Historische Anthropologie. Kultur. Gesellschaft. Alltag 29 (2021), 3

Titel der Ausgabe 
Historische Anthropologie. Kultur. Gesellschaft. Alltag 29 (2021), 3
Weiterer Titel 
Der letzte Wille

Erschienen
Anzahl Seiten
175 S.
Preis
Einzelheft: € 29,00; Abopreis: €75,00; Institutionelles Abo ab: € 163,00

 

Kontakt

Institution
Historische Anthropologie. Kultur. Gesellschaft. Alltag
Land
Deutschland
c/o
Redaktion: Mario Keller Universität Wien Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Universitätsring 1 A-1010 Wien Österreich E-Mail: historischeanthropologie@boehlau-verlag.com Manuskriptangebote Manuskripte senden Sie bitte als doc.-Datei per Email an historischeanthropologie@boehlau-verlag.com Bitte beachten Sie unsere Richtlinien für die Abfassung von Manuskripten. Verantwortlich für die Lektüren: Margareth Lanzinger und Joseph Morsel Prof. Dr. Margareth Lanzinger Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Universität Wien A-1010 Wien Tel.: +43 (0)1 4277-41369 E-Mail: margareth.lanzinger@univie.ac.at Prof. Dr. Joseph Morsel UMR 8589 – LAMOP – Laboratoire de médiévistique occidentale de Paris 1, rue Victor Cousin F-75005 Paris E-Mail: Joseph.Morsel@univ-paris1.fr
Von
Pascale Mannert, Brill Deutschland GmbH

Testamente sind schillernde Dokumente. Als Niederschrift des letzten Willens dokumentieren sie den Versuch, den Tod zu antizipieren und vorauszubestimmen, was im Falle des eigenen Ablebens geschehen soll. Damit boten und bieten sie die immer wieder auch umstrittene Möglichkeit, über das eigene Leben hinaus Wirkmacht zu entfalten. Testamente geben nicht nur Einblick in vielfältige Beziehungs- und Vermögenskonfigurationen, sondern luden diese zugleich symbolisch auf und gestalteten sie mit. Der letzte Wille konnte Erwartungen erfüllen oder enttäuschen, dynastische und damit zugleich politische Programme entwerfen; er konnte belohnen und kompensieren, legitimieren und unterstützen oder eine finale Abrechnung sein. Damit gestaltete und gestaltet er Erinnerung ebenso wie Zukunft.

Inhaltsverzeichnis

Siglinde Clementi und Margareth Lanzinger
Editorial. Der letzte Wille
S. 301

Beate Wagner-Hasel
Nachruf auf Elke Hartmann (1969–2021)
S. 311

Aufsätze

Jan Timmer
Der Römer und der Schmerz
S. 313

Themenschwerpunkt: Der letzte Wille

Michaela Hohkamp
Der vergesellschaftete Fürstenwille. Deduktion der Frage, ob Herzog Ulrich I. von Württemberg (1487–1550) über „rechter macht oder erlaubnus“ verfüge seine Nachfolge zu „testieren, Zu schaffen, Zu ordnen oder Zu disponiren“?
S. 336

Siglinde Clementi
„Aus sonder lieb, trew vnd freundschaft“. Vermögenstransfers und Emotionen in frühneuzeitlichen Adelstestamenten und ihre symbolische Bedeutung
S. 360

Beatrice Zucca Micheletto
Chains of Documents. The Return of the Dowry in the Wills of the Lower Middle Classes in Early Modern Italy (Turin, Second Half of the Eighteenth Century)
S. 382

Charlotte Zweynert
Welche Vermögen sind vererbbar? Testieren und Ressourcen transferieren in einer Literatinnenfamilie um 1800
S. 400

Forum

Anna Bellavitis
Den letzten Willen kundtun – mündliche Testamente im frühneuzeitlichen Venedig
S. 424

Hans Medick
Eine Unterkunft im Schatten des Krieges, Frühjahr 1763. Mikrohistorische Betrachtungen einer Episode aus Karoline Kummerfelds „Die ganze Geschichte meines Lebens“
S. 437

Christian Dürr
Absenz und Evidenz. Zur Phänomenologie von Erinnerungsorten in Argentinien, Österreich und Deutschland
S. 447

Lektüren

Emanuele Lugli
The Making of Measure and the Promise of Sameness
Joseph Morsel (Paris)
S. 463

Roger Chickering
Karl Lamprecht. Das Leben eines deutschen Historikers (1856–1915)
Matthias Berg (München/Berlin)
S. 465

Helga Rathjen
Tsingtau. Eine deutsche Kolonialstadt in China (1897–1914)
Andreas Günter Weis (Göttingen)
S. 467

Mathias Knauer / Jürg Frischknecht
Die unterbrochene Spur. Antifaschistische Emigration in der Schweiz von 1933 bis 1945
Konrad J. Kuhn (Innsbruck)
S. 469

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Bestandsnachweise 2194-4032