Werkvertrag "Erstellung einer Institutsgeschichte" (Deutsches Institut für Normung e.V.)

Werkvertrag "Erstellung einer Institutsgeschichte" (Deutsches Institut für Normung e.V.)

Institution
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
31.03.2013
Von
Peter Anthony

Gegenstand der Ausschreibung

DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Berlin feiert im Dezember 2017 sein 100jähriges Jubiläum. Durch das DIN hat sich die privatwirtschaftlich organisierte Normung als Gemeinschaftsaufgabe in der Selbstverwaltung der Wirtschaft in Deutschland fest etabliert und zu einem weltweit anerkannten Erfolgsmodell entwickelt. Die im Konsensverfahren erzielten Arbeitsergebnisse – die DIN-Normen – genießen in und außerhalb Deutschlands einen hervorragenden Ruf. Der gesamtwirtschaftliche Nutzen der Normung allein für die deutsche Wirtschaft wird mit 17 Mrd. Euro pro Jahr beziffert. Seit 1975 ist das DIN durch einen Vertrag mit der Bundesrepublik Deutschland als nationale Normungsorganisation und als Vertreter deutscher Interessen in der europäischen und internationalen Normung anerkannt. Seit 1985 hat das DIN die Internationalisierung der Normungsarbeit stark vorangetrieben und diese mit der Unterstützung der interessierten Kreise wesentlich mitprägen können. Fast 90 % der Normungsarbeit des DIN findet heute im übernationalen Kontext statt.

Aus Anlass des Jubiläums soll eine wissenschaftlich fundierte Darstellung der Geschichte des DIN und der Normung in Deutschland erarbeitet werden. Zu diesem Zweck vergibt das DIN einen Werkvertrag.

Für den Zeitraum 1917 bis 1926 wurde zum 75jährigen Jubiläum des DIN eine erste Darstellung veröffentlicht (Wölker, 1992). Über die Absonderung, Parallelentwicklung und Abwicklung der Normung in der DDR (1947 bis 1990) ist 2010 eine Monographie erschienen (Mücke, 2010). Schwerpunkte der Aufarbeitung sind demnach die Vorkriegs- und Kriegsjahre, die nationale Normung nach dem Krieg, die Ausweitung der übernationalen Normung und darin die prägende Rolle des DIN sowie die Entwicklung neuer Arbeitsgebiete und Verfahren (Spezifikationen) in den letzten Jahren.

Dazu sind umfangreiche Archivrecherchen, Interviews und eine regelmäßige Rücksprache mit dem Auftraggeber notwendig. Die Ausführung der Arbeit, für die maximal 36 Monate angesetzt werden, wird von einem Beirat begleitet, der aus zwei Professoren und dem Vorstandsvorsitzenden des DIN besteht. Der Vergütung wird das Gehalt eines Juniorprofessors (3.926,84 €/Monat) zugrunde gelegt.

Voraussetzung für die Vergabe des Werkvertrags ist neben der Qualifikation als promovierte(r) HistorikerIn nachweisbare Erfahrung in der Forschung auf dem Gebiet der Wirtschafts- und/oder Technikgeschichte, möglichst im Bereich der Unternehmensgeschichte.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit einer ersten Projektskizze (max. 5 Seiten) sowie Lebenslauf und Publikationsliste(n) bis zum 31. März 2013 an die genannte Adresse. Die Auswahl erfolgt anhand der schriftlich eingesandten Unterlagen und ggf. eines Bewerbungsgesprächs.

Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
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