Jahrbuch Deutsche Einheit 4 (2023)

Titel der Ausgabe 
Jahrbuch Deutsche Einheit 4 (2023)
Zeitschriftentitel 

Erschienen
Berlin 2023: Ch.Links Verlag
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-96289-200-5
Anzahl Seiten
332 S.
Preis
€ 25,00

 

Kontakt allgemein

Prof. Dr. Constantin Goschler
Institution
Ruhr-Universität Bochum
Abteilung
Fakultät für Geschichtswissenschaften, Historisches Institut
Land
Deutschland
PLZ
44780
Ort
Bochum
Straße
Universitätsstraße 150
Von
Ralph Jessen, Historisches Institut, Universität zu Köln

Ostdeutsch gegen westdeutsch, deutsch gegen nicht-deutsch – seit 1990 wird darüber gestritten, wer dazugehört. Dabei setzt der Aufstieg von „ostdeutsch“ als Fremd- und Selbstzuschreibung weniger eine ehemalige DDR-Zugehörigkeit fort, sondern markiert etwas Neues. Dies hat mit Differenzerfahrungen zu tun, die erst im Einigungsprozess aufkamen. Und gleichzeitig verschärfte sich die Auseinandersetzung um die Frage, wer überhaupt als „deutsch“ gelten solle. Im 4. Band des „Jahrbuches Deutsche Einheit“ werden die nur scheinbar getrennten Konflikte um Zugehörigkeit erstmals im Zusammenhang diskutiert.

Inhaltsverzeichnis

Marcus Böick, Constantin Goschler, Ralph Jessen
Zugehörigkeiten in Deutschland nach 1989. Editorial, S. 9-20

Maren Möhring
Umkämpfte Zugehörigkeiten. Migrations- und Identitätspolitiken in der Vereinigungsgesellschaft, S. 21-37

Naika Foroutan, Mara Simon, Sabrina Zajak
Wer ist hier ostdeutsch, und wenn ja wie viele? Zur Konstruktion, Wirkungsmacht und Implikation von Ost-Identitäten, S. 39-65

Julian Heide, Thomas Lux, Steffen Mau
Ost-West-Unterschiede in den Köpfen. Alterität, Konflikt, Anerkennung und Förderung, S. 67-83

Claudia Kemper, Christoph Lorke
Ungleichheiten ohne Region. Beobachtungen zum Wandel der Debatte über gleichwertige Lebensverhältnisse seit 1990, S. 85-114

Alexander Leistner, Alexander Mennicke
„Ost-, Ost-, Ostdeutschland!“ Die (andere) Wiedervereinigung der Fußballfanszenen und die Wurzeln exzeptionalistischer Identifikationsangebote, S. 115-136

Jessica Lindner-Elsner
Das Ende der betriebszentrierten Arbeitsgesellschaft. Sozialpolitik, Geschlechterbeziehungen und Zugehörigkeiten in der ostdeutschen Automobilindustrie, S. 137-153

Henrike Naumann, Clemens Villinger
Dein Deutsches Reich. Eine Bildstrecke, S. 155-167

Kathrin Klausmeier
„Hitler oder Honecker – mir doch egal“? Mediale Debatten um das Wissen Jugendlicher über die DDR und Perspektiven einer zeitgemäßen Geschichtsdidaktik, S. 169-184

Lea Frese-Renner
„Ich bin: Ossi“. Zu Ost-West-Debatten im frühen World Wide Web, S. 185-205

Anna Lux
Das Fundament sind Geschichten. Aktuelle Perspektiven auf die Deutungen des Umbruchs nach 1989, S. 207-223

Christiane Kuller, Patrice G. Poutrus, Alexander Walther, Max Zarnojanczyk
„Also wenn man es jetzt mal resümieren wollte …“. Lebenserinnerungen an die DDR, den politischen Umbruch von 1989/90 und die Transformation der ostdeutschen Arbeitswelt. Ein Werkstattbericht, S. 225-250

Daniel Kubiak
Postmigrantische Gesellschaften im urbanen Ostdeutschland. Perspektiven der Integrations- und Migrationsforschung, S. 251-265

Carsta Langner
„Keine Einbürgerung zum Nulltarif“. Über politische Zugehörigkeit und Teilhabe im vereinigten Deutschland, S. 267-283

Claudia Pawlowitsch, Nick Wetschel
Fehlende Nachweise der Integration? Zugehörigkeit und Migration nach der deutschen Vereinigung, S. 285-299

Lutz Fiedler, Miriam Rürup
Die Rückkehr der Herkunft. Transformationserfahrungen ostdeutscher Jüdinnen und Juden, S. 301-322

Autorinnen und Autoren, S. 323-332

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