CfA: Neue Calls for Articles 29.05.2015 [6]

Von
Redaktion H-Soz-Kult

Liebe Leserinnen und Leser,

um die Zahl der täglich versandten Beiträge etwas zu reduzieren, fassen wir Ankündigungen von Calls for Articles etc. einmal wöchentlich als 'Digest' zusammen. Die vollständigen Ankündigungstexte finden Sie im Anschluss an die folgende Übersicht direkt in dieser Mail und natürlich – wie alle anderen Beiträge – auch auf der H-Soz-Kult-Website unter http://www.hsozkult.de/event/page?fq=clio_contentTypeRelated_m_Text%3A%22cfa%22.

Ihre H-Soz-Kult Redaktion

1)
Prof. Dr. Frank Jacob, CUNY
Subject: CfA: Global Humanities Vol. 3 (January 2016): Migration and State Power – New York 7/2015
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28057>

2)
Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) in Zusammenarbeit mit dem Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd)
Subject: CfA: Aufruf zur Beitragseinreichung für die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) – Berlin 5/2015
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28071>

3)
Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung
Subject: CfA: Ariadne: Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, Heft 69: »FrauenBewegung – Geschlechtergeschichte und Sport« – Kassel 7/2015
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28072>

4)
Tina Denninger / Lea Schütze, Institut für Soziologie, Ludwigs-Maximilians-Universität München
Subject: CfA: Call for abstracts für den Sammelband "Alter(n) und Geschlecht" – München 7/2015
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28073>

5)
Transnational Social Review – A Social Work Journal (TSR); Guest editors Claudia Olivier and Sarah Scholl-Schneider
Subject: CfA: Transnational Return? Family Constellations, Expectations and Negotiations in Remigration – Mainz 6/2015
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28082>

6)
Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Subject: CfA: Jahrbuch "Musik und Protest" – Freiburg 12/2016
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28093>

1)
From: Frank Jacob <jacob.m.a84@googlemail.com>
Date: 22.05.2015
Subject: CfA: Global Humanities Vol. 3 (January 2016): Migration and State Power – New York 7/2015
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Prof. Dr. Frank Jacob, CUNY, New York
15.07.2015-, Prof. Dr. Frank Jacob, CUNY

CfA: Global Humanities. Studies in Histories, Cultures, and Societies, Vol. 3 (January 2016)
Migration and State Power
Edited by Frank Jacob

Lampedusa is maybe one of the best-known islands of the Mediterranean, but not for its history or geography. It is far more a symbol for the misery of mainly African refugees, who want to reach the European shores to achieve a better future, as well as for the Western fear of immigration into the European Union and the reactions of the European state powers to it. As cruel as the recent history of Lampedusa might be, it is not the only case in which the possibilities and the nature of migration were influenced by state power. History has seen numerous cases of migration movements that were impacted by governmental authorities in different settings, including the creation or the limitation of such movements.
The third volume of Global Humanities is looking for perspectives of this specific interrelationship between migration of human beings and the interventions of state power. Therefore, we ask for paper proposals from all fields of the humanities that will analyze the interconnectedness of migration and state power. Possible topics might focus on but are not limited to:

Migration and state prejudices
Migration and politics
Migration and hate crimes
Migration and state restrictions
Migration and daily life (limited by state power)
Forced migration
Limitations of migration

For a better planning of the next volume, we ask you to send in a short proposal (around 250 words) and a CV by 15 July 2015. Final papers, ranging from 5000 to 7500 words (using footnotes, stylesheets will be provided by the editor) are due by 31 August 2015.
Please send all materials or inquiries to <global-humanities@neofelis-press.com>
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Frank Jacob
History Department CUNY (QCC), 22205 56th Ave, Bayside, New York, 11364, USA
<global-humanities@neofelis-press.com>

Homepage <https://www.neofelis-verlag.de/zeitschriften-reihen/global-humanities/>

URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28057>
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2)
From: Nicole Alexander <nicole.alexander@mww-forschung.de>
Date: 26.05.2015
Subject: CfA: Aufruf zur Beitragseinreichung für die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) – Berlin 5/2015
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Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) in Zusammenarbeit mit dem Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd), Berlin
26.05.2015-01.07.2015, Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) in Zusammenarbeit mit dem Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd)

Aufruf zur Beitragseinreichung für die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG)

– English version below –

Die neu gegründete Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) lädt Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus allen geisteswissenschaftlichen Disziplinen ein, Vorschläge für Beiträge zur Veröffentlichung auf <http://www.zfdg.de> einzureichen. Ab November 2015 werden diese kontinuierlich online erscheinen.

Die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften ist ein Projekt des Forschungsverbundes Marbach Weimar Wolfenbüttel und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Sie ist als ein online erscheinendes Open Access-Journal konzipiert, das ausschließlich Originalbeiträge publiziert.

Publikationssprachen sind Deutsch und Englisch, wobei ein Schwerpunkt auf deutschsprachigen Beiträgen liegt. Nach Absprache können Beiträge auch in Französisch, Italienisch oder Spanisch veröffentlicht werden.

Vorschläge für Beiträge (max. 1.000 Wörter) können bis zum

1. Juli 2015

per E-Mail eingereicht werden. Über eine Eignung entscheidet die Redaktion zeitnah. Annahmeschluss für fertige Beiträge ist der 15. Oktober 2015.

Akzeptierte Beiträge werden nach einer eingehenden redaktionellen Prüfung unter CC BY-SA (4.0 international)-Lizenz online gestellt. Jeder veröffentlichte Beitrag erhält eine DOI-Referenz. Nach der Veröffentlichung schließt sich ein von der Redaktion moderierter Begutachtungsprozess an. Beiträge können nach Abschluss dieses Verfahrens gegebenenfalls revidiert und in einer zweiten Fassung veröffentlicht werden. Positiv evaluierte Beiträge werden katalogisiert und in die Ausgabe der Zeitschrift aufgenommen.

Die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften setzt sich für eine Geisteswissenschaft im digitalen Zeitalter ein, die die entscheidenden Fragen und Themen auf dem Weg zu einer digitalen Geisteswissenschaft verhandelt und auch kritischen Einwänden in diesem Feld Raum für Debatten bietet. Ein zentrales Anliegen der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften sind Einreichungen, die Forschungen zu den einzigartigen Beständen der drei Einrichtungen des Forschungsverbundes betreffen oder einen Bezug zu den Sammlungsbeständen herstellen. Beiträge können methodische, theoretische, interdisziplinäre oder projektbezogene Themen der Geisteswissenschaften verhandeln, die sich mit Fragestellungen der Digital Humanities verbinden.

Darüber hinaus wirbt die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften für Beiträge, die die kulturelle Überlieferung zum Ausgangspunkt von Forschungsfragen nehmen und ausgehend von der Erforschung von Quellenbeständen im deutschsprachigen Raum Diskussionen und Entwicklungen in den Digital Humanities anstoßen möchten. Von der Digitalisierung von Primärquellen über digitale Kommunikation in elektronischen Medien, von der Änderung der Publikationskultur unter digitalen Bedingungen über die Schaffung von digitalen Editionen bis hin zu Visualisierungen von Daten, stilometrischen Untersuchungen oder Clusteranalysen reichen daher weitere mögliche Beitragsthemen.

Die Redaktion möchte zudem ausdrücklich zur Einreichung von Beiträgen ermuntern, die Möglichkeiten zu anschließenden, Disziplinen überspannenden Debatten oder weiterführenden Forschungsarbeiten eröffnen.

Einreichungen in folgenden Formaten sind erwünscht:

– Artikel
mit einem Umfang von 5.000 bis 10.000 Wörtern, darunter auch Essays zu theoretischen und methodischen Fragestellungen sowie kritische Debatten zu Erkenntnishorizonten der Digital Humanities.

– Projektvorstellungen
mit einem Umfang von 2.000 bis 5.000 Wörtern.

Es besteht die Möglichkeit zur Einbindung verschiedener medialer Formate wie Bild-, Audio- und Video-Dateien.

Die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften wird vom Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) in Zusammenarbeit mit dem Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd) herausgegeben. Die Betreuung der Beiträge obliegt einer Fachredaktion.

Rückfragen und Kontakt:

Dr. Constanze Baum
Constanze.Baum@mww-forschung.de
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Lessingplatz 1
38304 Wolfenbüttel
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Call for Papers

We invite scholars from all humanities disciplines to submit article proposals to the newly founded e-journal ZfdG – Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (<http://www.zfdg.de>). Papers will be continually published online beginning in November 2015.

ZfdG is a project of the Marbach Weimar Wolfenbüttel research association (MWW), which is funded by the German Federal Ministry of Education and Research. This interdisciplinary and open-access e-journal features only original papers that have not been previously published.

Articles will be published in English and German, but with an emphasis on German-language papers. We also accept manuscripts written in French, Italian or Spanish according to prior agreement.

Please submit article proposals (max. 1,000 words), written in either English or German, by

1 July 2015.

Suggestions should be sent via email to Constanze.Baum@mww-forschung.de. The editorial board will notify authors about the status of their papers promptly. Final papers will be due by 15 October 2015.

After submitting your paper, it will be edited and proofread during a rigorous in-house review. All articles will be published online under a CC BY-SA (4.0 international) license and will receive a DOI reference. Peer review, which will be monitored by the editors, will take place after publishing. It will be possible to revise your article after the peer review process is complete and to publish a revised version. Articles that pass the review successfully will be indexed and become part of the journal’s issues.

ZfdG promotes the study of the humanities in the digital era, posing the relevant questions and issues on the way towards the formation and stabilisation of the Digital Humanities. We also offer space for critical debates and perspectives in the field.

A central theme of the ZfdG is the promotion of articles strongly related to the unique holdings of the three institutions in the research association. Submissions may also address theoretical, methodological, interdisciplinary, or project-based topics in the humanities that are linked to issues in the Digital Humanities.

Additionally, the ZfdG encourages authors to submit papers that focus on questions of cultural transmission based on surviving sources that will support discussion and development related to the Digital Humanities in German-speaking countries.

ZfdG features active discussions that include, but are not limited to, the following topics: the digitisation of primary sources, digital communication using electronic media, shifts in publishing in the digital era, the creation of digital editions and visualisation of data, stylometric research and cluster analysis.

We strongly encourage the submission of articles that initiate interdisciplinary debates and stimulate further research in the fields of Digital Humanities.

Submissions in the following formats are requested:

– Articles between 5,000 to 10,000 words, including essays about theoretical and methodical research and critical debates in the Digital Humanities.

– Project presentations between 2,000 to 5,000 words.

A wide range of media formats, such as image, audio and video files can be embedded in article submissions.

The ZfdG is published by the Marbach Weimar Wolfenbüttel research association (MWW), in collaboration with the association of Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd). The editorial board will support the review of all articles.

For any further inquiry, please contact

Dr. Constanze Baum
<Constanze.Baum@mww-forschung.de>
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Lessingplatz 1
38304 Wolfenbüttel, Germany
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Nicole Alexander
Forschungsverbund MWW, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Geschäftstelle am Wissenschaftskolleg zu Berlin
Wallotstraße 19
14193 Berlin
030 – 89001-453
<nicole.alexander@mww-forschung.de>

Homepage <http://www.mww-forschung.de/>

URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28071>
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3)
From: Laura Schibbe <schibbe@addf-kassel.de>
Date: 26.05.2015
Subject: CfA: Ariadne: Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, Heft 69: »FrauenBewegung – Geschlechtergeschichte und Sport« – Kassel 7/2015
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Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel
08.07.2015–08.07.2015, Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung

»Die Frauengeneration, die der Sport erzieht, besteht nicht aus Weibchen und niedlichen Dingern. Persönlichkeit wird die Frau. Das sind Frauen, die ernstgenommen werden wollen, die sich selber ganz ausfüllen. Sie sind nicht mehr ›die Kapsel über einer Leere, die der Mann erst kommen muß zu füllen‹ (Laura Marholm)«, dies schrieb Annemarie Kopp 1927 in einem Kapitel ihrer Diplomarbeit »Frau und Sport«. Die im Zitat anklingende Veränderung der weiblichen Rolle, die sich auch in einem neuen Körperbild ausdrückte, steht in der neuen Nummer der Zeitschrift »Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte« im Zentrum.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten Frauen ein Körperkonzept, das zu großen Teilen auf Forderungen der Frauenbewegung zurückging und auf ein neues weibliches Selbstverständnis, eine veränderte Körperkultur, neue Rollenbilder und zu erobernde Bewegungs-Freiheiten zielte. Dies wirkte sich auch auf die Entwicklung des Frauensports und die Stärkung von Turnen, Gymnastik, Tanz und »Leibesübung« aus. Doch gesellschaftliche Wertvorstellungen und praktische Hindernisse ? wie ungeeignete Kleidung ? mussten erst einmal nach und nach aus dem Weg geräumt werden und grundlegend neue Zugänge entwickelt werden. Hier stellt sich insbesondere auch die Frage nach dem Einfluss und der Rolle der organisierten Frauenbewegung auf die Entwicklung des Frauensports.
Kurz nach der Jahrhundertwende machte die pädagogische Gymnastikmethode der Niederländerin Bess Mensendieck auch in Deutschland Furore. Sie hatte nach einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten eine Form des ästhetischen Turnens entwickelt. Dies führte zum sogenannten Mensendiecken, aus der Überzeugung geboren: »Wo Muskeln sind, soll von Natur aus Bewegung sein«, dass nicht nur der Geist sich ausleben solle, sondern auch der Körper seiner Naturbestimmung gerecht werden müsse.
In den 1920er Jahren wurde die sportliche Betätigung von Frauen zu einem Massenphänomen. Immer mehr Frauen organisierten sich in Vereinen oder Gruppen. Die selbstständige Organisation von Frauen wurde auch deshalb notwendig, weil viele Sportvereine bis in die 1960er Jahre reine Männervereine waren, die explizit keine Frauen aufnahmen bzw. keine Angebote für Frauen und Mädchen unterhielten. Sport etablierte sich als moderne Lebensart/-form. Nicht nur in Vereinen und Verbänden, auch eine spezifische (Hoch-)Schulausbildung für Turnlehrerinnen schloss sich an, sodass zunehmend die sportliche Frauenausbildung auch in eigenen Institutionen durchgeführt wurde. In den Vereinen der Weimarer Republik hielten sich über eine Million Frauen per Turnen, Gymnastik, Tennis, Rudern oder Schwimmen fit. Aber nicht nur die bürgerliche Frau wollte Sport treiben, auch Arbeiterinnen boten sich Möglichkeiten über den Arbeiter-Turn- und Sport-Bund und die Naturfreunde.
Im Spannungsfeld zwischen Freizeit- und Leistungssport eroberten sich Frauen ihren eigenen Platz im Individual- und Gruppensport. Traditionelle männliche Werte und Verhaltensmuster wie Mut, Risikobereitschaft, Aggressivität oder Konkurrenzverhalten wurden nun auch Teil der weiblichen Lebenswelt, auch wenn Frauen lange Zeit von Olympischen Spielen ausgeschlossen blieben bzw. wie im Jahr 1900 ›nur‹ für einzelne Wettbewerbe wie Golf und Tennis zugelassen waren, ohne offizielle Zustimmung der männlichen Gremien. Die sogenannten »Internationalen Frauenspiele«/»Frauenolympiaden« als exklusive Veranstaltungen boten nur ein kurzfristiges Vehikel auf dem Weg zu einer immer größeren Öffnung des Frauensports. Immer mehr Athletinnen konnten an Olympischen Spielen teilnehmen und sich zunehmend mehr Wettbewerbe erstreiten. So traten 1964 die Volleyballerinnen, 1976 die Ruderinnen, 1984 die Rennradfahrerinnen und 1992 die Biathletinnen zum ersten Mal an.
In diesem Heft wollen wir aber nicht nur dem befreienden, bestärkenden Moment der sportlichen Betätigung nachgehen, sondern auch die Formen, in denen Sport von Kontrolle, Disziplin und der Erfüllung einer Norm geprägt sind. Sport als »Fitness-Wahn«, ein Muss zur Erreichung eines optimalen Gewichts, Erhaltung von Jugendlichkeit und Schönheit. Besonders im Nationalsozialismus zeigte sich die exkludierende und disziplinierende Wirkung von Sport, wie er alltagspraktisch im BDM praktiziert wurde oder aber, wie er sich propagandistisch, die »Ästhetik« von »schönen« Körpern betonende Art in den Werken Leni Riefenstahls zeigte und gar als Ausschluss von rassistisch verfolgten Sportlerinnen aus Vereinen und Wettkämpfen.
Wir sind gespannt auf Beiträge, die mit einer frauen- und geschlechtergeschichtlichen Perspektive arbeiten. Vor diesem breit gefächerten Themenfeld von Sport und Frauen- und Geschlechtergeschichte können die Beiträge folgende Schwerpunkte haben

– Geschlechterordnungen im Sport. Leistungssport als männlich konnotiert, typisch männliche/weibliche Sportarten und ihr Verhältnis zueinander, Körperbilder und Vorurteile

– Verknüpfung von Körper- und Geschlechtergeschichte sowie Interdependenz mit gesellschaftlichen Strukturkategorien wie »Rasse«, Alter oder sexuelle Orientierung in der Geschichte des Sports

– Die Entwicklung einzelner Sportarten und ihre geschlechtliche Markierung im 20. Jahrhundert: Fortentwicklungen, Rückschritte, Emanzipation und Kontrolle

– Frauen erobern sich Sportarten oder erfinden welche: von den ersten Bergsteigerinnen, Reiterinnen, Skispringerinnen, Judoka, Hand- und Faustballerinnen, Ruderinnen, dem Aerobic Dance und Ringerinnen

– Von Frauen für Frauen – nur mit Frauen?! Von der Selbstverteidigung bis zum Standardtanz

– Die Rolle der Sportkleidung – von der Beinfreiheit zum kurzen Beachball-Anzug

– Frauen auf professionellen Wegen – Funktionärinnen, Trainerinnen, Team-Ärztinnen Schiedsrichterinnen

– Wann ist die Frau eine Frau im Sport? Von Doping, genetischen Geschlechtstest bis zu technischen und medizinischen Trends

Die Zeitschrift »Ariadne – Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte« wird von der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung herausgegeben und erscheint zwei Mal im Jahr. Im Zentrum der Hefte stehen als Ausgangspunkt immer die (historische) Frauenbewegung des 19. und 20. Jahr-hunderts und die mit dieser Bewegung verbundenen Ideen, Theorien und Praxen. (Siehe www.addf-kassel.de unter »Publikationen«) Wir freuen uns auf entsprechende Artikelvorschläge. Die einzelnen Beiträge haben i.d.R einen Umfang von ca. 38.000 Zeichen, d.h. ca. 10-12 Manuskriptseiten. In Aus-nahmefällen (zum Beispiel für einen einleitenden Artikel) kann von dieser Maßgabe abgesehen werden. Redaktionsschluss ist der 1. Dezember 2015, das Heft erscheint im Mai 2016. Wenn Sie Interesse an der Abfassung eines Artikels haben, reichen Sie uns bitte bis zum 8. Juli 2015 ein aus-sagekräftiges Exposé (1-1½ Seiten) ein. Da sich die genaue inhaltliche Gestaltung des Heftes nach den eingehenden Exposés richtet, reichen Sie bitte auch Aufsatzideen ein, die am Rande des Themas zu liegen scheinen.

Sie können sich auch gerne direkt mit uns in Verbindung setzen, wir stehen Ihnen für weitere Informationen jederzeit zur Verfügung.
Redaktionsteam:
Dr. Kerstin Thieler, Universität Göttingen
Laura Schibbe, Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung
Tel. 0561 – 989 36 70
Bitte richten Sie Ihre Anfragen sowie das Exposé bis zum 8.7.2015 an: <schibbe@addf-kassel.de>
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Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung
Laura Schibbe
Gottschalkstraße 57
34127 Kassel
Tel. 0561 – 989 36 70
Mail: <schibbe@addf-kassel.de>

Homepage <http://www.addf-kassel.de/publikationen/>

URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28072>
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4)
From: Tina Denninger <tina.denninger@soziologie.uni-muenchen.de>
Date: 26.05.2015
Subject: CfA: Call for abstracts für den Sammelband "Alter(n) und Geschlecht" – München 7/2015
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Tina Denninger / Lea Schütze, Institut für Soziologie, Ludwigs-Maximilians-Universität München, München
01.07.2015–08.07.2015, Tina Denninger / Lea Schütze, Institut für Soziologie, Ludwigs-Maximilians-Universität München

Call for Abstracts
für Beiträge zum Thema
Alter(n) und Geschlecht: (Neu-)Verhandlungen eines sozialen Zusammenhangs

Während sich sowohl Alter(n) als auch Geschlecht innerhalb der Soziologie längst als bedeutsame soziale Kategorien etabliert haben, erfährt der Zusammenhang dieser Kategorien bislang wenig Beachtung. Zwar öffnet die Alter(n)sforschung ihre androzentrische Perspektive zunehmend, die bisher Geschlecht häufig als ‚Abweichung‘ einer männlichen (Alters-)Norm in den Fokus rückte. Dennoch betrachten auch neuere und durchaus kritische gerontologische Studien die Kategorie Geschlecht – wenn überhaupt – nur als „Nebenschauplatz“. Gleichzeitig nehmen Geschlechterforscher_innen Alter(n) häufig lediglich implizit in den Blick. Dies gilt sowohl für die Erforschung der Verknüpfung beider Kategorien in empirischen Arbeiten als auch – und dies noch in weit höherem Maße – für die Theoriebildung. Theoretische Transfers wie beispielsweise das in Anlehnung an das Konzept ‚doing gender‘ (West/Zimmerman) entwickelte Konzept des ‚doing age‘ (Schroeter) bleiben selten und lösen nicht die Leerstelle einer bisher mangelnden Interdisziplinarität. Dies überrascht unter anderem in Bezug auf die häufig diskriminierenden Diskurse um die sozialen Dimensionen Alter(n) oder Geschlecht, wie sie sich bspw. im Schlagwort der ‚weiblichen Alterslast‘ ausdrücken. Konzepte wie der bereits 1979 von Susan Sontag formulierte „double standard of aging“, der besagt, dass die Bewertung des alternden Subjekts nicht von seinem Geschlecht zu trennen ist, bleiben überraschenderweise selbst im Kontext des demographischen Wandels und der Veränderungen im Geschlechterverhältnis in der Soziologie unterbelichtet.
Auch aufgrund der Eigenschaften von Alter(n) und Geschlecht als relevante strukturelle Un-gleichheitskategorien scheint eine Verbindung beider Dimensionen für eine Soziologie sozialer Ungleichheit sowohl in Empirie als auch in Theorie gewinnbringend.
Insbesondere bezüglich der Theorieentwicklung erscheint eine Verknüpfung beider Soziologien insofern fruchtbar, als die als weitgehend theorielos und unpolitisch deklarierte Alter(n)ssoziologie durch die Auseinandersetzung mit Begriffen und Konzepten der (kritischen) Geschlechtersoziologie auch ihre theoretische Basis festigen könnte. Umgekehrt könnte auch die Theoriebildung in Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung davon profitieren, das Thema Alter(n) als eine zentrale soziale Ungleichheitskategorie stärker zu gewichten.

Der Sammelband soll dazu beitragen, die beschriebene Forschungslücke zu schließen und sowohl einen Einblick in aktuelle empirische Forschungen bieten, in denen Alter(n) und Geschlecht als ineinander verschränkte soziale Ungleichheitskategorie betrachtet werden, als auch eine theoretische Grundlage für weitere Arbeiten in den Feldern der Alter(n)s- und Geschlechterforschung sowie der Verbindung beider Forschungsgebiete schaffen.

Vor diesem Hintergrund laden die Herausgeberinnen zur Einreichung von Beiträgen ein, die Fragen der Alter(n)s- und Geschlechtersoziologie bzw. der Kategorien Alter(n) und Geschlecht als sozialen Zusammenhang behandeln.
Die Beiträge könnten folgende thematische Schwerpunkte aufnehmen:

– Theoretische Perspektiven zur Erweiterung der Intersektionalitätsforschung um die Kategorie Alter(n) als relevante Ungleichheitskategorie bzw. theoretisch und empirisch angelegte Arbeiten zur Kategorie Alter(n) in interdependenter Verschränkung mit weiteren Dimensionen wie Ethnizität, Religion, Klasse/Schicht/Milieu

– (Kritische) Diskussion bzw. (Weiter-)Entwicklung identitäts- und subjekttheoretischer Beiträge zur Verbindung von Alter(n) und Geschlecht

– Alterndes Begehren / Heteronormativität des Alter(n)s / Queer Aging, mit dem Ziel, die Unterbelichtung heteronormativitätskritischer Positionen innerhalb der Alter(n)ssoziologie sowie die Nichtbeachtung der Kategorie Alter(n) in der Gender- bzw. Queer-Forschung aufzubrechen

– Anti-Aging als dezidiert geschlechtsspezifisches Thema bspw. im Sinne geschlechterdifferenter Anti-Aging-Praktiken und deren gesellschaftspolitische Hintergründe oder Implikationen

– Aktuelle empirische Forschungen zu geschlechterdifferenzierenden Ungleichheiten im Alter in ihrer ganzen Breite, bspw. bezüglich unterschiedlicher Armutsrisiken aber auch Ungleichheiten in Möglichkeiten der Lebensführung

Der Band wird im Frühjahr 2017 im Verlag Westfälisches Dampfboot in der Reihe „Forum Frauen- und Geschlechterforschung“ erscheinen, die von der Sektion der Frauen- und Geschlechterforschung der DGS herausgegeben wird.

Informationen zum Prozedere:
Call for Abstracts: Bitte reichen Sie bis zum 1. Juli 2015 eine aussagekräftige Zusammenfassung (Abstract) Ihres Beitrags ein (Umfang: maximal 3.000 Zeichen).
Einsendung der fertigen Manuskripte: 31. Januar 2016.
Die Abstracts wie auch die Beiträge (40.000 – 50.000 Zeichen inkl. Literaturverzeichnis) können sowohl auf Deutsch als auch Englisch verfasst werden.
Einsendung der Abstracts erbeten an: <tina.denninger@soziologie.uni-muenchen.de> und <lea.schuetze@soziologie.uni-muenchen.de>
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Tina Denninger
Konradstr. 6, 80801 München
<tina.denninger@soziologie.uni-muenchen.de>

URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28073>
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5)
From: Sarah Scholl-Schneider <scholl-schneider@uni-mainz.de>
Date: 27.05.2015
Subject: CfA: Transnational Return? Family Constellations, Expectations and Negotiations in Remigration – Mainz 6/2015
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Transnational Social Review – A Social Work Journal (TSR); Guest editors Claudia Olivier and Sarah Scholl-Schneider, Mainz
15.06.2015–15.06.2015, Transnational Social Review – A Social Work Journal (TSR); Guest editors Claudia Olivier and Sarah Scholl-Schneider

Guest editors Claudia Olivier and Sarah Scholl-Schneider invite you to submit proposal abstracts for the focus topic “Transnational Return? Family Constellations, Expectations and Negotiations in Remigration” of the journal Transnational Social Review – A Social Work Journal (TSR).

Research Interest
“Remigration” describes the part of the migration process in which a return usually (but not only) to an origin context takes place, in either a narrow or wider sense of return. Remigration can take different forms, such as co-ethnic returns, ancestral and roots migration, deportation and retirement migration. It can be intended from the beginning, can occur spontaneously or be forced, and can have diverse patterns (permanent, long-term or short-term, such as return visits and other trips). Remigration may be a final step, but it can also be shaped by mobility patterns, e.g. in the form of another re-emigration following remigration. In general, remigration and migration processes have the same potential impetus (e.g. financial and/or social factors) and space-time dimensions, though additional factors might also be involved, such as the wish to contribute to changes in the country of origin after a politically motivated emigration or simply nostalgia.
Beside the motives and the direction, the social space also plays a central role in remigration, as constructions like ethnicity, belongings, roots and home are used to express the familiarity of, as well as the biographical and historical connections to, the space and place. In contrast to emigration, which is shaped by the pathway to a new land through new, unknown and risky elements, return is associated with no danger, a well-known mark, with reunion and the readmission into the family (Salaff/Chang 2012). However, those connections previously interpreted as natural between person, cultures and countries are increasingly challenged, because return is not just a recurrence to the provenance; rather, it is shaped though internal changes by new negotiations of feelings, belongings, role models and expectations (Cassarino 2004; De Bree 2007). Neither the remigrants and the country of origin, nor the left-behinds stayed the same. Socio-cultural differences and another national conditioning are challenging the remigrants and their newly acquired skills, behaviors, values, norms, belongings and identities. They are thus forced to deal with their “transnational knowledge” and to redefine the meaning of home and homeland (Olivier 2014). As a result, some actors describe the return as being even more difficult than the emigration (Markowitz/Stefansson 2004, Scholl-Schneider 2011). Therefore, return is not only shaped by physical mobility over national borders, but also by cultural, ethnic and generational border crossings. Spatial, social and cultural boundaries are being crossed, shifted and thereby newly composed. Those boundary crossings get visible in the interaction with the social environment, especially in the context of the family.
We use the concept of “transnational return” to highlight such social boundary work in remigration processes. The concept describes the fact that return is a reencounter with a social context and a reference system, which one already knows in a former shape and in which transnational patterns in particular are challenged through recontextualisations of family systems. However, these challenges in the family context have not been adequately examined up to now, including the question of the role played by family in the process of remigration. The focus on the family thus enables us to broaden the current literature focus on remigrants and include other positions from diverse family members situated in the country of origin or abroad. Thereby we aim to deconstruct the understanding of family as a discrete institution by highlighting the establishment, sense-making, self-definition and daily lifeworlds of this particular group via the concept of “doing family” (Jurczyk/Lange 2014).
In the focus topic “Transnational Return? Family Constellations, Expectations and Negotiations in Remigration”, we wish to focus on the role of the family in return migration. Specifically, we wish to address the significance of family, the different family constellations and expectations, and also to highlight the manners, negotiation patterns and social practices of the actors involved.
We invite papers that contribute to an analysis of the reciprocal relationship between remigration and family and which focus on (but may not be limited to) one or more of the following questions:
– What circular exchange processes, role assignments and tensions occur through remigration in family systems?
– What kind of family constellations motivate or inhibit remigration (e.g. family reunion, transnational families, local unification of the nuclear family and the family-of-origin, generational new compositions within the return of second/third generation)?
– Is return the beginning or the end of transnational family constellations and how does the transition take place?
– Does return contribute to diversification and innovation within families?
– What meaning is assigned to the place, physical co-presence and social spatial proximity? What supportive and strained elements can be observed?
– How does the migration experience get inscribed in the family biography? How does it find its place in the family memory after the return (e. g. photo albums, anniversaries, foreign names for children)?
Such questions highlight the meaning of family systems in remigration and the impacts remigration has on family systems. In addition, we also invite examinations of related topics such as family and education policies, religion, gender and demographic aspects. Against this broad background, we invite proposals for articles that discuss the field of family and return migration theoretically and/or empirically.
Requirements for Submissions
Each proposal abstract should contain no more than 500 words and should address the following: background of the proposed article, content outline and main discussion points.
For those proposals that are accepted, the deadline for submission of full articles is June 15, 2015. The deadlines for the TSR issue focused on “Transnational Return? Family constellations, expectations and negotiations in return migration” are:

June 15, 2015
Submission of proposal abstracts

September 30, 2015
Submission of full articles

October – December 2015
Peer review

January – March 2016
Revision of articles, if necessary

March 31, 2016
Final submission of publishable articles

June 2016
Publication

Articles should be up to 8,000 words in length. The authors are responsible for submitting proofread and anonymized manuscripts. The instructions for authors are available at:
http://www.tandfonline.com/action/authorSubmission?journalCode=rtsr20&page=instructions#.U6gIxIRhCCghCCg

Contact
Inquiries and proposals should be sent to the guest editors via email:

Dr. Claudia Olivier
Postdoctoral Fellow
Johannes Gutenberg University Mainz
Institute of Education – Social Pedagogy
Jakob-Welder-Weg 12
55099 Mainz, Germany
Email: <olivier@uni-mainz.de>

Jun.-Prof. Dr. Sarah Scholl-Schneider
Johannes Gutenberg University Mainz
Department of Film, Drama, and Empirical Cultural Studies – Cultural Anthropology
Friedrich-von-Pfeiffer-Weg 12
55099 Mainz, Germany
Email: <scholl-schneider@uni-mainz.de>

For more information on the journal TSR, please visit the homepage: <https://www.tandfonline.com/loi/rtsr20>

Bibliography
Cassarino, J.-P. (2004): Theorising return migration: The conceptual approach to return migrants revisited. In: International Journal on Multicultural Societies 6 (2), p. 253-279.

De Bree, J. (2007): Belonging, transnationalism and embedding: Dutch Moroccan return migrants in Northeast Morocco. Nijmenegen: Radboud University Nijmegen.

Jurczyk, K./Lang, A. (2014): Doing Family: Warum Familienleben heute nicht mehr selbstverständlich ist. Weinheim: Beltz Juventa.

Olivier, C. (2014): TransREmigration. Eine transnationale Perspektive Sozialer Arbeit auf Rückkehr. Cumulative dissertation. Fachbereich 02 – Sozialwissenschaften, Medien und Sport der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Salaff, J. W./Chang, E. (2012): Paths to return: Social networks and family relations in return migration. In: Daniere, A. G./Luong, H. V. (eds.): Vibrant societies: The dynamics of social capital and civic engagement in Asia. London: Routledge.

Scholl-Schneider, S. (2011): Mittler zwischen Kulturen. Biographische Erfahrungen tschechischer Remigranten nach 1989. Münster/New York/München/Berlin: Waxmann.

Markowitz, F./Stefansson, A.- H. (2004): Homecomings: Unsettling Paths of Return. Lanham: Lexington Books.
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Sarah Scholl-Schneider
Friedrich-von-Pfeiffer-Weg 12
Mainz
<scholl-schneider@uni-mainz.de>

URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28082>
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6)
From: Knut Holtsträter <knut.holtstraeter@zpkm.uni-freiburg.de>
Date: 27.05.2015
Subject: CfA: Jahrbuch "Musik und Protest" – Freiburg 12/2016
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Zentrum für Populäre Kultur und Musik
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg
31.12.2016–15.06.2015, Zentrum für Populäre Kultur und Musik
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Call for Papers: Themenschwerpunkt „Musik und Protest“ des Jahrbuchs des Zentrums für Populäre Kultur und Musik, Jg. 60/61
Unter dem Begriffspaar Musik und Protest möchte das Zentrum für populäre Kultur und Musik (ZPKM) im Doppeljahrgang 2015/2016 seines Jahrbuchs Beiträge zusammenbringen, die die große Vielfalt an Forschungsgegenständen im Bereich der populären Kultur und Musik dokumentieren. Die Gegenstände und Forschungsfragen können aus der Liedforschung stammen, den Popular Music Studies angelsächsischer Ausprägung, der Theater- und Musiktheaterforschung, den Media Studies, der Ethnologie und der Sozialwissenschaft oder der Poptheorie. Demgemäß können Kampf- und Revolutionslieder seit der Frühen Neuzeit ebenso diskutiert werden wie Lieder der Arbeiterbewegung, Protestsongs der Friedensbewegung und der Anti-AKW-Bewegung oder musikalisches Protestieren im europäischen Vaudeville, im Musical oder in der Popmusik. Aber auch Strategien des Protests und Protestierens mit musikalischen Mitteln in aktuellen politischen Konflikten wie in der Ukraine oder der Türkei können betrachtet werden.
Wir streben eine Förderung der Methodenvielfalt an; historische Betrachtungen können neben Ergebnissen empirischer Forschung Platz finden, die philosophische Auseinandersetzung darf neben der ökonomischen Analyse stehen.
Mögliche Themenfelder können demnach sein:
– Die Einbindung von Musik in Protestbewegungen seit der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
– Musik auf Protestveranstaltungen
– Musik in Gegen- und Subkulturen
– Musik und Protest in den Neuen Medien und Netzkulturen
– (Musik-)theatrale und karnevalistische Formen des Protests
– Musikalischer Protest und Adoleszenz, Protest in Jugendkulturen
– Der Habitus des Protestierens in seiner textlichen und musikalischen Ausformung
– Wie klingt Protestieren? Singen unter Bedingungen des Protests
– Protest als Ausdruck bzw. Anschein von Avantgarde
– Protest und bzw. versus Rückbesinnung
Wir bitten um die Einsendung eines Abstracts von nicht mehr als 2000 Zeichen sowie eines kurzen akademischen Lebenslaufs bis spätestens 1. August 2015. Bis Ende August erhalten Sie Rückmeldung über die Annahme ihres Beitrags. Die ausformulierten Beiträge sollten 35.000 bis 50.000 Zeichen umfassen und spätestens zum 31. Januar 2016 eingegangen sein. Bitte senden Sie eventuelle Anfragen sowie auch die Abstracts an Dr. Knut Holtsträter (<jahrbuch@zpkm.uni-freiburg.de>). Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.

Zum Jahrbuch
Das Jahrbuch Lied und populäre Kultur / Song and Popular Culture geht auf das 1928 von John Meier begründete Jahrbuch für Volksliedforschung zurück. Seit 2000 trägt es den aktuellen Namen. Mit dieser Änderung war eine inhaltliche und methodische Öffnung verbunden, ohne den Anspruch aufzugeben, die „Musik der Vielen“ in all ihren Facetten erforschen zu wollen.
Neben Aufsätzen zum Forschungsfeld Lied und populäre Kultur / Song and Popular Culture enthält das Jahrbuch auch immer einen umfangreichen Rezensionsteil, der den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs über das genannte Themenfeld abzubilden versucht. Herausgegeben wird das Jahrbuch von Knut Holtsträter und Michael Fischer im Auftrag des Zentrums für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg.
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Dr. Knut Holtsträter
Zentrum für Populäre Kultur und Musik
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Rosastraße 17-19
79098 Freiburg im Breisgau
<jahrbuch@zpkm.uni-freiburg>

Homepage <http://www.zpkm.uni-freiburg.de/>

URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=28093>
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HUMANITIES – SOZIAL- UND KULTURGESCHICHTE
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E-Mail: hsk.redaktion@geschichte.hu-berlin.de
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Zitation
CfA: Neue Calls for Articles 29.05.2015 [6], In: H-Soz-Kult, 29.05.2015, <www.hsozkult.de/text/id/texte-2744>.
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