Wissenskulturen – Bedingungen wissenschaftlicher Innovation

Wissenskulturen – Bedingungen wissenschaftlicher Innovation

Veranstalter
Historisches Institut der RWTH Aachen und Aachener Kompetenzzentrum für Wissenschaftsgeschichte (AKWG) der RWTH Aachen
Veranstaltungsort
Gästehaus der RWTH, Melatener Str. 31, 52074 Aachen
Ort
Aachen
Land
Deutschland
Vom - Bis
28.10.2010 - 29.10.2010
Website
Von
Historisches Institut der RWTH Aachen

4. Tag der Wissenschaftsgeschichte des Aachener Kompetenzzentrums für Wissenschaftsgeschichte (AKWG) der RWTH Aachen

Wissenskulturen – Bedingungen wissenschaftlicher Innovation

Der Tag der Wissenschaftsgeschichte des AKWG thematisiert eine der zur Zeit wichtigsten Fragen der Wissenschaftsorganisation und -politik: Wie entsteht wissenschaftliche Innovation? Dem Selbstverständnis des AKWG entsprechend, nach dem wir Wissenschaftsgeschichte in einem weiteren Sinne – und eben nicht als bloße Geschichte der wissenschaftlichen Disziplinen – begreifen, interessieren uns die gesellschaftlichen und institutionellen Voraussetzungen und Formen wissenschaftlicher Innovation. Die Tagung bietet mithin ein Forum für eine historisch informierte Auseinandersetzung über eines der ureigensten Themen der Wissenschaft; sie ermöglicht – und erfordert zugleich – die Begegnung ganz unterschiedlicher Fachkulturen.

Drei Ideenfelder bestimmen die Tagung:

1. Fachlogiken und Institutionen
2. Habitus der Wissenschaftler
3. Internationaler Vergleich

Programm

Donnerstag, 28.10.2010

13:30 Begrüßung

13.45 Harald MÜLLER (Aachen): Einführung

14:00 Torsten KAHLERT (Berlin): Zum Verhältnis von
Wissenschaftsorganisation und Innovation. Projektforschung im 19.
Jahrhundert

14.45 Stefanie KLAMM (Berlin): Zwischen Ausgrabung, Objektsammlung und Text – die Klassische Archäologie des 19. Jahrhunderts und ihre Abhängigkeit von medialen Praktiken

15:30 Kaffeepause

16:00 Claudia MAREIS (Bern): Systematisierte Innovationen: Entdecken und Erfinden in Fritz Zwickys morphologischem Weltbild

16:45 Thomas HEINZE (Bamberg): Mechanismen der Erneuerungsfähigkeit. Überlegungen zum institutionellen Wandel der Forschung

17:30 Kaffeepause

17:45 Stefan KREBS (Eindhoven): Zur symbolischen Ordnung der Technikwissenschaften: das Beispiel der Eisenhüttenkunde

19:30 Gertrude CEPL-KAUFMANN (Düsseldorf): Vom Heros Akademos zur Universität des 21. Jahrhunderts – Diskursgemeinschaften freier Geister oder Vom utopischen Denken

Freitag, 29.10.2010

9:00 Andreas FRANZMANN (Frankfurt am Main): Professionalisierter Habitus von Neurowissenschaftlern, Astronomen und Entwicklungsbiologen

9:45 Wolfgang THOMAS, Matthias JARKE (Aachen): Informatik und ihre zwei Kulturen

10:30 Kaffeepause

10:45 Frank GROBE (Aachen): „Burschen heraus!“ – Das Kriegserlebnis 1914-1918 und die Emanzipation der Ingenieure

11:30 Christoph ULF (Innsbruck): Vom religiösen Fest zur sakralen Agon. Zum Wandel eines Deutungsmusters für die griechische Geschichte vom 18. bis zum 21. Jahrhundert

12:15 Kaffeepause

12:45 Caspar HIRSCHI (Cambridge/Zürich): Akademische Machtstrukturen, Nachwuchsförderung und wissenschaftliche Innovation. Das deutsche und schweizerische Hochschulsystem im Vergleich mit England und den USA

13:30 Schlussdiskussion

14:30 Tagungsende

Kontakt

Ingrid Getz

Historisches Institut der RWTH Aachen

mittelalter@histinst.rwth-aachen.de


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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung