Ilse Heinrich (*1924) geriet durch Arbeitsverweigerung in das Visier der nationalsozialistischen Behörden, wurde als »arbeitsscheu« verhaftet und musste ab 1943 Zwangsarbeit im Güstrower Schloss leisten. Im August 1944 wurde sie nach Ravensbrück verschleppt.
Charlotte Kroll (*1922) verschenkte 1942 Babykleidung an eine russische Zwangsarbeiterin, kam nach Dresden ins Gefängnis und wurde im März 1943 nach Ravensbrück überstellt, wo sie als »politische« Gefangene für die Firma Siemens tätig sein musste. Als einziger bekannter Häftling wurde Charlotte Kroll nach abgeleisteter »Haftzeit« aus einem Konzentrationslager wieder entlassen. Beide »Ravensbrückerinnen« begegneten sich als Zeitzeuginnen, wurden Freundinnen und treten seither häufig gemeinsam auf.
1. Oktober 2015, 18 Uhr, Nikolaikirche | Stadtmuseum Berlin, Nikolaikirchplatz, 10178 Berlin
Bitte melden Sie sich per E-Mail unter info[at]stiftung-denkmal.de bis spätestens 29. September 2015 an.