Digital Classics Online 9 (2023)

Titel der Ausgabe 
Digital Classics Online 9 (2023)
Zeitschriftentitel 

Erscheint 
1-2 Ausgaben pro Jahr
Anzahl Seiten
183 S.
Preis
kostenlos

 

Kontakt

Institution
Digital Classics Online
Land
Deutschland
Ort
Leipzig
c/o
Sylvia Kurowsky Universität Leipzig Historisches Seminar Lehrstuhl für Alte Geschichte Redaktion Digital Classics Online Ritterstr. 12, Raum 302, 04109 Leipzig E-Mail: digitalclassicsonline@uni-leipzig.de Tel: +49 341 9737071
Von
Alexander Plate, Universität Leipzig

Das neue Heft DCO 9 (2023) wurde – wie immer Open Access – publiziert.

Inhaltsverzeichnis

Editorial:

Eine Unterhaltung mit ChatGPT: Dataistisches Paradigma, stochastischer Papagei oder einfach nur ein Mißverständnis?
Charlotte Schubert

Digital Classics Online Artikel:

Pain in Classical Greek Texts
Vojtěch Linka, Vojtěch Kaše
Texte aus der klassischen griechischen Periode spielen eine entscheidende Rolle in der historischen Entwicklung der westlichen Wissenschaft und Philosophie. Das Konzept des Schmerzes ist vor allem für zwei Bereiche des menschlichen Wissens, nämlich Medizin und Ethik, von zentraler Bedeutung. Obwohl der Begriff des Schmerzes für beide Bereiche wichtig ist, werden sie in der Wissenschaft meist getrennt voneinander untersucht. Wir betrachten sie gemeinsam, im Kontext der gesamten erhaltenen klassischen griechischen Literatur. Dies wird durch unseren methodischen Ansatz ermöglicht, der traditionelle Interpretationsansätze mit computergestützten Textanalysemethoden kombiniert und so die Untersuchung einer großen Menge von Textdaten ermöglicht. Wenn wir den Kontext der Verwendung einzelner Wörter, die Schmerz bezeichnen, in den Texten verschiedener Gattungen oder Themen betrachten, können wir relativ stabile semantische Cluster identifizieren, auf die auf Schmerz hindeuten, wie etwa Pathologien, Emotionen oder Moral. Auf diese Weise sind wir in der Lage, die Rolle bestimmter Schmerzwörter, ihre Bedeutung und ihre wechselseitigen Beziehungen in klassischen griechischen Texten zu erfassen. Unser Ansatz ermöglicht es uns auch, die Rolle verschiedener textueller Subkorpora (philosophisch, medizinisch) für die Art und Weise zu erkennen, wie Schmerz in klassischen griechischen Texten aufgefasst wurde.

Developing a Database for the Greek Fragmentary Tragedians
Andreas P. Antonopoulos, Stylianos Chronopoulos, Nikolaos Ntaliakouras, Panagiota Taktikou, Anastasia Psomiadou, Iraklis Markelis
Der Beitrag beschreibt die Fortschritte des FragTrag.1-Projekts bei der Entwicklung einer frei zugänglichen Datenbank für die griechischen Tragödienfragmente. Die Datenbank soll alle verfügbaren Informationen über das Leben und die fragmentarischen Werke (Tragödien und Satyrdramen) von 45 griechischen Tragödiendichtern aus dem 6. und 5. Jh. v. Chr. enthalten. Zu diesen Dichtern gehören die Pioniere des griechischen Dramas sowie die Konkurrenten von Aischylos, Sophokles und Euripides (die einzigen drei Tragödiendichter, von denen wir vollständige Werke besitzen). Neben der Bereitstellung digitaler biografischer Daten zu diesen Dichtern wird die Datenbank auch die erste digitale Ausgabe ihrer fragmentarischen Werke und ausgewählter Zeugnisse, die sich auf sie beziehen, enthalten.

Citations in Pollux’ Onomasticon: Annotation, Visualization, Interpretation
Stylianos Chronopoulos, Dirk Spöri
In diesem Aufsatz wird die Verwendung von Zitaten in Pollux' Onomasticon durch Methoden des Distant Reading untersucht. Anhand einer kommentierten digitalen Ausgabe, die speziell für diese Studie erstellt wurde, wird die Menge, Genauigkeit und Verteilung der Zitate in den zehn Büchern des Werks bewertet. Die Ergebnisse ermöglichen es, Hypothesen über die Unterscheidung zwischen den Büchern des Onomasticon in Bezug auf ihre jeweilige Verwendung von Zitaten aufzustellen.

NEUES SEHEN – Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft. Einführung
Elisabeth Günther, Sascha Schmitz
Die Konferenz NEUES SEHEN. Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft, organisiert von Elisabeth Günther und Sascha Schmitz an der Universität Trier (20.–22.05.2022), war den Potenzialen digitaler Anwendungen und Methoden bei der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit archäologischen (Bild-)Objekten gewidmet. Die Einführung stellt Aufbau und Inhalt der Konferenz vor.

NEUES SEHEN – Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft. Teil 1/4: Digitale Archäologie in der universitären Lehre
Elisabeth Günther, Clemens Brünenberg, Carsten Mischka, Doris Mischka, Fabian Stroth
Die Konferenz NEUES SEHEN. Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft, die vom 20. bis 22.05.2022 an der Universität Trier stattfand, untersuchte das Potenzial digitaler Werkzeuge und Methoden, die auf archäologische Objekte und Bilder angewendet werden können. Dieser erste Teil befasst sich mit der Rolle, die digitale Werkzeuge und Methoden in der akademischen Lehre spielen – und spielen sollten – (Session 3 der Konferenz), mit den technischen und didaktischen Herausforderungen, denen man sich im Seminarraum stellen muss, und mit der Frage, wie Lehre und Forschung in der digitalen Archäologie unsere Disziplin in der (sehr nahen) Zukunft prägen werden.

NEUES SEHEN – Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft. Teil 2/4: 3D-Modellierung und digitale Rekonstruktion
Elisabeth Günther, Sascha Schmitz, Rosemarie Cordie, Ute Kelp, Anja Klöckner, Alarich Langendorf, Katharina Meinecke, Jürgen Süß
Die Konferenz NEUES SEHEN. Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft, die vom 20. bis 22.05.2022 an der Universität Trier stattfand, untersuchte das Potenzial digitaler Werkzeuge und Methoden, die auf archäologische Objekte und Bilder angewendet werden. Dieser zweite Teil widmet sich dem Potenzial und den Herausforderungen der 3D-Modellierung (Session 2) als Werkzeug für die archäologische Rekonstruktion in Forschung und Lehre sowie deren Visualisierung und Präsentation für die Öffentlichkeit, z.B. in Museen oder Kulturerbestätten.

NEUES SEHEN – Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft. Teil 3/4: Bildmustererkennung und Einsatz von KI
Elisabeth Günther, Torsten Bendschus, Chrisowalandis Deligio, Kerstin P. Hofmann, Marta Kipke, Martin Langner, Corinna Reinhardt, Katja Rösler, Ute Verstegen
Die Konferenz NEUES SEHEN. Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt und Bildwissenschaft, die vom 20. bis 22.05.2022 an der Universität Trier stattfand, untersuchte das Potenzial digitaler Werkzeuge und Methoden, die auf archäologische Objekte und Bilder angewendet werden können. Entsprechend den vier Sessions der Konferenz wird in Digital Classics Online (DCO) eine Reihe von vier Beiträgen veröffentlicht, die jeweils eine kurze Einführung der Organisatoren, die Abstracts der während der Session vorgestellten Projekte und eine Mitschrift einer Gruppendiskussion zwischen den jeweiligen Referenten enthalten. Dieser dritte Teil konzentriert sich auf das Potenzial der Mustererkennung und die Anwendung von KI in der archäologischen Forschung.

NEUES SEHEN – Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft. Teil 4/4: Interinstitutionelle Zusammenarbeit und Wissensvermittlung
Elisabeth Günther, Schmitz Sascha, Eva Bleser, Michael Drechsler, Nico Feld, Karl-Uwe Mahler
Die Konferenz NEUES SEHEN. Aktuelle Ansätze der Digitalen Archäologie in der Objekt- und Bildwissenschaft, die vom 20. bis 22.05.2022 an der Universität Trier stattfand, untersuchte das Potenzial digitaler Werkzeuge und Methoden, die auf archäologische Objekte und Bilder angewendet werden können. Dieser vierte Teil des Tagungsbandes erörtert das Potenzial der digitalen Archäologie für den interinstitutionellen Austausch zwischen Universität, Museum und Landesamt für Denkmalpflege, mit besonderem Fokus auf die Stadt Trier (Session 4 der Tagung).

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