Wiss. Mitarb. ERC-Projekt "JewsEast" (Centrum für Religionswissenschaftliche Studien Bochum)

Von
Ulf Plessentin

Im internationalen ERC-Forschungsprojekt JewsEast (“Jews and Christians in the East: Strategies of Interaction between the Mediterranean and the Indian Ocean”) stehen sowohl die Begegnungen als auch die verschiedenen Interaktionen, die das Zusammenleben von jüdischer und christlicher Bevölkerung im Nahen Osten, dem Kaukasus, Äthiopien und Indien geprägt haben, im Mittelpunkt. Dabei geht das Projekt on der Prämisse aus, dass diese Regionen und kulturellen Räume zusammen untersucht werden müssen, um ein akkurates Bild der mittelalterlichen jüdisch-christlichen Beziehungen und ihrer inhärenten Dynamiken außerhalb der lateinisch geprägten Welt Mitteleuropas zu erlangen. Die Verbindungen zwischen diesen weit entfernten Regionen wurden nicht zuletzt durch den marinen Fernhandel aber auch durch die westliche Anbindung an die Seidenstraße geknüpft, so dass Texte und ihre Übersetzungen, künstlerische Motive und Praktiken, sowie Gebrauchsgüter ausgetauscht werden konnten.

Zur Ergänzung des Projektteams schreibt JewsEast die Stelle für eine/n wissenschaftlichen Mitarbeiter/in aus, der oder die die jüdisch-christliche Beziehungen in der Persischen Welt zwischen 600 und 1800 untersuchen soll. Der/die zukünftige Stelleninhaber/in soll relevante Quellen identifizieren, eigene Beiträge zur Quellensammlung verfassen und Autor/innen dafür gewinnen (für mehr Informationen: https://www.jewseast.org/jcr-mio), wenn möglich in der "JewsEast Sommerschule 2019" lehren und eigene wissenschaftliche Beiträge zum Forschungsfeld veröffentlichen.

Anforderungsprofil:

- Abgeschlossenes Hochschulstudium in einem relevanten Fach (Promotion bevorzugt),
- exzellente Kenntnisse des Judäo-Persischen und des Persischen,
- einschlägige Publikationstätigkeit,
- sehr gute Englischkenntnisse.

Erwünscht ist zudem:

- Kenntnisse von und Fähigkeit zur Arbeit mit Arabischen und Judäo-Arabischen Quellen, insbesondere aus der Kairoer Geniza und/oder der afghanischen Geniza,
- weitere relevante Sprachkenntnisse wie etwa Armenisch, Georgisch, Syrisch, Hebräisch.

Da die Finanzierung bei der Einstellung ausschließlich von externen Drittmittelgebern, besteht für die Beschäftigten keine Verpflichtung zur Übernahme von Lehrverpflichtung.

Antritt der Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt; befristet ist die Stelle bis zum Projektende am 30. September 2020.

Aussagekräftige Bewerbung (aktueller Lebenslauf, Publikationsliste, relevante Zeugnisse sowie ein kurzes, 3-seitiges Forschungsexposé), bitte per E-Mail (als eine pdf-Datei) bis zum 30. Juni 2018 an alexandra.cuffel@rub.de senden.

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Arbeitssprache(n)
Arabic, Englisch, Deutsch, Persian
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