Göttinger Altarretabel

Göttinger Altarretabel

Veranstalter
Kunstgeschichtliches Seminar der Georg-August-Universität Göttingen
Veranstaltungsort
Auditorium, Hörsaal 11, Weender Landstr. 2, Göttingen
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.11.2007 -
Von
Kerstin Schwedes, Europa, Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

Öffentliche Vortragsreihe des Kunstgeschichtlichen Seminars,
Wintersemester 2007/2008

Das Jubiläum des Hochaltarretabels von St. Jacobi 2002 und die kürzlich abgeschlossene Restaurierung des ehemaligen Hochaltarretabels der Barfüßer-Kirche haben nachdrücklich gezeigt, wie reich die Stadt Göttingen an Altarwerken des Spätmittelalters war. Nur ansatzweise aber ist bislang eine zusammenhängende Beschäftigung mit diesen Werken geschehen und Göttingen als ein Kunstzentrum in den Blick gekommen.
Die vom Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Göttingen im Wintersemester 2007/2008 veranstaltete öffentliche Vortragsreihe möchte auf die Hauptwerke sakraler Kunst in Göttingen aufmerksam machen. Denn zu den zentralen Ausstattungsstücken der Kirchen im späten Mittelalter gehörten die auf oder hinter dem Altar, vor allem dem Hochaltar, aufgestellten sogenannten Altarretabel (von lat. retabulum = hinten, also rückseitig aufgestellte Bildtafel). Vielfach in Form von Flügelretabeln ausgeführt, stellen sie aufwendige Werke der Malerei und der Skulptur dar; oft verbinden sich auch beide Künste, wenn bemalte Flügel etwa mit Schnitzwerk auf den Innenseiten und im Schrein zusammengehen.
Doch die Retabel waren nicht nur Kunstwerke ersten Ranges; die Fülle der in szenischen Bildfolgen und Einzelfiguren vor Augen gestellten biblischen und legendarischen Themen macht sie gleichermaßen zu herausragenden Denkmälern der Frömmigkeit vom 14. bis zum frühen 16. Jahrhundert. Sie geben vielfältig Einblick in die Lebenswelt und Mentalität einer Epoche, deren Ende mit den Umwälzungen der Reformation heraufzog.
Die Vortragsreihe wird die zehn bedeutendsten der heute noch in den Göttinger Kirchen oder in Museen (Göttingen, Hannover, Prag) bewahrten Retabel vorstellen und jeweils deren künstlerische Form und die dargestellten Themen erörtern. Rahmende Vorträge behandeln die Kirchenorganisation in Göttingen und die an den Altarretabeln angebrachten Inschriften.

Programm

8.11.2007, 18.15 Uhr: Die Göttinger Kirchenorganisation im späten Mittelalter
Eva Schlotheuber (Göttingen / Münster i.W.)

15.11.2007, 18.15 Uhr: Das Hochaltarretabel in St. Jacobi
Rainer Kahsnitz (Berlin)

22.11.2007, 18.15 Uhr: Das Retabel des Jacobi-Meisters in der ehem. Klosterkirche Nikolausberg
Uwe Albrecht (Kiel)

29.11.2007, 18.15 Uhr: Das Hochaltarretabel der Barfüßer-Kirche
Carsten-Peter Warncke (Göttingen)

6.12.2007, 18.15 Uhr: Das Passionsretabel aus der Magdalenen-Kapelle
Thorsten Henke (Hannover)

13.12.2007, 18.15 Uhr: Das Marienretabel aus St. Martin in Geismar
Antje Middeldorf Kosegarten (Göttingen)

20.12.2007, 18.15 Uhr: Das Hochaltarretabel in St. Albani
Thomas Noll (Göttingen)

10.1.2008, 18.15 Uhr: Das Hochaltarretabel der Pauliner-Kirche
Karl Arndt (Göttingen)

17.1.2008, 18.15 Uhr: Das Kreuzigungsretabel aus der St. Jürgen-Kapelle von Hans Raphon
Götz J. Pfeiffer (Frankfurt a.M.)

24.1.2008, 18.15 Uhr: Das Marienretabel in St. Marien
Kim Nina Ehle (Göttingen)

31.1.2008, 18.15 Uhr: Die Zehngebotetafel des Jacobi-Meisters
Angelica Dülberg (Dresden)

7.2.2008, 18.15 Uhr: Die Inschriften der Göttinger Altarretabel
Christine Wulf (Göttingen)

Kontakt

Kunstgeschichtliches Seminar,
Georg-August-Universität Göttingen,
Nikolausberger Weg 15,
37073 Göttingen

Tel. Sekretariat (Fr. Seelbach): 0551-39-5092

kunstgeschichte.uni-goettingen.de
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