Zeitschrift für Kulturwissenschaften (2011), 1

Titel der Ausgabe 
Zeitschrift für Kulturwissenschaften (2011), 1
Weiterer Titel 
Knappheit

Erscheint 
Jährlich zwei Ausgaben
ISBN
978-3-8376-1715-3
Anzahl Seiten
148 S.
Preis
Einzelheft: Print €8,50, Online €14,99

 

Kontakt

Institution
Zeitschrift für Kulturwissenschaften
Land
Deutschland
c/o
Sarah Sander (Redaktionsassistenz), sarah.sander@ufg.at
Von
Geuenich, Michael

In Zeiten, in denen unaufhörlich eine zunehmende Knappheit von Mitteln und Ressourcen beschworen wird, lohnt es, sich in Gegenrichtung zum Mahlstrom der Gegenwart zu bewegen. Wie schätzen wir die Entstehung und Befindlichkeit der Wohlstandsgesellschaften im großen historischen Bogen ein – und lassen sie sich auch anders relativieren als durch den Rekurs auf die Begrenzung ökologischer Ressourcen? Seit wann stehen Postulate der Maximierung knapper Ressourcen im Zentrum ökonomischer Theorien, und wann wurde es für Kulturtheorien Mode, vom symbolischen Überfluss auszugehen?

Diesen und anderen Themen widmet sich das Heft 1/2011 der ZfK, insbesondere durch einen Kontroversenteil zur Kulturgeschichte wirtschaftlicher Institutionen und Werte.

Inhaltsverzeichnis

THEMA

Maren Möhring, Erhard Schüttpelz und Martin Zillinger
Und nicht zu knapp – Zur Einführung

Jörg Potthast
Innovationskulturanalyse in Kalifornien

Simone Derix
Die Knappheiten der Vermögenden. Ökonomische Perspektiven auf den Familiennamen

Corinna R. Unger
Knappheit – Hemmnis oder Sprungbrett? Indische Entwicklungsstrategien zwischen Intervention und Eigensinn

Hubertus Büschel
Sparzwang und Vorsorge als Techniken der Menschenführung im
tropischen Afrika, 1920-1975

Nacim Ghanbari
Die Bauern, der Neid und die Logik knapper Güter. George M. Foster wiedergelesen

Gerd Spittler
Wohnen ohne Tisch und Stuhl – Leben die Kel Ewey Tuareg in einer Mangelgesellschaft?

Cora Bender
Von der Konkretheit der Bedürfnisse: Fülle, Mangel und Diabetes bei den Ojibwe von Wisconsin

Anton Duffesbach
Das Ende der Werkseligkeit. Franz Baermann Steiners Deutung der deutschen Inflation

DEBATTE
Das Knappheitsparadigma und die Kulturwissenschaften

Monika Dommann
Reden wir über Geld! Aber wie? Und wozu?

Repliken und eine Gegenantwort

Dieter Haller
Replik auf Monika Dommann Reden wir über Geld! Aber wie? Und wozu?

Valentin Groebner
Wunschwirtschaft. Kommentar zu Monika Dommann

Dominik Schrage
Respondenz zum Beitrag von Monika Dommann Reden wir über Geld! Aber wie? Und wozu?

Christine Weder
Literatur und Ökonomie. Replik auf Monika Dommann

Monika Dommann
Was ist die Wirtschaft? Und woran würde man sie erkennen?

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