1 Sozialwissenschaftler/in "Wissenschaftliche Evaluation" (KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen)

Sozialwissenschaftler/in für wissenschaftliche Evaluation (Werkvertrag)

Arbeitgeber
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen
Gefördert durch
Bundesministerium für Kultur und Medien
PLZ
24568
Ort
Nützen
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
12.03.2021
Von
Freya Kurek, KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen

Für das im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ geförderte Projekt „Erinnerung ins Land tragen!“ ein Modellprojekt für Multiplikator/innen an Gedenk- und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein, suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Sozialwissenschaftler/in (w/m/d) zur wissenschaftlichen Evaluation

des Gesamtprojekts und insbesondere der Fortbildungs- und Ausbildungsmodule auf Honorar- bzw. Werkvertragsbasis.

Sozialwissenschaftler/in für wissenschaftliche Evaluation (Werkvertrag)

Vom Spätsommer 1944 bis April 1945 befand sich zwischen Quickborn und Bad Bramstedt das KZ-Außenkommando Kaltenkirchen, eines von 87 Außenlagern des KZ Neuengamme. Die zum größten Teil aus der Sowjetunion, Polen und Frankreich stammenden KZ-Häftlinge mussten hier für die Luftwaffe Zwangsarbeit leisten. Mindestens 192 von ihnen überlebten die unmenschlichen Arbeits-, Lager- und Gewaltverhältnisse nicht. Im Jahre 2000 wurde die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch eröffnet und befindet sich seither in stetigem Ausbau.
Die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch verfolgt das Ziel einer historisch-politischen Bildungsarbeit, die einen Bezug zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellt.

Für das im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ geförderte Projekt „Erinnerung ins Land tragen!“ Modellprojekt für Multiplikator/innen an Gedenk- und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Sozialwissenschaftler/in (w/m/d) zur wissenschaftlichen Evaluation

des Gesamtprojekts und insbesondere der Fortbildungs- und Ausbildungsmodule auf Honorar- bzw. Werkvertragsbasis.

Das Projekt zielt auf den Aufbau und die Professionalisierung von pädagogischen Strukturen an Gedenk- und Erinnerungsorten, sowie außerschulischen Lernorten in Schleswig-Holstein insgesamt. In diesem Rahmen wird eine Aus- und Fortbildung entwickelt, die Multiplikator/innen für die historisch-politische Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen schult. In enger Kooperation mit weiteren außerschulischen Bildungsstätten werden Aus- und Weiterbildungsmodule entwickelt, in denen insbesondere die Förderung einer selbstreflexiven Vermittlung von historischer Sach- und Werturteilskompetenz sowie die Förderung von Kenntnissen zu handlungsorientierten Ansätzen im Mittelpunkt stehen.

Die Aus- und Fortbildung findet im Rahmen von Workshop-Reihen und Summer Schools in 2021 und 2022 statt. Zielgruppe sind (angehende) Multiplikator/innen der (außer)schulischen Bildungsarbeit, Studierende u.a.

Integraler Bestandteil des Projekts ist eine begleitende Evaluation des Projekts durch eine:n Sozialwissenschaftler:in.

Anforderungen
- Geistes-, sozial-, kultur- oder erziehungswissenschaftlicher Hochschulabschluss, idealerweise in Sozialwissenschaften oder Soziologie mit dem Schwerpunkt Evaluationsforschung oder eine vergleichbare Qualifikation
- Nachweisliche fundierte Erfahrung in der eigenständigen Durchführung von Projekten, insbesondere in der Umsetzung von Evaluationsstudien, idealerweise in der Evaluierung von Bildungsprojekten bzw. Bildungsprozessen
- Nachweisliche fundierte Kenntnisse und Kompetenzen bezüglich der einschlägigen Methoden der empirischen Sozialforschung bzw. Evaluationsforschung und deren Anwendung in der Forschungspraxis
- Nachweisliche Erfahrung in der wissenschaftlichen Begleitung von Gremien und Projekten
- Organisationsgeschick, ausgeprägte Teamfähigkeit, hohe Belastbarkeit, ausgeprägte
Kommunikationsfähigkeit sowie soziale Kompetenz
- Wünschenswert: historisches Grundlagenwissen zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus sowie Interesse an (gedenkstätten-)pädagogischen und didaktischen Themen

Aufgaben
- Planung eines nachhaltigen Evaluationsmodells anhand des inhaltlich-didaktischen Grundkonzepts des Projekts in Abstimmung mit der Projektleitung
- Auf Grundlage der im Planungsprozess abgestimmten Leitlinien Erarbeitung eines prozess- und entwicklungsbasierten Evaluationsprogramms, unter anderem zur Ermittlung von Vorkenntnissen, Erwartungen und Kompetenzen der Teilnehmer/innen an den Ausbildungsformaten im Sinne einer Prä-Post-Erhebung
- Erfassung und Bewertung von Prozessen und Ergebnissen der Ausbildungsformate im Hinblick auf Wirkungskontrolle, Steuerung und Reflektion
- Erstellung einer wissenschaftlich fundierten Evaluation des Gesamtprojekts inkl. Zwischen- und Abschlussbericht in enger Abstimmung mit der Projektleitung und den projektbegleitenden Gremien
- Teilnahme auch an Abend- und Wochenendveranstaltungen, auch vor Ort

Die Vergütung der projektbegleitenden Evaluation beträgt 8.000 EUR.

Bitte senden Sie Ihre vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 12. März ausschließlich in elektronischer Form als zusammenhängendes PDF-Dokument an Freya Kurek: freya.kurek@erinnerung-ins-land-tragen.de

Mit der Bewerbung stimmen Sie der Einsichtnahme Ihrer Unterlagen durch die Mitglieder des Auswahlgremiums zu.

Die Auswahlgespräche finden online voraussichtlich zwischen dem 22. und 25. März statt.

Bei Rückfragen steht Ihnen Freya Kurek, Leiterin des Projekts, unter der angegebenen Adresse oder der Telefonnummer +49 157 35720106 zur Verfügung.
Weitere Informationen können Sie der Projektwebsite entnehmen: www.erinnerung-ins-land-tragen.de

Kontakt

freya.kurek@erinnerung-ins-land-tragen.de

https://erinnerung-ins-land-tragen.de/
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Deutsch
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