2x0,65 Doktorand/innen „Konkurrenzkulturen. Soziale Praxis, Wahrnehmung und Institutionalisierung von Wettbewerb in historischer Perspektive“ (LMU München)

2x0,65 Doktorand/innen „Konkurrenzkulturen. Soziale Praxis, Wahrnehmung und Institutionalisierung von Wettbewerb in historischer Perspektive“ (LMU München)

Arbeitgeber
Ludwigs-Maximilians-Universität, Historisches Seminar
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.06.2013 - 31.05.2016
Bewerbungsschluss
15.04.2013
Url (PDF/Website)
Von
Edith Susanne Rill

Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Forschungsverbundes an den Universitäten Köln und München „Konkurrenzkulturen. Soziale Praxis, Wahrnehmung und Institutionalisierung von Wettbewerb in historischer Perspektive“ sind am Lehrstuhl für Zeitgeschichte des Historischen Seminars der LMU zwei Doktorand/innenstellen zu besetzen für das Thema: Wettbewerb zwischen Universitäten im 19. und 20. Jahrhundert in Deutschland.

Wettbewerb dient als allgegenwärtiger Handlungs- und Legitimationsmodus zur Verteilung knapper Ressourcen aller Art. Der Forschungsverbund fragt nach der inneren Spannung institutionalisierter Konkurrenzkulturen und verfolgt den Entstehungsprozess neuer Wettbewerbsregeln und -praktiken.

Ziel des ausgeschriebenen Projekts ist die Analyse institutioneller Konkurrenz zwischen Universitäten. Deutsche Universitäten kannten nicht erst seit der Exzellenzinitiative, sondern bereits seit dem 19. Jahrhundert Wettbewerb untereinander, wenngleich in anderer Form als heute. Der historische Rückgriff belegt Prozesse steter Ausdifferenzierung der zu erringenden Prämie, die sich ab 1970/80 mit zunächst politisch isolierten, dann aber akzeptierten ökonomischen Modellen konkurrierender Hochschulen auf einem weltweiten Markt verknüpften. Internationale Entwicklungen (z. B. Bologna-Prozess der EU) verbinden sich mit deutschen Spezifika. Zwei Einzelprojekte sollen die Entwicklung auf der Makro- (19. Jahrhundert bis Gegenwart) und Mikroebene ausgewählter Universitäten (ab ca. 1980) herausarbeiten.

Zu vergeben sind zwei am Lehrstuhl angesiedelte Stellen für Doktorand/innen der Geschichtswissenschaft (65 % TV-L E 13). Dienstort ist München, Arbeits- und Reisemittel werden gestellt. Die Stellen sind baldmöglichst zu besetzen und auf 36 Monate befristet. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung.

Erwartet werden ein einschlägiges, sehr gut abgeschlossenes Hochschulstudium, Interesse für Fragestellungen der Wissenschafts- und Universitätsgeschichte sowie die Bereitschaft zu intensiver Archivarbeit in enger Kooperation mit den Projekten des Forschungsverbunds.

Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Bewerbung von Frauen wird begrüßt.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (wissenschaftlicher Werdegang, Zeugnisse und Urkunden über akademische Prüfungen in Kopie, ggf. Verzeichnis der Schriften und Lehrveranstaltungen,) sind bis zum 15. April 2013 zu richten an:

Prof. Dr. Margit Szöllösi-Janze
Historisches Seminar der Ludwig Maximilians-Universität
Abteilung für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München

Rückfragen richten Sie bitte an: Frau Edith Susanne Rill, 089-2180-2495,
e.s.rill@lrz.uni-muenchen.de

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