Ingo Schulze wird eine Passage aus seinem Buch lesen und sich anschließend den Fragen des Historikers Richard F. Wetzell (DHI) und der Literaturwissenschaftlerin Lilla Balint (UC Berkeley) stellen. Bibliothekarin Anna-Maria Boss (DHI) wird die Fragen des Publikums moderieren. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, aber Fragen können auch auf Englisch eingereicht werden.
Schulzes "Die rechtschaffenen Mörder" handelt von der Geschichte eines Dresdner Antiquars, vom Lesen und Schreiben in der DDR und im vereinigten Deutschland, und von der Beziehung von Lesen und Schreiben zu Politik und Gesellschaft.
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Nach dem Studium der klassischen Philologie in Jena arbeitete er zunächst als Schauspieldramaturg und Zeitungsredakteur. Seit 1993 lebt er als freier Autor in Berlin. Die Wiedervereinigung 1990 und ihre gesellschaftlichen und politischen Folgen sind die Leitthemen seines Werkes. Nach der Veröffentlichung von Simple Stories (1998) nannte Günter Grass ihn einen „großartigen Erzähler“. Sein Roman Neue Leben (2005) war für viele Kritiker der große historische Roman über die Wende schlechthin. Für seinen Roman, Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst (2017), der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, erhielt Ingo Schulze den Rheingau Literatur Preis. Ingo Schulzes Werk ist in 30 Sprachen übersetzt. (http://www.ingoschulze.com)