Leben verbinden. Beziehungen als Problem des Biographen

Leben verbinden. Beziehungen als Problem des Biographen

Veranstalter
Promotionsprogramm ProMoHist am Historischen Seminar der LMU München
Veranstaltungsort
Rachel Carson Center und Historicum der LMU
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.07.2011 - 15.07.2011
Von
Kerstin Theis

Die Neue Biografieforschung betrachtet die Beziehungen zu Familie, Freunden und politischen Weggefährten als integralen Bestandteil der Lebenswelt eines Individuums. Gleichzeitig haben neue Konzepte wie die Geschichte von Emotionen oder der politischen Kommunikation Studien inspiriert, die persönliche und politische Beziehungen unter Gesichtspunkten wie Freundschaft, Feindschaft oder Ver-trauen in den Blick nehmen. Der Workshop beabsichtigt, diese Ansätze zusammenzuführen und sich mit den methodischen und inhaltlichen Problemen biographischer Forschung auseinanderzusetzen.

Im Zentrum stehen folgende Untersuchungsfelder: Familien, Freundschaften, Vertrauensverhältnisse, Enttäuschungen und Feindschaften innerhalb politischer Gemeinschaften, sozialer Milieus und Funktionseliten, wie auch gemeinsame Erfahrungshorizonte.

http://www.promohist.geschichte.uni-muenchen.de/aktuelles/workshop/index.html

Programm

Workshop: Leben verbinden. Beziehungen als Problem des Biographen

Do., 14. Juli 2011
Rachel Carson Center, Leopoldstr. 11a

13:30 Uhr
Begrüßung

13:40 Uhr
Daniela Gasteiger, Andrea Stahl (München)
Einleitung

1. Sektion
Moderation: Kerstin Theis (München)

14:00 Uhr
Christine Hikel (München)
Sophie Scholls Schwester. Eigenes und fremdes Leben schreiben

14:45 Uhr
Tamar Amar-Dahl (Berlin)
Shimon Peres und die Widersprüche des Zionismus

15:30 Uhr
Kaffeepause

2. Sektion
Moderation: Felix De Taillez (München)

16:00 Uhr
Daniela Gasteiger (München)
Probleme und Zugänge zu einer Biographie Kuno von Westarps (1864–1945)

16:45 Uhr
Claudia Kemper (Hamburg)
Netzwerke und Ideen. Über den Zusammenhang von Biographik und Intellektuellengeschichte

17:30 Uhr
Diskussion - mit einem Kommentar von Martin Geyer (München)

Abendvortrag
Historicum (LMU München), Schellingstr. 12, Raum 001

Moderation: Margit Szöllösi-Janze (München)

18:30 Uhr
Thomas Etzemüller (Oldenburg)
Wie kann und wie sollte man die Biografie eines intellektuellen Paares schreiben?

anschl. Eröffnung des Promotionsprogramms ProMoHist und
Begrüßung durch die Doktorandinnen und Doktoranden

Freitag, 15. Juli
Historicum (LMU München), Schellingstr. 12, Raum 226

1. Sektion
Moderation: Hannes Ziegler (München)

9:00 Uhr
Freya Sierhuis (München)
Sovereign Subjects: the Ethics of Friendship in Early Modern England

9:45 Uhr
Christian Kühner (Florenz)
Politische Freundschaft bei Hofe. Nahbeziehungen als Machtinstrument im französischen Hochadel des 17. Jahrhunderts

10:30 Uhr
Kaffeepause

2. Sektion
Moderation: Isabella Schüler (München)

11:00 Uhr
Andrea Stahl (München)
Freundschaft zwischen Staatsmännern? Metternich und Wellington zwischen gemeinsamen Erfahrungen und politischen Tagesgeschehen

11:45 Uhr
Laura Polexe (Basel)
Politikerfreundschaft oder Freundschaftspolitik. Erkenntnisse aus der Betrachtung früher Sozialdemokratie als sozialer Raum

12:30 Uhr
Mittagspause

3. Sektion
Moderation: Johannes Gramlich (München)

14:00 Uhr
Heidi Mehrkens (Braunschweig)
Konkurrenz belebt das Geschäft? Politikerbeziehungen im Europäischen Demokratischen Zentralkomitee 1850–1853

14:45 Uhr
Daniel Menning (Tübingen)
Die Aufhebung der Fideikommisse des badischen Adels (1919–1926). Familiäre Konflikte und konservative Begriffsverwirrung

15:30 Uhr
Schlussdiskussion - mit einem Kommentar von Wolfram Siemann (München)

Anmeldungen bitte bis Mo., 10. Juli 2011 per E-Mail an

Kontakt

Dr. Susanne Friedrich
Koordinatorin des Promotionsprogramms
ProMoHist

E-Mail: promohist@lrz.uni-muenchen.de

http://www.promohist.geschichte.uni-muenchen.de