Der universitäre Forschungsschwerpunkt (UFSP) untersucht die vielfältigen Prozesse der Aneignung und Abgrenzung in Kultur, Recht, Religion und Gesellschaft, die zwischen Asien und Europa stattgefunden haben und gegenwärtig stattfinden. Dabei verbindet er Perspektiven und Methoden systematisch ausgerichteter Fächer (Ethnologie, Geographie, Geschichte, Politologie, Rechtswissenschaft, Religionswissenschaft) mit solchen regional fokussierter Kulturwissenschaften (Indologie, Islamwissenschaft, Japanologie, Sinologie). Gefördert werden vor allem Projekte des wissenschaftlichen Nachwuchses (Dissertationen sowie Habilitationen/Post-Doc-Projekte), die in einem Forschungskolloquium zusammengeführt und vergleichend diskutiert werden.
Die Assistenzprofessur ist zunächst für die Dauer von drei Jahren (verlängerbar auf sechs Jahre) zu besetzen. Der oder die zu Berufende soll an der weiteren Planung und Gestaltung des UFSP mitwirken (z.B. durch Beteiligung an der Graduiertenausbildung, Veranstaltung von Tagungen, internationale Kontakte). Gleichzeitig soll er oder sie aber auch eigene Forschungen durchführen und innerhalb seines oder ihres speziellen Fachgebiets lehren.
Vorausgesetzt werden: Habilitation oder gleichwertige Leistungen in Ethnologie, Geographie, Geschichte, Politologie, Rechtswissenschaft oder Religionswissenschaft; ein Forschungsschwerpunkt in Asien (bevorzugt Japan, China, Südostasien, Indien oder der islamischen Welt); Bereitschaft zur interdisziplinären Arbeit; qualifiziertes Interesse an der Thematik des UFSP.
Bewerbungen mit Lebenslauf, Publikations- und Lehrveranstaltungsverzeichnis (aber keine Schriften) sowie der Darstellung eines zum Themenkomplex des UFSP passenden eigenen Forschungsprojekts sind bis zum 14. April 2007 an das Dekanat der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich, Rämistrasse 71, CH-8006 Zürich zu richten. Eine elektronische Fassung der Bewerbung wird erbeten an Inge Ammering (inge.ammering@access.uzh.ch), die auch für weitere Auskünfte zur Verfügung steht. Die Universität Zürich strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in Forschung und Lehre an und bittet deshalb ausdrücklich qualifizierte Wissenschaftlerinnen um ihre Bewerbung.