Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte 32 (2004)

Titel der Ausgabe 
Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte 32 (2004)
Weiterer Titel 
Geschichte und Psychoanalyse

Erschienen
Göttingen 2004: Wallstein Verlag
Erscheint 
jährlich (Jahrgang 2001 existiert nicht)
ISBN
3-89244-754-3
Anzahl Seiten
384 S.
Preis
€ 41,00

 

Kontakt

Institution
Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte
Land
Israel
c/o
Minerva Institute for German History Tel Aviv University 69978 Tel Aviv Israel Tel.: 00972-3-6409731 Fax: 00972-3-6409464
Von
Freese-Wagner, Manuela

Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte (Hg. im Auftrag des Instituts für deutsche Geschichte Universität Tel Aviv von Moshe Zuckermann), XXXII (2004)

Die Psychoanalyse hat das Denken im 20. Jahrhundert revolutioniert. Ihr Stellenwert läßt sich gleichermaßen an dem Einfluß ablesen, den sie auf die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften ausgeübt hat, wie an der Vehemenz, mit der sie von ihren markanten Gegnern immer wieder abgewertet und delegitimiert wird. Inwieweit sie das Instrumentarium für eine Gesellschafts- bzw. Geschichtsanalyse bietet, ist umstritten. Das »Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte 2004« ist einer Untersuchung des Themenkomplexes Psychoanalyse und Geschichte gewidmet. Zu Wort kommen u.a. Historiker, Kulturwissenschaftler, Mediziner bzw. Medizinhistoriker, Psychologen und Psychiater.

Inhaltsverzeichnis

Moshe Zuckermann
Editorial

Geschichte und Psychoanalyse

Lilli Gast, Berlin
Freuds Flaschenpost – Einige Anmerkungen zur Eigenheit
psycho-analytischen Denkens

Elisabeth Timm, Tübingen
Jenseits der Gesellschaft – Freud, Todestrieb und der Konflikt
mit Wilhelm Reich

Heinz Dieter Kittsteiner, Frankfurt/Oder
Wir werden gelebt – Über Analogien zwischen dem Unbewußten
in der Geschichte und im »Ich«

Rivka Feldhay, Tel Aviv
»Strangers to Ourselves« – The Construction of Identity
and Historical Writing

Rakefet Zalashik, Tel Aviv
Psychoanalysis and Colonialism – The Case of Wulf Sachs (1893-1949)

Boaz Neumann, Tel Aviv
Psychoanalyse und Hypnose in der Weimarer Republik

Peter Loewenberg, Los Angeles
Sigmund Freud, Max Weber, and the Shoah

José Brunner, Tel Aviv
Humanizing Hitler – Psychohistory and the Making of a Monster

Benjamin Beit-Hallahmi, Haifa
Authoritarianism and Personality – Some Historical Reflections

Thomas Müller/Désirée Ricken, Berlin
Alexander Mitscherlichs »politische« Psychoanalyse, seine
Beziehungen zur Humanmedizin und die Wahrnehmung
der bundesdeutschen Öffentlichkeit

Miriam Gebhardt, Konstanz
Frühkindliche Sozialisation und historischer Wandel

Elisabeth Brainin/Samy Teicher, Wien
Die Wiener Psychoanalytische Vereinigung und der
Nationalsozialismus

Emanuel Berman, Haifa
Psychoanalysis and Politics –
From the Third Reich to the Israeli-Palestinian Conflict

*

Rezensionen

Annette Vowinckel, Berlin
Lucian Hölscher, Neue Annalistik. Umrisse einer Theorie
der Geschichte, Göttingen 2003

Helga Grebing, München
Ludger Heid, Oskar Cohn. Ein Sozialist und Zionist im Kaiserreich
und in der Weimarer Republik, Frankfurt/Main 2002

Hanno Loewy, Frankfurt/Main und Konstanz
Nicolas Berg, Der Holocaust und die westdeutschen Historiker.
Erforschung und Erinnerung, Göttingen 2003

Volker Weiß, Hamburg
Dan Michman (Hg.), Remembering the Holocaust
in Germany, 1945-2000. German Strategies and Jewish Responses,
New York 2002

Volkhard Knigge, Weimar/Jena
Jan-Holger Kirsch, Nationaler Mythos oder historische Trauer?
Der Streit um ein zentrales »Holocaust-Mahnmal« für die Berliner
Republik, Köln 2003

Christian Sterzing, Edenkoben
Haim Goren (Hg.), Germany and the Middle East. Past, Present,
and Future, Jerusalem 2003

Eric Oberle, Stanford
J. M. Bernstein, Adorno. Disenchantment and Ethics,
Cambridge, MA 2001;
Detlev Claussen, Theodor W. Adorno. Ein letztes Genie,
Frankfurt/Main 2003

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