Historische Zeitschrift 303 (2016), 3

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Historische Zeitschrift 303 (2016), 3
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Erschienen
München 2016: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Einzelheft: € 122,00, Online-Abo: € 665,00 (Institutionen)/€ 176,00 (Einzelkunden), Print-Abo: € 665,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Florian Hoppe

Heft 303/3 der Historischen Zeitschrift ist erschienen. Wir wünschen anregende Lektüre, besinnliche Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Wolfram Kinzig, Herrschaft und Bekenntnis. Überlegungen zur imperialen Normierung des christlichen Glaubens in der Spätantike
S. 621

Beginnend mit Konstantin dem Großen haben sich die römischem Kaiser in ihrer Gesetzgebung zunehmend zu Fragen des christlichen Glaubens geäußert und später selbst Gesetze in der Form von Bekenntnissen (Symbolen) erlassen. Dabei kann man drei Phasen beobachten: (1) Bis zu Theodosius haben die Kaiser auf eigene Stellungnahmen zum Bekenntnisinhalt weitgehend verzichtet und versucht, eine kirchliche Befriedung auf der Basis bestehender synodaler Formeln zu erreichen. (2) Ab 380 werden Glaubensinhalte in den Gesetzestexten zunehmend inhaltlich beschrieben und in einer noch relativ unspezifischen Form verbindlich gemacht. (3) Das Henotikon (482) ist das erste Gesetz, das sich als persönliches Bekenntnis des Kaisers selbst gibt, der nun in der Definition von Symbolformeln in Konkurrenz zu den Synoden tritt. Diese Entwicklung erreicht ihren Höhepunkt in den zahlreichen Bekenntnissen Justinians und setzt sich noch bis zur Ekthesis des Herakleios (638) fort. Der Artikel beschreibt diesen Vorgang und diskutiert die Besonderheiten der einschlägigen Gesetze und ihre Bedeutung für das kaiserliche Selbstverständnis in kirchenpolitischen Fragen.

Beginning with the reign of Constantine the Great, the Roman emperors discussed matters of faith in their legislature with increasing frequency and later even issued laws in the form of creeds. Three stages of this development may be discerned. (1) Until Theodosius the emperors did not, by and large, express specific views regarding the content of the creed, but attempted instead to unite the Church on the basis of existing synodal formulae. (2) From 380 onwards the legal texts increasingly included descriptions of the content of the faith, which was then made obligatory, albeit still in a relatively unspecific manner. (3) The Henoticon of 482 was the first law which claimed to be a personal creed of the emperor himself, who thus began to compete with the councils in the definition of credal formulae. This development reached its climax in the numerous creeds of Justinian and extended until the Ecthesis of Heracleius (638). The article describes this process and also discusses the characteristics of the relevant laws and their significance for the imperial self-definition in ecclesial matters.

Jan-Hendryk de Boer, Wie aus Agon Antagonismus wird. Scholastisch-humanistische Grenzpolitik um 1500
S. 643

Die lange in der Forschung dominierende Erzählung vom scholastisch-humanistischen Gegensatz, der das gelehrte Leben im 15. und frühen 16. Jahrhundert geprägt habe, wird heute kaum noch vorbehaltlos akzeptiert. Tatsächlich basiert die Annahme eines epochalen Ringens zwischen Scholastik und Humanismus vor allem auf der Selbstpräsentation der Vertreter eines emphatischen Humanismus. Allerdings handelt es sich hierbei nicht einfach um eine falsche Wiedergabe der Wirklichkeit, sondern vielmehr um eine humanistische Grenzpolitik, die aktiv daran arbeitete, das gelehrte Feld im Zeichen eines Antagonismus zwischen Humanismus und Scholastik inhaltlich, institutionell und personell neu zu ordnen. Der Konflikt um Johannes Reuchlin stellt einen Markstein dieser Grenzpolitik dar: Begonnen als Auseinandersetzung um die Frage, wie mit jüdischen Büchern umzugehen sei, bemächtigten sich die Vertreter eines emphatisch-selbstbewussten Humanismus der Auseinandersetzung, deuteten sie um und instrumentalisierten sie, um solche Gelehrte aus dem Feld zu schlagen, die gleichermaßen gegenüber humanistischen und scholastischen Techniken und Inhalten kommunikativ anschlussfähig bleiben wollten. Um Unterstützung zu gewinnen, hatte Reuchlin selbst zunächst eine derartige Interpretation nahegelegt. Dass die Auseinandersetzung von humanistischer Seite jedoch antagonistisch genutzt wurde, führte letztlich dazu, dass sein Anliegen, jüdisches Wissen in Gestalt der christlichen Kabbala für die christliche Tradition nutzbar zu machen, weit in den Hintergrund trat.

Today, there is hardly anybody who wholeheartedly accepts the master narrative of the scholastic-humanistic opposition as constitutive factor of learned life in the 15th and early 16th centuries. To assume that scholasticism and humanism were entangled in an epic battle means to follow uncritically the self-fashioning of the proponents of an emphatic humanism. But this view was not just caused by a false representation of reality. On the contrary, it was the result of border politics which aimed to reconfigure the field of learning by establishing an antagonism between scholasticism and humanism. The Reuchlin affair is a landmark in this process. What had started as a conflict on the question how to deal with Jewish books, was seized by the proponents of an emphatic humanism: They reframed the affair and exploited it to ban those men of learning who wanted to use humanistic as well as scholastic techniques and contents. In order to gain support, Reuchlin himself had alluded to this interpretation of events. But by exploiting the affair to create an antagonism between scholasticism and humanism, the humanists eclipsed Reuchlin’s concern to use Jewish knowledge for the Christian tradition by promoting his Christian cabala.

Ulrike Kirchberger, „Multiple Sattelzeiten“. Zeitkulturen in der atlantischen Welt 1760–1830
S. 671

Die Menschen, die auf den Anrainerkontinenten der atlantischen Welt lebten oder sich zwischen den Kontinenten bewegten, hatten verschiedene Möglichkeiten, sich mit neuen Formen von Zeitlichkeit auseinanderzusetzen. Hierarchien spielten hierbei zweifelsohne eine wichtige Rolle. Europäische Herrschaftseliten versuchten im Kontext kolonialer Verwaltung, auf Sklavenplantagen, in religiösen und rechtlichen Zusammenhängen, die Subalternen unter das Joch der eigenen Zeitkultur zu zwingen. Solche Zeitregime entwickelten sich allerdings nicht erst mit der „Sattelzeit“ in den Jahren zwischen 1760 und 1830. Abgesehen davon war es keineswegs einfach, eine fremde Gesellschaft dem eigenen Zeitregime zu unterwerfen. Europäische Chronologie und Historiographie wurde vor dem Hintergrund antikolonialen Widerstands bewusst in Frage gestellt, es fanden Prozesse der Hybridisierung statt, wenn Zeitformen aus verschiedenen Kulturen ineinander übergingen, und es konnten neue und tradierte Zeitkulturen nebeneinander Bestand haben. Man kann folglich in Zweifel ziehen, dass sich europäische Zeitvorstellungen im Zuge kolonialer Expansion unkompliziert von Europa aus über die atlantische Welt verbreiteten. Multiple Modernitäten, hybride Zeitkulturen, Kontinuitäten, die über die europäische Sattelzeit hinwegreichten und epochale Brüche, die vor oder nach der Sattelzeit lagen, relativieren die Bedeutung des europäischen Epochenwandels für die atlantische Welt. Die alternative Perspektive, die dieser Aufsatz vorschlägt, besteht darin, einzelne Zeitkategorien wie beispielsweise die gemessene Zeit, die Verzeitlichung oder die Tiefenzeit festzulegen, sie in verschiedenen atlantischen Kontexten zu verorten und in einen transatlantischen Bezug zu bringen. Auf diese Weise lassen sich europäische Zeitkulturen, die in sich sehr heterogen waren, in ein breites Spektrum von Zeitlichkeiten einordnen, die in transkulturellen Austauschprozessen integriert oder abgelehnt werden konnten. Die über diesen Ansatz hervortretende Polychronie muss bei der Periodisierung der atlantischen Geschichte stärker berücksichtigt werden. Der Aufsatz plädiert deshalb dafür, sich eingehender mit dem Problem der zeitlichen Ordnung der atlantischen Geschichte zu beschäftigen und dabei die Rolle nichteuropäischer Gesellschaften besser einzubeziehen.

In recent years, historians of the Atlantic world have covered much new ground with respect to spatial aspects of Atlantic history. They have produced a large number of studies which examine transoceanic coherences, transfers and migrations. As far as the chronological structure of the “New Atlantic History” is concerned, however, most of them follow a conventional pattern. It is usually taken for granted that the time between 1760 and 1830 was a period of transformation from early modern to modern history, characterized by revolutions, which ended the colonial era, and other processes of acceleration and condensation. This article aims to question the paradigm of a European-centered “Sattelzeit” which transformed the Atlantic world between 1760 and 1830. It suggests alternative time frames to structure Atlantic history chronologically. The article concentrates on the cultures of time in non-European societies and examines how the decades between 1760 and 1830 were perceived by the indigenous peoples of the Americas and in the African diasporas. Did they regard these years as a time of change or did continuities prevail in their perceptions? What forms of temporality were relevant to them, and in how far were they influenced by European chronologies? The article investigates different forms of temporality. It deals with various ways to measure time and explores processes of temporalization in slave revolts and indigenous uprisings. Furthermore, the article analyses how European forms of historiography were adapted by non-Europeans in order to defy European interpretations of history and to legitimize indigenous political claims. By looking at different categories of temporality in both European and non-European contexts, the article argues for a plurality of cultures of time (“multitemporality”) in the Atlantic world.

Caspar Hirschi, Dreyfus, Zola und die Graphologen. Vom Expertenversagen zum Intellektuellensieg?
S. 705

Die Dreyfus-Affäre gilt gemeinhin als Sieg der Wissenschaft und Intelligenz über die Armee und Justiz. Dieser Aufsatz stellt diese Sicht in Frage und entwickelt eine neue Erklärung für die Rolle der Wissenschaft und für den Aufstieg der Intellektuellen im Verlauf des Skandals. Er untersucht die Expertisen, die Wissenschaftler zum Hauptbeweisstück des Spionagefalls – einem Begleitschreiben zu Geheimdokumenten – abgegeben haben. Die Analyse zeigt, dass es allen Experten in den ersten Jahren des Skandals an einer bewährten Methode fehlte, um die Frage nach der Autorschaft des Schreibens zu beantworten. Dieses Manko hielt aber kaum einen davon ab, den eigenen Befund als unumstößliche Gewissheit zu präsentieren – unabhängig davon, ob er Dreyfus für schuldig oder unschuldig hielt. So kam es auf beiden Seiten zu Fehlurteilen im Gewand von Tatsachenbehauptungen. Verantwortlich dafür waren nicht nur politischer Druck und ideologische Voreingenommenheit, sondern auch das positivistische Wissenschaftsideal, das die damalige Forschungskultur von der Physik bis zur Philologie prägte. Im Feld der Handschriftenanalyse hatte der Positivismus den Aufstieg einer neuen Wissenschaft begünstigt, die methodische Exaktheit versprach: der Graphologie. In den ersten Jahren der Affäre verfassten Graphologen vielbeachtete Gutachten für und gegen Dreyfus und verunmöglichten es methodisch konservativeren Handschriftenexperten, sich mit dem Prinzip der epistemischen Vorsicht Gehör zu verschaffen. Zum Zeitpunkt, als Émile Zola mit der Publikation von „J’Accuse...!“ die Dreyfus-Affäre zum Eskalieren brachte, hatten die Graphologen allerdings ihr Pulver schon verschossen. Die Rolle des Intellektuellen, wie sie Zolas Anhänger in Auseinandersetzung mit den Antidreyfusards entwickelten, kann als eine Kompensationsfigur für das kollektive Expertenversagen verstanden werden. Sie eröffnete die Möglichkeit, mit moralischem Furor die methodischen Blößen wettzumachen, die sich Wissenschaftler in der Expertenrolle eingehandelt hatten. Allerdings gerieten die Dreyfusards im Intellektuellengewand selbst in epistemische Untiefen – dann nämlich, wenn sie Moral und Methode als zwei Seiten derselben Medaille darstellten.

The Dreyfus affair is widely considered a victory of science and intelligence over the army and the judiciary. Revisiting the affair, this essay develops a new explanation for the role of science and for the rise of the intellectuals as the scandal unfolded. It examines the reports furnished by experts on the main piece of evidence – a letter accompanying secret documents – used to convict Dreyfus. Analysis shows that during the first years of the scandal all the experts involved lacked a tried and tested method for establishing the authorship of the incriminating document. This fundamental shortcoming, however, hardly deterred any of the experts from presenting their findings as an absolute, incontrovertible certainty, irrespective of whether they considered Dreyfus guilty or innocent. Thus misjudgements, in the guise of factual claims, were made on both sides. Not only political pressure and ideological bias accounted for these errors of judgment, but also the positivistic ideal of science shaping research culture from physics to philology at the time. In the field of handwriting analysis, positivism had promoted the rise of a new science that promised methodological accuracy: graphology. During the early years of the affair, graphologists provided widely regarded reports for and against Dreyfus. This prevented handwriting experts adopting more conservative methods from making the principle of epistemic caution heard. But by the time the publication of Émile Zola’s “J’Accuse...!” escalated the affair, the graphologists had already shot their bolt. The role of the intellectual, as developed by Zola’s supporters in their confrontation with the anti-Dreyfusards, can be understood as a figure devised to compensate for the collective failure of experts. The role of the intellectual enabled scientists and scholars to make up for their methodological weaknesses with moral furore. In their guise as intellectuals, however, the Dreyfusards themselves became mired in epistemic shallowness, by depicting morals and methods as two sides of the same coin.

Nekrolog

Bernd Weisbrod, Hans Mommsen (1930–2015)
S. 748

Allgemeines

Siegfried Weichlein, Europäische Nationalgeschichten im Wandel
S. 760

Stefan Berger (Ed.), Writing the Nation. A Global Perspective
(S. Weichlein)
S. 760

Ilaria Porciani/Lutz Raphael (Eds.), Atlas of European Historiography. The Making of a Profession 1800–2005
(S. Weichlein)
S. 760

Ilaria Porciani/Jo Tollebeek (Eds.), Setting the Standards. Institutions, Networks and Communities of National Historiography
(S. Weichlein)
S. 760

Stefan Berger/Chris Lorenz (Eds.), The Contested Nation. Ethnicity, Class, Religion and Gender in National Histories
(S. Weichlein)
S. 760

Stefan Berger/Chris Lorenz (Eds.), Nationalizing the Past. Historians as Nation Builders in Modern Europe
(S. Weichlein)
S. 760

Matthias Middell/Lluís Roura (Eds.), Transnational Challenges to National History Writing
(S. Weichlein)
S. 760

Tibor Frank/Frank Hadler (Eds.), Disputed Territories and Shared Pasts. Overlapping National Histories in Modern Europe
(S. Weichlein)
S. 760

R. J. W. Evans/Guy P. Marchal (Eds.), The Uses of the Middle Ages in Modern European States. History, Nationhood and the Search for Origins
(S. Weichlein)
S. 760

Stefan Berger/Christoph Conrad, The Past as History. National Identity and Historical Consciousness in Modern Europe
(S. Weichlein)
S. 760

Karen Armstrong, Im Namen Gottes. Religion und Gewalt (H. Leppin)
S. 790

Joachim Eibach/Inken Schmidt-Voges (Hrsg.), Das Haus in der Geschichte Europas. Ein Handbuch
(W. Reinhard)
S. 791

Helge Wittmann (Hrsg.), Reichszeichen. Darstellungen und Symbole des Reichs in Reichsstädten
(H. Seibert)
S. 793

Michael Zeheter, Die Ordnung der Fischer. Nachhaltigkeit und Fischerei am Bodensee (1350–1900)
(D. Schläppi)
S. 795

Olli Matikainen/Satu Lidman (Eds.), Morality, Crime and Social Control in Europe 1500–1900
(G. Schwerhoff)
S. 797

Andreas Holzem, Christentum in Deutschland 1550–1850. Konfessionalisierung – Aufklärung – Pluralisierung. 2 Teilbde
(A. Jendorff)
S. 798

Heinz Schilling (Hrsg.), Der Reformator Martin Luther 2017. Eine wissenschaftliche und gedenkpolitische Bestandsaufnahme
(H. R. Schmidt)
S. 800

Fransjohan Pretorius (Ed.), A History of South Africa. From the Distant Past to the Present Day. An Initiative of the History Commission of the Suid-Afrikaanse Akademie vir Wetenskap en Kuns (the Afrikaans Academy of the Arts and Sciences)
(H.-J. Scholz)
S. 805

Altertum

Armin Eich, Die Söhne des Mars. Eine Geschichte des Krieges von der Steinzeit bis zum Ende der Antike
(L. A. Burckhardt)
S. 808

Josiah Ober, The Rise and Fall of Classical Greece
(C. Lundgreen)
S. 809

David M. Pritchard, Public Spending and Democracy in Classical Athens
(H. Kloft)
S. 816

Sara M. Wijma, Embracing the Immigrant. The Participation of Metics in Athenian Polis Religion (5th–4th Century BC)
(B. Smarczyk)
S. 817

Nikolaos Papazarkadas (Ed.), The Epigraphy and History of Boeotia. New Finds, New Prospects
(K. Freitag)
S. 819

Paul J. Kosmin, The Land of the Elephant Kings. Space, Territory, and Ideology in the Seleucid Empire
(K. Ehling)
S. 820

Sara Saba, The Astynomoi Law of Pergamon. A New Commentary
(W. Orth)
S. 822

Dexter Hoyos, Mastering the West. Rome and Carthago at War
(K. Matijevic)
S. 824

Angela Pabst, Kaiser Augustus. Neugestalter Roms
(B. Edelmann-Singer)
S. 826

Vibeke Charlotte Goldbeck, Fora augusta. Das Augustusforum und seine Rezeption im Westen des Imperium Romanum
(M. Trunk)
S. 827

Jill Harries, Imperial Rome AD 284 to 363. The New Empire
(R. Pfeilschifter)
S. 828

Panegyrici Latini. Lobreden auf römische Kaiser. Hrsg. v. Thomas Baier, Kai Brodersen u. Martin Hose. Bd. 1: Von Diokletian bis Konstantin. Lateinisch u. deutsch. Eingel., übers. u. komm. v. Brigitte Müller-Rettig
(F. Schulz)
S. 830

Panegyrici Latini. Lobreden auf römische Kaiser. Bd. 2: Von Konstantin bis Theodosius. Lateinisch und deutsch. Eingel., übers. u. komm. v. Brigitte Müller-Rettig (F. Schulz) [S. 830]

Avshalom Laniado, Ethnos et droit dans le monde protobyzantin, Ve–VIe siécle. Fédérés, paysans et provinciaux à la lumière d’une scholie juridique de l’époque de Justinien (W. Brandes) [S. 832]

Mittelalter

Patrick Gautier Dalché/Nathalie Bouloux/Christiane Deluz et al. (Eds.), La terre. Connaissance, représentations, mesure au Moyen Âge
(S. Schröder)
S. 835

Jan Rüdiger, Der König und seine Frauen. Polygynie und politische Kultur in Europa (9.–13. Jahrhundert)
(K. Ubl)
S. 836

Widukind of Corvey, Deeds of the Saxons. Transl. with an Introduction and Notes by Bernard S. Bachrach and David S. Bachrach
(A. Plassmann)
S. 838

George Molyneaux, The Formation of the English Kingdom in the Tenth Century
(G. R. Wieland)
S. 839

Benjamin Pohl, Dudo of Saint-Quentin’s Historia Normannorum. Tradition, Innovation and Memory
(H.-W. Goetz)
S. 841

Heinz Halm, Kalifen und Assassinen. Ägpyten und der Vordere Orient zur Zeit der ersten Kreuzzüge 1074–1171
(W. Drews)
S. 843

Ulla Kypta, Die Autonomie der Routine. Wie im 12. Jahrhundert das englische Schatzamt entstand
(J.-H. de Boer)
S. 845

Gerd Althoff, „Selig sind, die Verfolgung ausüben“. Päpste und Gewalt im Hochmittelalter
(E.-D. Hehl)
S. 847

Paola Bernardini/Anna Rodolfi, Roger Bacon’s Communia Naturalium. A 13th Century Philosopher’s Workshop
(M. Bubert)
S. 851

Simon Barton, Conquerors, Brides, and Concubines. Interfaith Relations and Social Power in Medieval Iberia (W. Deimann)
S. 853

Nino Zchomelidse, Art, Ritual, and Civic Society in Medieval Southern Italy
(D. Rando)
S. 854

Giovanni Vitolo, L’Italia delle altre città. Un’immagine del Mezzogiorno medievale
(U. Israel)
S. 856

Armand Jamme (Ed.), Le souverain, l’office et le codex. Gouvernement de la cour et techniques documentaires à travers les Libri officiariorum des papes d’Avignon (XIVe–XVe siècle)
(A. Willershausen)
S. 857

Bremer Bürgerbuch 1289‒1519. Bearb. v. Ulrich Weidinger. In Verbindung mit dem Staatsarchiv Bremen hrsg. v. der Historischen Gesellschaft Bremen
(F. Dirks)
S. 859

Hanno Brand/Sven Rabeler/Harm von Seggern (Eds.), Gelebte Normen im urbanen Raum? Zur sozial- und kulturgeschichtlichen Analyse rechtlicher Quellen in Städten des Hanseraums (13. bis 16. Jahrhundert)
(N. Petersen)
S. 860

Frühe Neuzeit

Hamish Scott (Ed.), The Oxford Handbook of Early Modern European History, 1350–1750. Vol. 1: Peoples and Place. Vol. 2: Cultures and Power
(J. Whaley)
S. 862

Frank Ulrich Prietz, Das Mittelalter im Dienst der Reformation: Die Chronica Carions und Melanchthons von 1532. Zur Vermittlung mittelalterlicher Geschichtskonzeptionen in die protestantische Historiographie
(P. Blickle)
S. 866

Magnus Ressel, Zwischen Sklavenkassen und Türkenpässen. Nordeuropa und die Barbaresken in der Frühen Neuzeit
(C. Windler)
S. 867

Mathilde Monge, Des communautés mouvantes. Les „sociétés des frères chrétiens“ en Rhénanie du Nord. Juliers, Berg, Cologne vers 1530–1694. Préface de Gérald Chaix
(A. Pietsch)
S. 869

Hans Heid (Hrsg.), Die Jesuiten in der Markgrafschaft Baden (1570–1773). Bd. 1: Niederlassungen, Wirken, Erbe. Bd. 2: Personen und Werke
(M. Friedrich)
S. 870

Kirsten Lee Bierbaum, Die Ausstattung des Lateranbaptisteriums unter Urban VIII
(G. Braun)
S. 872

Martin Wrede, Ludwig XIV. Der Kriegsherr aus Versailles. Biographie
(S. Externbrink)
S. 874

Linda Hörl, Handwerk in Bamberg. Strukturen, Praktiken und Interaktionen in Stadt und Hochstift (1650–1800)
(K. Schulz)
S. 876

Steffen Martus, Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert – ein Epochenbild
(J. Overhoff)
S. 877

Andreas Pečar/Damien Tricoire, Falsche Freunde. War die Aufklärung wirklich die Geburtsstunde der Moderne?
(J. Overhoff)
S. 877

Hermann Wellenreuther/Thomas Müller-Bahlke/A. Gregg Roeber (Eds.), The Transatlantic World of Heinrich Melchior Mühlenberg in the Eighteenth Century
(J. Overhoff)
S. 881

19.–21. Jahrhundert

Peter James Bowman, Ein Glücksritter. Die englischen Jahre von Fürst Pückler-Muskau
(J. Gudian)
S. 883

Harm-Hinrich Brandt (Hrsg.), Der österreichische Neoabsolutismus als Verfassungs- und Verwaltungsproblem. Diskussionen über einen strittigen Epochenbegriff
(B. Unckel)
S. 885

Helmut Neuhaus, Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts
(D. Langewiesche)
S. 888

Anna Maria Voci, Karl Hillebrand. Ein deutscher Weltbürger
(V. Sellin)
S. 890

Matthew P. Fitzpatrick, Purging the Empire. Mass Expulsions in Germany, 1871–1914
(V. Stalmann)
S. 892

Nina Reusch, Populäre Geschichte im Kaiserreich. Familienzeitschriften als Akteure der deutschen Geschichtskultur 1890–1913
(C. Nonn)
S. 893

Wolfram Dornik, Des Kaisers Falke. Wirken und Nach-Wirken von Franz Conrad von Hötzendorf. Mit einer Nachbetrachtung v. Verena Moritz u. Hannes Leidinger
(H. Afflerbach)
S. 895

Christoph Regulski, „Lieber für die Ideale erschossen werden, als für die sogenannte Ehre fallen.“ Albin Köbis, Max Reichpietsch und die deutsche Matrosenbewegung 1917
(M. Epkenhans)
S. 897

Ulrich Braukämper, Afrika 1914–1918. Antikolonialer Widerstand jenseits der Weltkriegsfronten
(U. van der Heyden)
S. 899

Jörg Friedrich, 14/18. Der Weg nach Versailles
(D. M. Segesser)
S. 901

Verena Pawlowsky/Harald Wendelin, Die Wunden des Staates. Kriegsopfer und Sozialstaat in Österreich 1914–1938
(M. Gräser)
S. 903

Barbara Stambolis, Aufgewachsen in „eiserner Zeit“. Kriegskinder zwischen Erstem Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise
(L. Seegers)
S. 905

Andreas Marquet, Friedrich Wilhelm Wagner 1894–1971. Eine politische Biografie
(M. Stolleis)
S. 906

Gerold Necker/Elke Morlok/Matthias Morgenstern (Hrsg.), Gershom Scholem in Deutschland. Zwischen Seelenverwandtschaft und Sprachlosigkeit
(B. Unckel)
S. 908

Wolfgang Schieder, Benito Mussolini
(J. Scholtyseck)
S. 910

Michael Grüttner, Das Dritte Reich 1933–1939. Strukturen nationalsozialistischer Herrschaft
(J. Scholtyseck)
S. 911

Jürgen Klöckler, Selbstbehauptung durch Selbstgleichschaltung. Die Konstanzer Stadtverwaltung im Nationalsozialismus
(A. Nolzen)
S. 913

Maria Luiza Tucci Carneiro, Weltbürger. Brasilien und die Flüchtlinge des Nationalsozialismus, 1933–1948
(N. Zysman)
S. 915

Alexey Tikhomirov, Luchshii drug nemetskogo naroda. Kult Stalina v Vostochnoi Germanii (1945–1961 gg). [The Best Friend of the German People. The Stalin Cult in East Germany (1945–1961)]
(J. C. Behrends)
S. 917

Wilfried Loth, Charles de Gaulle
(U. Lappenküper)
S. 920

Daniel J. Sargent, A Superpower Transformed. The Remaking of American Foreign Relations in the 1970s
(A. Leendertz)
S. 921

Stephan Scholz, Vertriebenendenkmäler. Topographie einer deutschen Erinnerungslandschaft
(M. Kittel)
S. 923

Frank Trommler, Kulturmacht ohne Kompass. Deutsche auswärtige Kulturbeziehungen im 20. Jahrhundert
(A. Schildt)
S. 925

Ulrich Raulff, Das letzte Jahrhundert der Pferde. Geschichte einer Trennung
(J. Radkau)
S. 926

Thomas Rahlf (Hrsg.), Deutschland in Daten. Zeitreihen zur Historischen Statistik
(B. Löffler)
S. 929

Eingegangene Bücher
S. 931

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