Historische Anthropologie 20 (2012), 1

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Historische Anthropologie 20 (2012), 1
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Botengänge

Erschienen
Köln; Weimar; Wien 2012: Böhlau Verlag
Erscheint 
dreimal jährlich
ISBN
978-3-412-20900-1
Anzahl Seiten
158 S.
Preis
24,90 €

 

Kontakt

Institution
Historische Anthropologie. Kultur. Gesellschaft. Alltag
Land
Deutschland
c/o
Redaktion: Mario Keller Universität Wien Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Universitätsring 1 A-1010 Wien Österreich E-Mail: historischeanthropologie@boehlau-verlag.com Manuskriptangebote Manuskripte senden Sie bitte als doc.-Datei per Email an historischeanthropologie@boehlau-verlag.com Bitte beachten Sie unsere Richtlinien für die Abfassung von Manuskripten. Verantwortlich für die Lektüren: Margareth Lanzinger und Joseph Morsel Prof. Dr. Margareth Lanzinger Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Universität Wien A-1010 Wien Tel.: +43 (0)1 4277-41369 E-Mail: margareth.lanzinger@univie.ac.at Prof. Dr. Joseph Morsel UMR 8589 – LAMOP – Laboratoire de médiévistique occidentale de Paris 1, rue Victor Cousin F-75005 Paris E-Mail: Joseph.Morsel@univ-paris1.fr
Von
Rehorst, Sabine

Bis ins späte 19. Jahrhundert wurden den Überbringern von Briefen zusätzlich mündliche Instruktionen anvertraut. So konnten sie dazu beitragen, private Kontrollmechanismen wie öffentliche Zensurvorschriften zu umgehen. In diesem Heft wird nun die informelle Nachrichten- und Wissenszirkulation in der Frühen Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Differenzen untersucht. Die Beiträger/innen fragen nach der Bedeutung, der Rolle und dem Geschlecht von Vermittlern oder „Go-betweens“. Dazu gehören Überlegungen, ob und wie sich diese entlang etablierter Geschlechtergrenzen bewegten bzw. darüber hinwegsetzten. Auch wird herausgearbeitet, wie Nachrichten, Wissen und Gerüchte zirkulierten, mit Hilfe unterschiedlicher Medien übermittelt und zuweilen grundlegend verändert wurden.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Aufsätze

Editorial (1–3)

Pernille Arenfeldt
Wissensproduktion und Wissensverbreitung im 16. Jahrhundert. Fürstinnen als Mittlerinnen von Wissenstraditionen (4–29)

Xenia von Tippelskirch
„… où mon nom n’était pas“. Zur Zirkulation von anonymen mystischen Texten um 1700 (30–44)

Stephanie Marra
„Herrschaftswissen“ im Konflikt. Loyalitätsbeziehungen von Dienstpersonal und Wissenstransfer im Grafenhaus Bentheim-Tecklenburg (1669–1685) (45–57)

Sebastian Kühn
Die Gräfin, die Gouvernante und der König. Perspektiven auf Dienstleute als Boten in einem aristokratischen Haushalt des 18. Jahrhunderts (58–75)

Regina Schulte
Gerede und Arbeit im Dorf (76–89)

Debatte

Mario Wimmer
Der Geschmack des Archivs und der historische Sinn (90–107)

Forum

Jan-Friedrich Missfelder
Akustische Reformation: Lübeck 1529 (108–121)

Pauline Schmitt Pantel
Politische Identität und Lebensstil. Plutarchs Sicht auf die politische Elite im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. (122–137)

Lektüren

Anne Kwaschik/Mario Wimmer (Hg.)
Von der Arbeit des Historikers. Ein Wörterbuch zu Theorie und Praxis der Geschichtswissenschaft
Alexandra Przyrembel (Göttingen) (138–140)

Felix Brahm
Wissenschaft und Dekolonisation. Paradigmenwechsel und institutioneller Wandel in der akademischen Beschäftigung mit Afrika in Deutschland und Frankreich, 1930–1970
Winfried Speitkamp (Kassel) (141–142)

Sabine Ritter
Facetten der Sarah Baartman. Repräsentationen und Rekonstruktionen der „Hottentottenvenus“
Susann Lewerenz (Berlin) (143–144)

Karl Heinz Metz
Geschichte der Gewalt. Krieg – Revolution – Terror
Ulrike Schaper (Berlin) (145–146)

Bruno Latour
The Making of Law. An Ethnography of the Conseil D’Etat
Ruben Marc Hackler (Zürich) (147–150)

Abstracts (151–154)

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