0,75 Wiss. Mitarb. „Scanderbegus Latinus. Skanderbeg in der neulateinischen Literatur“ (Univ. Innsbruck)

Wiss. Mitarbeiter (Promotionsstelle) „Scanderbegus Latinus“ (Univ. Innsbruck)

Arbeitgeber
Universität Innsbruck (Institut für klassische Philologie und neulateinische Studien)
Arbeitstelle
Institut für klassische Philologie und neulateinische Studien
Gefördert durch
Österreichischer Wissenschaftsfonds (FWF)
PLZ
6020
Ort
Innsbruck
Land
Austria
Vom - Bis
01.04.2024 - 31.03.2027
Bewerbungsschluss
06.01.2024
Von
Stefan Zathammer, Institut für klassische Philologie und neulateinische Studien, Universität Innsbruck

An der Universität Innsbruck ist am Institut für Klassische Philologie und Neulateinische Studien ab 1. April 2024 im Rahmen des vom Österreichischen Wissenschaftsfond (FWF) geförderten Projektes „Scanderbegus Latinus. Skanderbeg in der neulateinischen Literatur“ die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters/einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin („Promotionsstelle“) in einem Beschäftigungsausmaß von 30 Stunden pro Woche zu besetzen.

Wiss. Mitarbeiter (Promotionsstelle) „Scanderbegus Latinus“ (Univ. Innsbruck)

Die Stelle ist auf drei Jahre befristet. Die Entlohnung richtet sich nach den Personalkostensätzen des FWF, das monatliche Bruttogehalt beträgt 2.464,80 € (14 mal)⁎. Die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation ist gegeben.

Das Projekt
Georg Kastriota, genannt Skanderbeg (1405–1468), spielte und spielt eine wichtige Rolle für die albanische Identitätsbildung. Dies lässt sich u. a. daran erkennen, dass sein Wappen, der schwarze Doppeladler auf rotem Tuch, in die Flagge des modernen Staates Albanien übernommen wurde. In Albanien selbst wurde Skanderbeg aber erst im Zug der Einheitsbewegung Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckt und zu dem Nationalhelden stilisiert, als welcher er heute allenthalben in Form von Statuen, Straßennamen, Briefmarken u. ä. präsent ist. Das Bild, das sich aus den Texten der Frühen Neuzeit ergibt, in denen der Arnautenfürst als ein für ganz Europa kämpfender „athleta Christi“ erscheint, hat mit dem modernen Mythos indes nicht viel gemein.

Während zur historischen Person und zum modernen Skanderbeg-Mythos schon viel Forschungsarbeit geleistet wurde, ist der frühneuzeitlichen Skanderbeg-Literatur bislang wenig Beachtung geschenkt worden. Besonders die lateinischen Texte sind weitgehend übergangen worden, obwohl gerade sie – angefangen mit der monumentalen Biographie des Humanisten Marinus Barletius (ca. 1450 – 1510) – prägend für das Skanderbeg-Bild in der Literatur der Frühen Neuzeit waren. Das Projekt „Scanderbegus Latinus“ will diese Lücke füllen und erstmals die lateinische Skanderbeg-Literatur in den Fokus der Betrachtung rücken.

Ihr Profil
Vorausgesetzt
- ein mit überdurchschnittlichem Ergebnis abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Magister/Magistra oder gleichwertiger Abschluss) in klassischer Philologie oder verwandten Disziplinen
- Bereitschaft, für die Dauer der Anstellung Forschung schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der neulateinischen Literatur zu betreiben
- ausgezeichnete Lateinkenntnisse
- sehr gute Englischkenntnisse

Erwünscht
- Erfahrungen im Umgang mit digitalen Editionsmethoden (v. a. TEI XML)
- Grundkenntnisse in einer weiteren europäischen Fremdsprache

Ihre Aufgaben
- Besorgung einer kritischen Edition (Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar) eines zentralen Textes
- Mitarbeit am Aufbau eines digitalen Repositoriums der lateinischen Skanderbeg-Literatur in der Frühen Neuzeit
- Mitarbeit an der Organisation einer internationalen Tagung

Bewerbungsunterlagen
Folgende Bewerbungsunterlagen
- Motivationsschreiben
- Lebenslauf
- Zeugnisse und Urkunden über akademische Prüfungen,
- Kontaktdaten einer Referenzperson
- Auszug bzw. Probe aus einer wissenschaftlichen Arbeit

sind bis zum 6. Januar 2024 im pdf-Format zu richten an den Projektleiter Mag. Dr. Stefan Zathammer (stefan.zathammer@uibk.ac.at).

Die Bewerbungsgespräche finden (voraussichtlich online) in der zweiten Januar-Hälfte statt.

Die Universität Innsbruck legt in ihrer Personalpolitik Wert auf Chancengleichheit und Diversität und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Der österreichischen Behindertengesetzgebung folgend werden qualifizierte Personen ausdrücklich ermutigt, sich zu bewerben.

Bei Fragen wenden Sie sich bitten an stefan.zathammer@uibk.ac.at.

⁎Stand Februar 2023

Kontakt

Mag. Dr. Stefan Zathammer, stefan.zathammer@uibk.ac.at

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Arbeitssprache(n)
Deutsch
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