2 x 0,5 Wiss. Mitarb. LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ (MPI für europäische Rechtsgeschichte/Univ. Frankfurt am Main)

2 x 0,5 Wiss. Mitarb. LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ (MPI für europäische Rechtsgeschichte/Univ. Frankfurt am Main)

Arbeitgeber
Johann Wolfgang Goethe-Universität bzw. Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
05.07.2012
Von
LOEWE-Schwerpunkt "Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung"

1)

Im LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ (Frankfurt/Main) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt

von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

eine wiss. Mitarbeiterstelle (E13 TVGU, halbtags)

befristet bis zum 31.12.2014 zu besetzen.

Der LOEWE-Schwerpunkt ist ein interdisziplinäres, von der Johann Wolfgang Goethe-Universität, dem Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte und der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences getragenes Verbundforschungsvorhaben, das im Rahmen der hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) gefördert wird. Assoziierter Partner ist die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V.

Der LOEWE-Schwerpunkt verfolgt die interdisziplinäre und internationale Analyse von Konflikten, Konfliktaustragung und Konfliktlösung in komparativer, interkultureller wie diachroner Perspektive. Ziel ist die Entwicklung von Modellen, Typen und Modi von Konflikten und Konfliktlösung, um so die Grundlage für eine historisch-empirisch fundierte Theoriebildung in der Konfliktforschung zu schaffen.

Einstellungsvoraussetzungen und Aufgaben:
Gesucht wird ein/e Rechtshistoriker/in oder rechtshistorisch ausgewiesene(r) Historiker/in, der/die die Untertanenprozesse vor dem Reichskammergericht und Reichshofrat und die Literatur zu ihnen erforscht. Es wird also eine historisch-historiographische Studie erwartet. Nach dem Bauernkrieg von 1525 hatten Kaiser und Reichsstände als Ventil zur Prävention gegen künftige Gewaltausbrüche den Rechtsweg für landsässige Untertanen gegen ihre Landesherren eröffnet. Das hat in den folgenden Jahrhunderten zu einer nicht unerheblichen Zahl von entsprechenden Prozessen geführt. Das Thema hat seit den späten 70er Jahren unter den Frühneuzeithistorikern (W. Schulze und seine Schule) viel Beachtung gefunden, doch die spezifisch rechtshistorische Perspektive ist noch unterbelichtet. Zwar gibt es Fallstudien, doch der Schwerpunkt liegt in der Regel auf dem 18. Jh. Die Zeit ist also reif für eine Zusammenschau.

Dieses Thema kann als Dissertationsthema dienen, aber auch andere Vorschläge können entsprechend berücksichtigt werden.

Erwartet wird weiterhin, neben der Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit, das aktive Mitwirken am Schwerpunkt. Dies schließt insbesondere die Vorbereitung von und Teilnahme an Workshops, Tagungen und Doktorandenkolloquien ein.

Der LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ strebt einen ausgeglichenen Anteil weiblicher Mitarbeiter an. Wir ermuntern daher Frauen besonders, sich zu bewerben.

Der LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ ist ferner bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht.

Weitere Informationen zum Schwerpunkt erhalten Sie unter: http://www.konfliktloesung.eu

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 5.07.2012 an den Geschäftsführer des LOEWE-Schwerpunkts, Andreas Karg, Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main; karg@jur.uni-frankfurt.de.

2)

Im LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ (Frankfurt/Main) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt

vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte

eine wiss. Mitarbeiterstelle (E13 TVÖD, halbtags)

befristet bis zum 31.12.2014 zu besetzen.

Der LOEWE-Schwerpunkt ist ein interdisziplinäres, von der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dem Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte und der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences getragenes Verbundforschungsvorhaben, das im Rahmen der hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) gefördert wird. Assoziierter Partner ist die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V.

Der LOEWE-Schwerpunkt verfolgt die interdisziplinäre und internationale Analyse von Konflikten, Konfliktaustragung und Konfliktlösung in komparativer, interkultureller wie diachroner Perspektive. Ziel ist die Entwicklung von Modellen, Typen und Modi von Konflikten und Konfliktlösung, um so die Grundlage für eine historisch-empirisch fundierte Theoriebildung in der Konfliktforschung zu schaffen.

Einstellungsvoraussetzungen und Aufgaben:
Gesucht wird ein/e Jurist/in oder juristisch ausgewiesene(r) Japanologe/in mit Interesse, im Rahmen des von Prof. Dr. Moritz Bälz betreuten Teilprojekts „Neubewertung gerichtlicher und außergerichtlicher Streitbeilegung in Japan“ zur Mediation und anderer Formen der außergerichtlichen Streitbeilegung in Japan zu forschen.

Japan weist historisch eine geringe Prozessdichte und damit korrespondierend eine reiche, wenn auch nicht ungebrochene Tradition außergerichtlicher Streitbeilegungsmechanismen auf. Seit 2001 tariert eine umfassende Justizreform das Verhältnis zwischen gerichtlicher und außergerichtlicher Streitbeilegung neu aus. Diese zielt darauf, einerseits den Zugang zu und das Verfahren vor den staatlichen Gerichten zu verbessern, andererseits überkommene Elemente der außergerichtlichen Streitbeilegung zu stärken, insbesondere die Mediation durch ein neues ADR-Rahmengesetz. Das Teilprojekt verfolgt das Ziel, die Veränderungen der ADR-Institutionen in Japan und ihre Wirkungsweise und Effektivität in dem neuen prozessrechtlichen Umfeld zu untersuchen.

Dieses Thema kann als Dissertation oder in anderer Form behandelt werden.

Erwartet wird neben einem qualifizierten (deutschen oder ausländischen) Hochschulabschluss in den genannten oder verwandten Disziplinen die Fähigkeit zur Arbeit mit japanischen Originalquellen, die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit und eine aktive Mitwirkung am Schwerpunkt. Letzteres schließt insbesondere die Vorbereitung von und Teilnahme an Workshops, Tagungen und Kolloquien ein.

Der LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ strebt einen ausgeglichenen Anteil weiblicher Mitarbeiter an. Wir ermuntern daher Frauen besonders, sich zu bewerben.

Ferner ist der LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht.

Weitere Informationen zum Schwerpunkt und zum Teilprojekt erhalten Sie unter: http://www.konfliktloesung.eu/

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 05.07.2012 an den Geschäftsführer des LOEWE-Schwerpunkts, Andreas Karg, Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main; karg@jur.uni-frankfurt.de.

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