Stud: Neue Studiengangsankündigungen 24.05.2016 [5]

Von
Redaktion H-Soz-Kult

Liebe Leserinnen und Leser,

um die Zahl der täglich versandten Beiträge etwas zu reduzieren, fassen wir ausgewählte Ankündigungen einmal wöchentlich als 'Digest' zusammen. Die vollständigen Ankündigungstexte finden Sie im Anschluss und auf der H-Soz-Kult-Website unter: http://www.hsozkult.de/studyprogramme/page.

Ihre H-Soz-Kult Redaktion

1)
Subject: Stud: MA "History & Economics" (Univ. Bayreuth)
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13094&type=studiengaengeenge>

2)
Subject: Stud: MA Trinationaler Masterstudiengang „Literatur-, Kultur-, und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“ (Univ. des Saarlandes)
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13116&type=studiengaengeenge>

3)
Subject: Stud: Master mit Promotionsphase "Interkulturalität in Literaturen, Medien und Organisationen" (Univ. Saarbrücken)
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13122&type=studiengaengeenge>

4)
Subject: Stud: M.A. Studiengang "Interkulturelle Deutsch-Französische Studien" (Univ. Tübingen)
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13128&type=studiengaengeenge>

5)
Subject: Stud: Collège Doctoral Franco-Allemand (Univ. Tübingen)
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13129&type=studiengaengeenge>

1)
From: Sebastian Teupe <sebastian.teupe@uni-bayreuth.de>
Date: 11.05.2016
Subject: Stud: MA "History & Economics" (Univ. Bayreuth)
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Universität Bayreuth, Bayreuth
Studienbeginn: 17.10.2016
Bewerbungsschluss: 15.07.2016

The economy is constantly changing. The latest economic crises have taught us that a long-term perspective can help us to better understand changes in the economy. For this reason, the field of economic history has been experiencing a boom over the past several years. More and more experts are needed to analyse complex economic relationships and develop integrative approaches to achieving solutions on the basis of historical experience. The master’s programme History & Economics offers you an interdisciplinary education in history and economics that is currently one-of-a-kind in Germany. This unique combination leads to a career-qualifying degree that enables graduates to start a career in the private sector or continue their postgraduate education.

Profile of the Master’s Programme
This English-taught master’s programme gives you a fresh look at topics like the Great Depression, long-term economic growth, sovereign debt crises, or the effects of global economic interrelations on corporate structure – all from the perspective of research in economic history. Students further their qualification profiles in a variety of different ways. Based on current and historical events, you will analyse and develop approaches to achieving integrative solutions. You will improve your ability to work with data and conduct statistical analysis, but also to critically examine the data in light of the historical context.

Fields of Employment
Economists with interdisciplinary training are in great demand in the financial sector and in internationally oriented companies, organizations, foundations, and administrative bodies. A range of different career fields require a combination of historical and economic expertise.

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Sebastian Teupe

Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte/ Kulturwiss Fakultät/ Universität Bayreuth
Universitätsstraße 30/ GW II 95440 Bayreuth
+49 921 55-4186
+49 921 55-4222
<eh@uni-bayreuth.de>
Homepage <http://www.uni-bayreuth.de/de/studium/masterstudium/history_economics/index.html>
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13094&type=studiengangeange>
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2)
From: Daniel Kazmaier <daniel.kazmaier@uni-tuebingen.de>
Date: 17.05.2016
Subject: Stud: MA Trinationaler Masterstudiengang „Literatur-, Kultur-, und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“ (Univ. des Saarlandes)
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Universität des Saarlandes FR 4.1 Germanistik (Frankophone Germanistik), Saarbrücken
Studienbeginn: 01.09.2016
Bewerbungsschluss: 15.07.2016

Germanistik gleichzeitig in drei Ländern studieren und interkulturelle Kompetenz entwickeln: Diese Chance bietet das trinationale Masterprogramm „Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“. Die Universität des Saarlandes organisiert den Studiengang gemeinsam mit der Université du Luxembourg und der Université de Lorraine (Metz). Die räumliche Nähe der Hochschulen im historisch eng verbundenen Dreiländereck Luxemburg – Deutschland – Frankreich macht ein internationales Studium in der Regelstudienzeit von vier Semestern möglich. Mit diesem Masterprogramm tragen die Germanistik-Fachbereiche der beteiligten Universitäten dazu bei, unterschiedliche nationale Studien- und Wissenschaftskulturen zusammenzuführen und ihre Studierenden für den Berufsmarkt dreier Länder zu qualifizieren. Das Masterprogramm vermittelt kulturell unterschiedliche Zugänge zur Literatur und setzt interkulturelles Lernen in die Tat um. Das Lehrprogramm behandelt die deutsche Sprache und Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei ist den Studierenden selbst die Wahl zwischen forschungs- und anwendungsorientierten Schwerpunkten überlassen. In Methodenseminaren, beispielsweise zur Arbeit im Lektorat und in der Redaktion eines Verlags oder im Literaturarchiv, werden Eindrücke von unterschiedlichen Berufsfeldern und bereits erste Kontakte in die Berufswelt vermittelt. Die Kurse finden in der Regel auf Deutsch statt, in Metz werden aber auch einzelne Lehrveranstaltungen in französischer Sprache gehalten. Wer sich für den Schwerpunkt „Übersetzung“ entscheidet, muss zudem fortgeschrittene Französischkenntnisse mitbringen. Am Ende winkt ein trinationales Abschlussdiplom. Wer nicht in drei Ländern studieren, sondern sich lieber auf zwei konzentrieren möchte, kann sich auch dafür entscheiden. Wurde mindestens ein Viertel der Leistungspunkte an einem Studienstandort erworben, ist die Voraussetzung für den erfolgreichen Masterabschluss dieser Universität erfüllt.

Förderung:
Der Studiengang wird von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) gefördert, so dass die Studierenden eine finanzielle Unterstützung (Mobilitätsbeihilfe) erhalten können: im vollen Umfang, wer in Saarbrücken und in Metz für den Studiengang angenommen wurde, im halben Umfang, wenn das Drittland Luxemburg die Heimatuniversität ist.

Voraussetzung und Bewerbung:
Der trinationale Master ist ein Vollzeitstudiengang. Für die Bewerbung ist ein Bachelor-Abschluss oder die französische Licence in den Kultur-, Geistes-, Sprach- oder Literaturwissenschaften Voraussetzung. Die Bewerbung an der Universität des Saarlandes erfolgt online:
<http://www.uni-saarland.de/master/studienangebot/internat/literatur-kultur-sprache/bewerbung.html>
Bewerbungsschluss ist der 15. Juli. Sind die Aufnahmebedingungen erfüllt, erfolgt die Einladung zu einem persönlichen Gespräch (nach Rücksprache auch als Skype-Interview möglich). Die Plätze werden nach den Gesprächen vergeben.

PhD-Track:
Eine forschungsbezogene Variante des Masterstudiengangs wird im Rahmen eines PhD-Track-Programms angeboten. Studierenden, die sich für dieses Programm entscheiden, steht nach erfolgreichem Masterabschluss eine strukturierte Promotion im Co-Tutelle-Verfahren offen. Das Programm mit dem Titel „Interkulturalität in Literaturen, Medien und Organisationen“ verknüpft somit das zweijährige Masterstudium direkt mit einer dreijährigen Promotionsphase. Auch das PhD-Track-Programm wird von der Deutsch-Französischen Hochschule finanziell gefördert. Interessierte werden gebeten, neben der normalen Bewerbung (s.o.) zusätzlich in ihrem Motivationsschreiben auf 1-2 Seiten auf ihre wissenschaftlichen Interessen, aus denen sich später ein Promotionsvorhaben entwickeln könnte, einzugehen.

Programmbeauftragte:
Prof. Dr. Romana Weiershausen

Kontakt:
Dr. Daniel Kazmaier
Frankophone Germanistik
Universität des Saarlandes
FR 4.1 Germanistik
Gebäude C5.3, Raum 410
66123 Saarbrücken
<daniel.kazmaier@uni-saarland.de>

Weitere Infos zum Masterstudiengang:
<http://www.uni-gr.eu/studieren/grenzueberschreitende-studiengaenge/trinationaler-master-germanistik.html>
<http://www.uni-saarland.de/master/studienangebot/internat/literatur-kultur-sprache/info.html>

Für persönliche Auskünfte und Anfragen stehen Prof. Dr. Romana Weiershausen (<romana.weiershausen@uni-saarland.de>) und Dr. Daniel Kazmaier (<daniel.kazmaier@uni-saarland.de>) jederzeit zur Verfügung.

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Daniel Kazmaier
Campus C 5.3
66123 Saarbrücken

<daniel.kazmaier@uni-saarland.de>
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13116&type=studiengangeange>
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3)
From: Claudia Heß <c.hess@mx.uni-saarland.de>
Date: 19.05.2016
Subject: Stud: Master mit Promotionsphase "Interkulturalität in Literaturen, Medien und Organisationen" (Univ. Saarbrücken)
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Universität des Saarlandes, Université de Lorraine, Saarbrücken/Metz
Studienbeginn: 30.09.2016

Für forschungsinteressierte Studenten und Studentinnen mit einem Bachelorabschluss in den Kultur- und Geisteswissenschaften oder den Sprach- und Literaturwissenschaften bietet die Universität des Saarlandes seit dem Wintersemester 2015/16 ein interdisziplinäres und grenzüberschreitendes Masterstudium mit anschließender Promotionsphase an. Die Doktorandenausbildung mit dem Titel „Interkulturalität in Literaturen, Medien und Organisationen“ wird gemeinsam mit der Université de Lorraine in Metz und in Kooperation mit der Universität Luxemburg durchgeführt. Die Promotion wird als „PhD-Track“ von der Deutsch-Französischen-Hochschule (DFH) finanziell gefördert und führt zu einem deutschen und französischen Doktortitel. Bewerber müssen gute bis sehr gute französische Sprachkenntnisse besitzen. Sie können sich – je nach gewähltem Studienzweig – bis zum 10. Juni bzw. 15. Juli bewerben. In einer ersten Phase belegen die Programmteilnehmer in einer internationalen Gruppe zunächst einen der beiden Masterstudiengänge „Deutsch-Französische-Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation“ oder „Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“. Im Zentrum des Masters „Deutsch-Französische Studien“ steht die interkulturelle Kommunikation. Das interdisziplinäre Studium vermittelt Kenntnisse und interkulturelle Kompetenzen für die transnationale Zusammenarbeit, unter anderem im Bereich der Forschung, des Medienbetriebs oder bei grenzüberschreitend arbeitenden Organisationen. Der Master „Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“ ist ein grenzüberschreitendes Germanistikstudium, das sich deutscher Sprache und deutschsprachiger Literatur methodisch in kulturell unterschiedlichen Zugängen widmet. Die eigenen Studien- und Forschungsschwerpunkte können aus der ganzen Breite des Fachs Germanistik gewählt werden, was Kulturtransfer und Interkulturalität von Literatur ebenso einschließt wie die deutsche Sprache im Kontext von Mehrsprachigkeit. Das Programm führt somit zwei Fächer zusammen, die sich beide im Kern mit Interkulturalität beschäftigen. So wird die Möglichkeit geschaffen, von Anfang an methodische Herangehensweisen aus der Romanistik und der Germanistik kennenzulernen und eigene Schwerpunkte zu setzen. „Das Programm ist eine Art Elite-Förderung für Studenten und Studentinnen, die sich im Bachelor bewährt haben und Interesse an Forschung haben“, erklärt Germanistik-Professorin Romana Weiershausen. Beide Masterstudiengänge, die die Universität des Saarlandes gemeinsam mit den Universitäten Lothringen (Prof. Françoise Lartillot und Prof. Reiner Marcowitz) und Luxemburg (Prof. Georg Mein und Prof. Sylvie Freyermuth) anbietet, führen zu trinationalen Abschlüssen. Das Studium eröffnet zudem durch ein integriertes Praktikum und durch Praxis-Seminare Bezüge zu den grenzüberschreitend arbeitenden kulturellen und politischen Organisationen der Großregion Saar-Lor-Lux. Diejenigen, die am Programm teilnehmen, werden intensiv in einer kleinen internationalen Gruppe betreut und erhalten Einblicke in unterschiedliche Wissenschaftskulturen. Die räumliche Nähe der Hochschulen im historisch eng verbundenen Dreiländereck Luxemburg – Deutschland – Frankreich ermöglicht das internationale Studium in der Regelstudienzeit von vier Semestern. Nach dem erfolgreichen Masterabschluss steht den Graduierten eine anschließende Promotion im „Co-Tutelle“-Verfahren offen, bei dem sie von Hochschullehrern aus zwei Ländern betreut werden. Ihr Thema, das einen Bezug zu Interkulturalität aufweisen soll, können sie aus den Inhalten beider Masterstudiengänge wählen. Nach der abgeschlossenen Promotion wird der deutsche und französische Doktortitel vergeben. Das Programm, welches das zweijährige Masterstudium mit einer dreijährigen Promotionsphase verknüpft, wird von der Deutsch-Französischen-Hochschule (DFH) als „PhD-Track“ gefördert. Dies bedeutet, dass die Doktoranden während ihres Auslandsaufenthaltes anderthalb Jahre lang eine finanzielle Unterstützung erhalten. Insgesamt stehen acht Plätze zur Verfügung – jeweils vier in jedem Studiengang. Sie sollen jeweils zur Hälfte an Franzosen und Deutsche vergeben werden. Bewerbungen für den Master „Deutsch-Französische Studien“ mit PhD-Track sind bis zum 10. Juni möglich; Bewerbungsschluss für das Masterprogramm „Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“ mit PhD-Track ist der 15. Juli. Hierfür muss der jeweiligen Masterbewerbung zusätzlich ein Motivationsschreiben beigefügt werden, in dem auf ein bis zwei Seiten die wissenschaftlichen Interessen dargestellt werden.
Detaillierte Infos zu den Masterstudiengängen und zur Bewerbung gibt es im Masterportal der Universität des Saarlandes: <http://www.uni-saarland.de/master>
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Prof. Dr. Romana Weiershausen
Dr. Daniel Kazmaier, stellvertretender Studiengangsleiter
Fachrichtung Germanistik
Tel.: +49 (0)681 302-4514, -2334 oder -2234 (Sekretariat)
E-Mail: <daniel.kazmaier@uni-saarland.de>, <romana.weiershausen@uni-saarland.de>

und

Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink
Claudia Heß, Koordinatorin
Fachrichtung Romanistik
Tel. + 49 (0)681 302-6606 oder 302-3502
E-Mail: <c.hess@mx.uni-saarland.de>, <luesebrink@mx.uni-saarland.de>
Homepage <http://www.uni-saarland.de/master>
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13122&type=studiengangeange>
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4)
From: Christoph Sanders <interkulturellestudien@ds.uni-tuebingen.de>
Date: 19.05.2016
Subject: Stud: M.A. Studiengang "Interkulturelle Deutsch-Französische Studien" (Univ. Tübingen)
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Eberhard Kalrs Universität Tübingen, Tübingen
Studienbeginn: 01.09.2016
Bewerbungsschluss: 15.06.2016

Interkulturelle Deutsch-Französische Studien / Aire Interculturelle Franco-Allemande
Deutsch-Französisches Doppeldiplom 'Master of Arts' (M.A.)
Eberhard Karls Universität Tübingen und Université de Provence, Aix-Marseille I

Der Master erschließt deutsch-französische Interkulturalität in verschiedenen humanwissenschaftlichen Disziplinen: Sprache, Literatur, Ideengeschichte und Philosophie. Die binationale Ausbildung legt den Akzent auf den gemeinsamen kulturellen Raum zwischen beiden Ländern. Die Studierenden erwerben durch ein breitgefächertes Curriculum eine breite interkulturelle Kompetenz, die nicht nur literaturwissenschaftlich, sondern ebenso philosophisch, linguistisch, kunstgeschichtlich, historisch und kulturwissenschaftlich auf den deutsch-französischen Kulturtransfer ausgerichtet ist. Zudem absolvieren die Studierenden ein obligatorisches Praktikum, das ihnen neben der Hochschullandschaft beider Länder auch andere mögliche Berufsfelder eröffnet. Im Anschluss an einen erfolgreichen B.A. in Romanistik, Germanistik, Komparatistik oder einen vergleichbaren Abschluss führt der von der Deutsch-Französischen Hochschule in Saarbrücken (DFH) akkreditierte und geförderte Masterstudiengang zu einer akademischen Doppeldiplomierung als „Master of Arts“. Das erste der beiden Studienjahre verbringen die Studierenden gemeinsam in Aix-en-Provence, das zweite an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Für die Studienzeit im Ausland steht den Studierenden eine Mobilitätsbeihilfe der Deutsch-Französischen Hochschule in Höhe von monatlich 270,- Euro zur Verfügung. Von deutscher Seite aus können 15 Studierende zum Masterstudiengang zugelassen werden.

Das Portal für Ihre Bewerbung ist ab dem 15. März eines Jahres freigeschaltet. Bitte reichen Sie bis zum 15. Juni alle Unterlagen im Online-Verfahren ein. Wegen der besonderen Struktur des integrierten Masters sind Bewerbungen auf höhere Fachsemester des Masters leider nicht möglich.
Bewerben können sich Studierende mit folgenden Abschlüssen:
- B.A. Germanistik (sehr gute Französischkenntnisse erforderlich)
- B.A. Romanistik
- andere B.A.-Abschlüsse nach Prüfung (sehr gute Französischkenntnisse)
- entsprechende Magister-Abschlüsse

Wenn weder Deutsch noch Französisch Ihre Muttersprache ist, benötigen Sie einen Nachweis über ausreichende Sprachkenntnisse.

Koordinatorin:
Dorothea Hering
Deutsches Seminar
Wilhelmstr. 50, Raum 348
D-72074 Tübingen
Tel.: +49 (0) 7071 29 72977
<interkulturellestudien(at)ds.uni-tuebingen.de>
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Dorothea Hering

Deutsches Seminar, Wilhelmstrasse 50
72074 Tübingen

<interkulturellestudien@ds.uni-tuebingen.de>
Homepage <http://www.germ.uni-tuebingen.de/studium/ma-studiengaenge/ma-interkulturelle-deutsch-franzoesische-studien-aifa/studiengang.htm>
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URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13128&type=studiengangeange>
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5)
From: Christoph Sanders <interkulturellestudien@ds.uni-tuebingen.de>
Date: 19.05.2016
Subject: Stud: Collège Doctoral Franco-Allemand (Univ. Tübingen)
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Eberhard Kalrs Universität Tübingen, Tübingen
Studienbeginn: 01.10.2016
Bewerbungsschluss: 31.08.2016

Kultur und Konflikt miteinander in Verbindung zu bringen, ist keine Selbstverständlichkeit. Seit der Aufklärung sind die Konzepte von Kultur und Zivilisation mit einer zivilisatorischen Mission betraut worden, die den Krieg aller gegen alle beenden und das Zeitalter barbarischer Gewalt überwinden sollte. In dem Maß, in dem Kultur und Zivilisation Synonyme für Kommunikation werden, für Austausch, Toleranz, Vermittlung und Handel, in dem Maß werden sie Antonyme für „Konflikt“. Auch, wenn es vereinfachend wäre, Kultur und Konflikt systematisch zu amalgamieren, erscheint es uns doch gerechtfertigt, die Hypothese eines grundlegenden Chiasmus zu erkunden: der Konflikt zwischen Kulturen wäre das Spiegelbild einer Kultur des Konflikts und vice versa. Die Theoriemodelle, die die agonistische Dimension von Kultur anführen, finden sich aus dieser Perspektive bestätigt und bestärkt.

In historischer Perspektive wird die europäische Kultur durch konfliktuelle “Identitäten” und deren Interaktion beherrscht. Die Atomisierung und Heterogenität moderner Gesellschaften resultieren aus einem gänzlich neuen System von Interaktionen, Verschiebungen, Migrationen und Mobilisierungen, das die vernetzte Moderne und die Globalisierung prägt. Dieser Prozess der Verstreuung wirkt sich auf die Sprache aus, auf Religion und Lebensweisen – und er schlägt sich in der literarischen und künstlerischen Produktion nieder, wo man das Echo der gesteigerten sozialen und kulturellen Spannungen findet. Im selben Zug stellt das kulturelle Feld jene Mittel zur Verfügung, mit denen sich Konflikte in Sprache, Symbole und Praktiken übersetzen lassen und mit denen sie zum Gegenstand der Reflexion gemacht werden können. Wir wollen Kunstwerke und Kulturtheorien neu lesen – mit dem Maßstab dieser agonistischen Dimension und der Einordnung in die Diversität längerer Zeiträume.

Die verschiedenen Verbindungen zwischen Konflikt und Kultur bilden sich in gegebenen historischen und geographischen Kontexten. Derjenige der deutsch-französischen Kontexte ist besonders bedeutsam. Sie bilden über einen langen Zeitraum Rivalitäten und Konstruktionen entgegengesetzter Identitäten ab und thematisieren gleichzeitig allgemeinere Antagonismen wie Demokratie vs autoritäres System, Aufklärung vs romantischer Dämonismus. Unser deutsch-französisches Kolleg bietet somit die Aussicht, die Betonung deutsch-französischer Polarität und die totalisierende Konzeption von Kultur in Frage zu stellen. Die transkulturelle Perspektive erlaubt uns dabei Folgendes zu analysieren:
die historiographischen und geographischen Apriori, die deutsche und französische Historiker, Philosophen dazu veranlassen, den Konflikt und seine Regulierung auf jeweilige Weise zu fassen
den Konflikt in verschiedenen Kulturtheorien
die „realen“ dt.-frz. Konflikte (ereignisgeschichtlich in moderner und Zeitgeschichte)
die Konflikte, die die dt.-frz. Vermittlungsarbeit bestimmen
die Darstellung von Konflikten in französisch- und deutschsprachigen Texten und in der Bildkultur (Photo, Kino…) oder für ältere Epochen in lateinischer Produktion
die Interferenzen der deutsch-französischen Konflikte in Denkformen und in der Kultur

Über das Kolleg
Das Kolleg ermöglicht interdisziplinäre Studien und bilaterale Forschungszugänge auf dem Gebiet des Konflikts. Es verwirklicht eine integrierte Organisation der Promotionsstudien durch Aix und Tübingen (wechselseitige Lehrveranstaltungen, bilaterale Betreuung der Dissertationsprojekte, Doppeldiplom, Forschungsaufenthalte der Doktoranden an der jeweiligen Partneruniversität, gemeinsame Veranstaltungen und Publikationen). Die Ausbildung stellt die wissenschaftliche Exzellenz für frankophone, germanophone und andere Länder sicher.

Organisation
Das Doktorandenkolleg ist von der Deutsch-Französischen Hochschule anerkannt und gefördert. Es ist gekennzeichnet durch eine pluridisziplinäre Organisation folgender Graduiertenkollegs und Forschungsgruppen:
Ecole Doctorale « Langues Lettres et Arts » : EA 4235 CIELAM (Centre Interdisciplinaire d’Etude des Littératures d’Aix-Marseille), EA 4236 ECHANGES (Equipe sur les Cultures et Humanités Anciennes et Nouvelles Germaniques et Slaves);
Ecole Doctorale « Espaces, cultures, sociétés » (für Historiker und Kunsthistoriker): TELEMME (Temps, Espaces, Langages, Europe Médiévale – Méditerranée), LAMM (Laboratoire de l’Archéologie Médiévale Méditerranéenne);

Graduiertenkolleg « Konflikte der Kulturen/Kulturen der Konflikte » (Tübingen).

Verantwortliche
Tübingen:
Prof. Dr. Dorothee Kimmich
E-Mail: <dorothee.kimmich(at)uni-tuebingen.de>

Koordination:
Dorothea Hering
E-Mail: <interkulturellestudien(at)ds.uni-tuebingen.de>
Tel. 07071-29-72977

Caroline Merkel
E-Mail: <caroline.merkel(at)uni-tuebingen.de>

Aix:
Prof. Dr. Nicole Colin-Umlauf
E-Mail: <nicole.colin-umlauf(at)univ-amu.fr>

Koordination:
Antje Janssen
E-Mail: <Antje.Janssen(at)univ-amu.fr>

Programm

Doktoranden-Forschungsseminare (15 h + 15 h, ein Seminar in Aix, eines in Tübingen, Dauer : 2 Tage);
Von den Doktoranden und eingeladenen Hochschullehrern organisierte Tagungen;
Workshops, organisiert von den Doktoranden, einmal pro Jahr, 3 Tage;
Methodologie : Abfassen wissenschaftlicher Arbeiten, wissenschaftliche Texte auf Englisch schreiben (Aix) ;
Interdisziplinäres Modul : Seminar « Les polémiques » (Aix) ;
Interkulturelles Modul : Konfliktforschung in Deutschland und Frankreich (Tübingen);
Sprachkurs Französisch in Aix, Sprachkurs Deutsch in Tübingen.

Berufliche Eingliederung :
Aix : Vorbereitungskurs Berufseinstieg, Wie erstellt man eine Bewerbung; Erstellung eines Lebenslaufs auf Französisch und Englisch; Onlinepublikation; Homepage erstellen, Informatikkurse.
Tübingen : vielfältiges Angebot an berufsvorbereitenden Kursen im Career Center der Universität.

Abschluss
Die Dissertation wird von einem Dozenten/einer Dozentin in Aix und in Tübingen betreut. Sie wird von beiden Universitäten begutachtet. Die Verteidigung findet vor einer gemischten Jury statt.
Der Doktorandenstudiengang wird abgeschlossen mit einem doppelten Diplom : docteur Aix-Marseille Université, Dr. phil. der Universität Tübingen.

Finanzierung
Die Doktoranden erhalten eine Mobilitätsbeihilfe von 600 Euro monatlich während des Aufenthalts an der Partneruniversität (maximale Dauer 18 Monate).

Bewerbung
Das Graduiertenkolleg verlängert die Master TuebAix und Interkulturelle Deutsch-französische Studien, richtet sich aber ausdrücklich an Absolventen anderer Master. Die Bewerber müssen einen Masterabschluss in den Fächern Romanistik, Germanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte nachweisen und über gute Kenntnisse der Sprache und der Kultur des Partners verfügen. Bewerbungen aus anderen Disziplinen werden Fall für Fall geprüft. Bewerber, die nicht aus frankophonen oder deutschsprachigen Ländern kommen, sind willkommen. Die Bewerber müssen ein Dossier auf Französisch an die Universität in Aix schicken, ein Dossier auf Deutsch an die Universität in Tübingen. Ihr Dossier wird von einer gemischten Kommission geprüft. Die Kommission kann Bewerber zu einem Gespräch einladen. Es kann der Antrag auf Stipendien gestellt werden. Die Kandidaten können ihre Bewerbungsunterlagen einreichen, ohne ihre Masterarbeit verteidigt zu haben. Die endgültige Einschreibung ist vom erfolgreichen Abschluss des Master abhängig. Das Bewerbungsformular ist unter dem einschlägigen link runterzuladen. Die Bewerbungsfrist für deutsche Bewerber_innen endet am 31.08.2016

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Dorothea Hering

Deutsches Seminar, Wilhelmstrasse 50
72074 Tübingen

<interkulturellestudien@ds.uni-tuebingen.de>
Homepage <http://www.germ.uni-tuebingen.de/abteilungen/neuere-deutsche-literatur/mitarbeitende/prof-dr-dorothee-kimmich/international/deutsch-franzoesisches-doktorandenkolleg-tuebingen-aix-konfliktkulturen-kulturkonflikte.html>

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URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/id=13129&type=studiengangeange>
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HUMANITIES - SOZIAL- UND KULTURGESCHICHTE
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Redaktion:
E-Mail: hsk.redaktion@geschichte.hu-berlin.de
WWW: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de
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Zitation
Stud: Neue Studiengangsankündigungen 24.05.2016 [5], In: H-Soz-Kult, 24.05.2016, <www.hsozkult.de/text/id/texte-3077>.
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