Historische Zeitschrift 294 (2012), 1

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Historische Zeitschrift 294 (2012), 1
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Erschienen
München 2012: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.oldenbourg-link.com/)
Preis
Einzelheft: €95; Print o. online: €538, Ausland: €578, ermäßigt: €168; Print+online: €558, Ausland: €598, ermäßigt: €168

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Walther, Sabine

In der aktuellen HZ schreiben Johannes Fried über Pippin von Italien, Mischa Meier über die athenische Hektemoroi, Christoph Kampmann über die Glorious Revolution, Martin Eichler über den Mythos "Humboldt" und Jonas Scherner über den Zweiten Weltkrieg. Die Links führen Sie direkt zu den Aufsätzen. Außerdem gibt es personelle und weitere Neuigkeiten von der HZ.

Inhaltsverzeichnis

HZ 294/1

In eigener Sache
Neuigkeiten von der HZ
[S. VII–VIII; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0000]

Aufsätze

Mischa Meier
Die athenischen Hektemoroi – eine Erfindung?

Gegenstand der Untersuchung sind die athenischen Hektemoroi, denen in der Forschung eine Schlüsselstellung für die Analyse der sogenannten vorsolonischen Krise zugemessen wird, über deren Identität, Herkunft und Funktion aber weiterhin Unklarheit herrscht. Im 1. Teil des Aufsatzes werden die zentralen Belegstellen für Hektemoroi (Ath. Pol. 2,1–2 und Plut. Sol. 13,3–5) noch einmal analysiert, um zu zeigen, daß die Hektemoroi schon im 4. Jahrhundert v. Chr. erklärungsbedürftig waren. Der 2. Teil stellt neuere Thesen der Forschung zu den Hektemoroi vor und zeigt auf, daß diese sämtlich in Aporien münden, weil die Hektemoroi sich nicht in ein plausibles Gesamtbild der ‚vorsolonischen Krise‘ einfügen lassen. Im 3. Teil wird demgegenüber ein neuer Lösungsansatz präsentiert und die These vertreten, daß in Athen zu keinem Zeitpunkt eine gesellschaftliche Gruppe mit der Bezeichnung ‚Hektemoroi‘ existiert hat, sondern daß es sich dabei vielmehr um das Resultat eines Lesefehlers handelt, der entweder dem Verfasser der Athenaion Politeia oder seiner Quelle im 4. Jahrhundert v. Chr. unterlaufen ist. Bei den Hektemoroi handelt es sich demnach – so die These – keineswegs um eine Gruppe unterprivilegierter athenischer Bauern oder Schuldner, sondern um eine versehentliche Erfindung. Zukünftige Untersuchungen der ‚vorsolonischen Krise‘ Athens können also ohne diese Personenkategorie auskommen, die sich ohnehin in keine Deutungsvariante widerspruchsfrei fügt.

[S. 1–29; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0001]

Christoph Kampmann
Ein großes Bündnis der katholischen Dynastien 1688? Neue Perspektiven auf die Entstehung des Neunjährigen Krieges und der Glorious Revolution

Gab es im Vorfeld des Neunjährigen Krieges (1688–1697) und der Glorreichen Revolution die echte Möglichkeit eines Zusammengehens der mächtigsten katholischen Monarchen, Kaiser Leopolds I. und König Ludwigs XIV. unter Einschluss des englischen Königs Jakob II.? Neue Aktualität gewinnt diese Frage durch jüngere amerikanische Forschungen, die den Zäsurcharakter der Glorreichen Revolution als „erster moderner Revolution“ betonen. Revolution und Kriegsausbruch sind danach als Entscheidung zwischen radikal unterschiedlichen Handlungsalternativen anzusehen, vor denen die politischen Akteure in Europa 1688/89 gestanden hätten. Eine Revision der intensiven diplomatischen Verhandlungen im Vorfeld der Glorreichen Revolution zeigt, dass das „große katholische Bündnis“ Bourbon-Habsburg(-Stuart) dabei tatsächlich beträchtliche Bedeutung erlangte. Dies galt zunächst für die Verhandlungen zwischen Wilhelm von Oranien und seinen potentiellen protestantischen Unterstützern in den Generalstaaten und im Reich. Das angeblich unmittelbar bevorstehende katholische Bündnis diente der oranischen Diplomatie als wichtiger Beweis für die existentielle Gefährdung des kontinentaleuropäischen Protestantismus, die ein Eingreifen in England erforderlich mache. Die oranischen Diplomaten beriefen sich auf geheime, aber zuverlässige Informanten am Kaiserhof, von denen die Nachrichten über die Annäherung der katholischen Dynastien gekommen seien. Dank der archivalischen Überlieferung ist auch die Herkunft dieser streng geheimen Nachrichten über eine Annäherung zwischen Wien und Versailles nachzuweisen. Es zeigt sich, dass die entsprechenden Nachrichten vom Kaiserhof fingiert worden sind, zugleich aber bemerkenswerte Rückschlüsse auf die weitreichenden politisch-dynastischen Ziele zulassen, die die Regierung Kaiser Leopolds I. bereits lange vor Krieg und Revolution in West- und Südeuropa sowie in Übersee verfolgte. Zudem wird deutlich, wie bilaterale Verhandlungen gerade durch ihren geheimen Charakter zum Instrument diplomatischer Kommunikation werden konnten.

[S. 31–58; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0002]

Martin Eichler
Die Wahrheit des Mythos Humboldt

Der Text setzt sich mit dem in jüngster Zeit in Frage stehenden „Mythos Humboldt“ auseinander. Er analysiert zum einen die Funktion dieses Mythos. Zum anderen stellt er die Frage nach den historischen Problemen, welche sich mit der Chiffre Humboldt verbinden. Diese Aspekte werden als die politische und als die wissenschaftliche Wahrheit des Mythos Humboldt bezeichnet. Im bildungspolitischen Kontext wird die These formuliert, daß die rhetorische Figur „Humboldt“ die neutrale Funktion der Verdichtung eines komplexen Sachverhaltes in politischen Auseinandersetzungen erfüllt. Sie funktioniert wesentlich als Chiffre, durch welche die Kommunikation politischer Forderungen und Analysen in einer interessierten Öffentlichkeit möglich wird. Bezüglich der wissenschaftlichen Wahrheit des Mythos Humboldt wird die These vertreten, daß eine erfolgreiche Kritik am „Mythos Humboldt“ letztlich auf eine bloße Änderung der Benennung des Problemzusammenhanges „Idee der Universität“ hinausläuft. Abschließend wird versucht, den Problemzusammenhang anhand eines komplexeren Begriffs von Selbstexplikation bzw. Selbstreflexion zu theoretisieren. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang der Begriff der Diskussion, d. h. die in den Debatten vor 1810 formulierte „Idee der Universität“ ist kein monolithisches Gefüge von Aussagen, sondern konstituiert sich erst durch Ein- und Widersprüche. Ein zweiter wesentlicher Aspekt der Selbstexplikation ist der hohe Allgemeinheitsgrad der in der Diskussion vor 1810 vorgenommenen Aussagen. Beide Momente werden exemplarisch anhand der Diskussionen um das richtige Konzept von Forschung verdeutlicht, wie es sich in den Denkschriften zur Gründung der Berliner Universität findet.

[S. 59–78; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0003]

Jonas Scherner
Der deutsche Importboom während des Zweiten Weltkriegs. Neue Ergebnisse zur Struktur der Ausbeutung des besetzten Europas auf der Grundlage einer Neuschätzung der deutschen Handelsbilanz

Bis heute sind die vom Statistischen Reichsamt veröffentlichten Daten zur deutschen Handelsbilanz Grundlage für Aussagen über den Außenhandel Deutschlands im Zweiten Weltkrieg. Danach war die Handelsbilanz des Reiches in den betreffenden Jahren fast ausgeglichen und das Außenhandelsdefizit mit den besetzten Ländern erstaunlich gering. Daher kann nur ein Bruchteil der Mittel, die Deutschland aus dem besetzten Europa in Form von Besatzungskosten und faktisch erzwungenen ausländischen Krediten zuflossen, und über deren genaue Verwendung man bis heute nichts weiß, zur Finanzierung von Importüberschüssen gedient haben. Gestützt auf bisher weitgehend noch nicht berücksichtigte Quellen lässt sich allerdings zeigen, dass die offiziellen Daten für die Kriegszeit vollkommen irreführend sind, was den Reichsbehörden auch bekannt war. Tatsächlich kam es zu einem spektakulären Importboom und wurde fast die Hälfte der finanziellen Ausbeutung zur Bezahlung von Einfuhrüberschüssen verwendet. Zudem kann – anders als etwa Vertreter der Blitzkriegshypothese suggerieren – keine Rede davon sein, dass die Einbindung des besetzten Europa in die deutsche Kriegswirtschaft, was die Handelsströme anbelangt, erst „richtig“ nach 1941 erfolgt sei. Ursächlich für die Verzerrung der Einfuhrstatistik waren dabei nicht eine bewusste Manipulation des Statistischen Reichsamts, sondern Änderungen der Erhebungsverfahren und Probleme bei ihrer Umsetzung. Dem NS-Regime kam allerdings in seiner Außendarstellung die Veröffentlichung der irreführenden Handelsbilanzstatistik zupass, hoffte man doch so in der Öffentlichkeit den Eindruck erwecken zu können, Deutschland beute das beherrschte Europa nicht aus.

[S. 79–113; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0004]

Neue historische Literatur

Leitrezension

Johannes Fried
Kanonistik und Mediävistik. Neue Literatur zu Kirchenrecht, Inzest und zur Ehe Pippins von Italien

Besprechung von:
Andreas Hetzenecker, Stephan Kuttner in Amerika 1960–1964. Grundlegung der modernen historisch-kanonistischen Forschung. (Schriften zur Rechtsgeschichte, 133.) Berlin, Duncker & Humblot 2007.
Wilfried Hartmann/Kenneth Pennington (Eds.), The History of Medieval Canon Law in the Classical Period, 1140–1234. From Gratian to the Decretals of Pope Gregory IX. Washington, D. C., The Catholic University of America Press 2008.
James A. Brundage, The Medieval Origins of the Legal Profession. Canonists, Civilians, and Courts. Chicago/London, The University of Chicago Press 2008.
Wilfried Hartmann, Kirche und Kirchenrecht um 900. Die Bedeutung der spätkarolingischen Zeit für Tradition und Innovation im kirchlichen Recht. (Monumenta Germaniae Historica, Schriften, Bd. 58.) Hannover, Hahnsche Buchhandlung 2008.
Heinhard Steiger, Die Ordnung der Welt. Eine Völkerrechtsgeschichte des karolingischen Zeitalters (741 bis 840). Köln/Weimar/Wien, Böhlau 2010.
Paul J. E. Kershaw, Peaceful Kings. Peace, Power, and Early Medieval Political Imagination. Oxford/New York/Auckland, Oxford University Press 2011.
Mayke de Jong, The Penitential State. Authority and Atonement in the Age of Louis the Pious, 814–840. Cambridge/New York/Melbourne, Cambridge University Press 2009.
Karl Ubl, Inzestverbot und Gesetzgebung. Die Konstruktion eines Verbrechens (300–1100). (Millennium-Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr./Millennium Studies in the Culture and History of the First Millennium C. E., Bd. 20.) Berlin/NewYork, de Gruyter 2008.

[S. 115–141; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0005]

Buchbesprechungen

Allgemeines

WBG Weltgeschichte. Eine globale Geschichte von den Anfängen bis ins 21. Jahrhundert. Bd. 5: Entstehung der Moderne 1700 bis 1914. Hrsg. v. Walter Demel u. Hans-Ulrich Thamer (D. M. Sachsenmaier) [S. 142]

WBG Weltgeschichte. Eine globale Geschichte von den Anfängen bis ins 21. Jahrhundert. Bd. 6: Globalisierung 1880 bis heute. Hrsg. v. Hans-Ulrich Thamer (D. M. Sachsenmaier) [S. 142]

Friedrich Wilhelm Graf/Friedemann Voigt (Hrsg.), Religion(en) deuten. Transformationen der Religionsforschung (L. Ohly) [S. 145]

Benjamin Ziemann, Sozialgeschichte der Religion. Von der Reformation bis zur Gegenwart (R. Scheepers) [S. 146]

Udo Sträter (Hrsg.), Alter Adam und Neue Kreatur. Pietismus und Anthropologie. Beiträge zum II. Internationalen Kongress für Pietismusforschung 2005. Hrsg. in Verb. mit Hartmut Lehmann, Thomas Müller-Bahlke, Christian Soboth u.a. 2 Teilbde (R. Scheepers) [S. 148]

Kurt Mühlberger/Meta Niederkorn-Bruck (Hrsg.), Die Universität Wien im Konzert europäischer Bildungszentren. 14.–16. Jahrhundert (H. Zedelmaier) [S. 151]

Ralf Pröve, Lebenswelten. Militärische Milieus in der Neuzeit. Gesammelte Abhandlungen. Hrsg. v. Bernhard R. Kroener u. Angela Strauß (S. Externbrink) [S. 152]

Winfried Speitkamp, Ohrfeige, Duell und Ehrenmord. Eine Geschichte der Ehre (W. Reinhard) [S. 154]

Hans-Georg Aschoff, Die Welfen. Von der Reformation bis 1918 (T. Riotte) [S. 155]

Alf Mintzel, Von der Schwarzen Kunst zur Druckindustrie: Die Buchdruckerei Mintzel und ihr Zeitungsverlag. Ein Familienunternehmen in fünf Jahrhunderten. Bd. 1: Vom Dreißigjährigen Krieg bis 1800. Bd. 2: Von 1800 bis zur Gegenwart (C. Reske) [S. 157]

Sebastian Hunstock, Die (groß-)herzogliche Residenzstadt Weimar um 1800. Städtische Entwicklungen im Übergang von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft (1770–1830) (D. Langewiesche) [S. 159]

Jörg Fisch, Das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Domestizierung einer Illusion (D. Majer) [S. 160]

Jörg Fisch (Hrsg.), Die Verteilung der Welt. Selbstbestimmung und das Selbstbestimmungsrecht der Völker/The World Divided. Self-Determination and the Right of Peoples to Self-Determination. Unt. Mitarb. v. Elisabeth Müller-Luckner (H. Kleinschmidt) [S. 162]

David Boucher, The Limits of Ethics in International Relations. Natural Law, Natural Rights, and Human Rights in Transition (R. Ludi) [S. 163]

[S. 142–165; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0006]

Altertum

Elke Stein-Hölkeskamp/Karl-Joachim Hölkeskamp (Hrsg.), Die griechische Welt. Erinnerungsorte der Antike (I. Jordovic) [S. 165]

Heinz Barta, „Graeca non leguntur?“ Zu den Ursprüngen des europäischen Rechts im antiken Griechenland. Bd. 1 (N. Remmele) [S. 166]

Eberhard Ruschenbusch (†), Solon: Das Gesetzeswerk – Fragmente. Übersetzung und Kommentar. Hrsg. v. Klaus Bringmann (P. J. Rhodes) [S. 169]

Elizabeth A. Meyer, Metics and the Athenian Phialai-Inscriptions. A Study in Athenian Epigraphy and Law (D. Rohde) [S. 170]

Susan Lape, Race and Citizen Identity in the Classical Athenian Democracy (C. Schubert) [S. 172]

Laura Ficuciello, Le strade di Atene (B. Smarczyk) [S. 173]

Timo Stickler, Korinth und seine Kolonien. Die Stadt am Isthmus im Mächtegefüge des klassischen Griechenland (K. Freitag) [S. 175]

Werner Dahlheim, Augustus. Aufrührer, Herrscher, Heiland. Eine Biographie (M. Sommer) [S. 176]

Anne Kolb (Hrsg.), Augustae. Machtbewusste Frauen am römischen Kaiserhof? Herrschaftsstrukturen und Herrschaftspraxis II. Akten der Tagung in Zürich 18.–20.9.2008 (A. Busch) [S. 177]

Matthias Steinhart, Bilder der virtus. Tafelsilber der Kaiserzeit und die großen Vorbilder Roms: Die Lanx von Stráže (F. Bücher) [S. 179]

Kostas Buraselis, Theia dōrea. Das göttlich-kaiserliche Geschenk. Studien zur Politik der Severer und zur Constitutio Antoniniana (J. Fündling) [S. 180]

Alfred Michael Hirt, Imperial Mines and Quarries in the Roman World. Organizational Aspects 27 BC–AD 235 (A. Eich) [S. 181]

Rika Gyselen (Ed.), Sources for the History of Sasanian and Post-Sasanian Iran (K. Mosig-Walburg) [S. 182]

[S. 165–183; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0007]

Mittelalter

Wendy Davies/Paul Fouracre (Eds.), The Languages of Gift in the Early Middle Ages (W. E. Wagner) [S. 184]

Hartmut Hoffmann, Die Würzburger Paulinenkommentare der Ottonenzeit (M. M. Tischler) [S. 185]

Joachim von Fiore, Psalterium decem cordarum. Hrsg. v. Kurt-Victor Selge (M. M. Tischler) [S. 187]

Anne-Marie Vlasschaert (Ed.), Le Liber mahameleth. Édition critique et commentaires (A. Fidora) [S. 188]

Olaf B. Rader, Friedrich II. Der Sizilianer auf dem Kaiserthron. Eine Biographie (J. Gudian) [S. 189]

Russell L. Friedman, Medieval Trinitarian Thought from Aquinas to Ockham (P. W. Rosemann) [S. 191]

Gregor Maier, Wirtschaftliche Tätigkeitsfelder von Juden im Reichsgebiet (ca. 1273 bis 1350) (C. Magin) [S. 193]

Anja Rathmann-Lutz, „Images“ Ludwigs des Heiligen im Kontext dynastischer Konflikte des 14. und 15. Jahrhunderts (A. Krah) [S. 194]

Regesta Norvegica, 9: 1405–1419. Uttgitt av Gunnar I. Pettersen (C. Jahnke) [S. 195]

Heinrich Koller/Paul-Joachim Heinig/Alois Niederstätter (Hrsg.), Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440–1493) nach Archiven und Bibliotheken geordnet. H. 25: Die Urkunden und Briefe aus den Kurmainzer Beständen des Staatsarchivs Würzburg sowie den Archiven und Bibliotheken in der Stadt Mainz. Bearb. v. Petra Heinicker (B. Fuhrmann) [S. 196]

[S. 184–197; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0008]

Frühe Neuzeit

Hannes Ludyga, Obrigkeitliche Armenfürsorge im deutschen Reich vom Beginn der Frühen Neuzeit bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges (1495–1648) (C. Vanja) [S. 197]

Karl Härter/Michael Stolleis (Hrsg.), Repertorium der Policeyordnungen der Frühen Neuzeit. Bd. 10: Reichsstädte 4: Speyer, Wetzlar, Worms. Hrsg. v. Gunter Mahlerwein, Thomas Rölle u. Sigrid Schieber (K. Andermann) [S. 198]

Werner Freitag/Christian Helbich (Hrsg.), Bekenntnis, soziale Ordnung und rituelle Praxis. Neue Forschungen zu Reformation und Konfessionalisierung in Westfalen (J. Lotterer) [S. 199]

Martin H. Jung, Philipp Melanchthon und seine Zeit (U. Ludwig) [S. 201]

Michael Maaser, Humanismus und Landesherrschaft. Herzog Julius (1528–1589) und die Universität Helmstedt (W. Mährle) [S. 202]

Anja Moritz, Interim und Apokalypse. Die religiösen Vereinheitlichungsversuche Karls V. im Spiegel der magdeburgischen Publizistik 1548–1551/52 (C. Nahrendorf) [S. 204]

Ruth Kohlndorfer-Fries, Diplomatie und Gelehrtenrepublik. Die Kontakte des französischen Gesandten Jacques Bongars (1554–1612) (M. Rohrschneider) [S. 205]

Femke Deen/David Onnekink/Michel Reinders (Eds.), Pamphlets and Politics in the Dutch Republic (D. Bellingradt) [S. 206]

Robert Rebitsch, Wallenstein. Biografie eines Machtmenschen (G. Schmidt) [S. 208]

Markwart Herzog/Huberta Weigl (Hrsg.), Mitteleuropäische Klöster der Barockzeit. Vergegenwärtigung monastischer Vergangenheit in Wort und Bild (S. Benz) [S. 209]

Marcus Conrad, Geschichte(n) und Geschäfte. Die Publikation der „Allgemeinen Welthistorie“ im Verlag Gebauer in Halle (1744–1814) (S. Benz) [S. 210]

Leonard S. Smith, Religion and the Rise of History. Martin Luther and the Cultural Revolution in Germany, 1760–1810 (A. Christophersen) [S. 212]

Uta Wiggermann, Woellner und das Religionsedikt. Kirchenpolitik und kirchliche Wirklichkeit im Preußen des späten 18. Jahrhunderts (I. Deflers) [S. 213]

[S. 197–214; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0009]

19./20. Jahrhundert

Jeremy D. Popkin, You Are All Free. The Haitian Revolution and the Abolition of Slavery (C. Hatzky) [S. 214]

Karl H. Schneider, Geschichte der Bauernbefreiung (R. Aldenhoff-Hübinger) [S. 216]

Laurence Cole/Christa Hämmerle/Martin Scheutz (Hrsg.), Glanz – Gewalt – Gehorsam. Militär und Gesellschaft in der Habsburgermonarchie (1800 bis 1918) (J. Angelow) [S. 217]

Gundula Gahlen, Das bayerische Offizierskorps 1815–1866 (W. K. Blessing) [S. 219]

Acta Borussica, NF., Rh. 2: Preußen als Kulturstaat. Hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unt. der Leitung v. Wolfgang Neugebauer. Abt. 1: Das preußische Kultusministerium als Staatsbehörde und gesellschaftliche Agentur (1817–1934). Bd. 1: Die Behörde und ihr höheres Personal. Bd. 1.1: Darstellung. Mit Beitr. v. Bärbel Holtz, Rainer Paetau, Christina Rathgeber u.a (F.-J. Kos) [S. 220]

Acta Borussica, NF., Rh. 2: Preußen als Kulturstaat. Hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unt. der Leitung v. Wolfgang Neugebauer. Abt. 1: Das preußische Kultusministerium als Staatsbehörde und gesellschaftliche Agentur (1817–1934). Bd. 1: Die Behörde und ihr höheres Personal. Bd. 1.2: Dokumente. Ausgew. u. bearb. v. Bärbel Holtz, Rainer Paetau, Christina Rathgeber u.a (F.-J. Kos) [S. 220]

Acta Borussica, NF., Rh. 2: Preußen als Kulturstaat. Hrsg. v. d. Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unt. d. Leit. v. Wolfgang Neugebauer. Abt. 1: Das preußische Kultusministerium als Staatsbehörde und gesellschaftliche Agentur (1817–1934). Bd. 2: Das Kultusministerium auf seinen Wirkungsfeldern Schule, Wissenschaft, Kirchen, Künste und Medizinalwesen. Bd. 2.1: Darstellung. Mit Beitr. v. Bärbel Holtz, Christina Rathgeber, Hartwin Spenkuch, Reinhold Zilch u. ein. Einl. v. Wolfgang Neugebauer. Bd. 2.2: Dokumente. Ausgew. u. bearb. v. Bärbel Holtz, Christina Rathgeber, Hartwin Spenkuch, Reinhold Zilch (F.-J. Kos) [S. 220]

Sven Oliver Müller/Philipp Ther/Jutta Toelle u. a. (Hrsg.), Oper im Wandel der Gesellschaft. Kulturtransfer und Netzwerke des Musiktheaters im modernen Europa (C. Applegate) [S. 224]

Anja Richter, Inszenierte Bildung. Schulische Festkultur im 19. Jahrhundert (H.-E. Tenorth) [S. 226]

Donnchadh Ó Corráin/Tomás O’Riordan (Eds.), Ireland, 1815–70. Emancipation, Famine and Religion (P. Alter) [S. 228]

Miloš Ković, Disraeli and the Eastern Question. Transl. by Miloš Damnjanović (W. Baumgart) [S. 229]

Andreas Rose, Zwischen Empire und Kontinent. Britische Außenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg (W. Elz) [S. 230]

Daniel Marc Segesser, Recht statt Rache oder Rache durch Recht? Die Ahndung von Kriegsverbrechen in der internationalen wissenschaftlichen Debatte 1872–1945 (D. Majer) [S. 233]

Jakob Zollmann, Koloniale Herrschaft und ihre Grenzen. Die Kolonialpolizei in Deutsch-Südwestafrika 1894–1915 (T. Bührer) [S. 234]

Bertrand Taithe, The Killer Trail. A Colonial Scandal in the Heart of Africa (P. Söldenwagner) [S. 236]

Thomas Morlang, Rebellion in der Südsee. Der Aufstand auf Ponape gegen die deutschen Kolonialherren 1910/11 (T. Bührer) [S. 237]

Michael Pesek, Das Ende eines Kolonialreiches. Ostafrika im Ersten Weltkrieg (T. Bührer) [S. 239]

Peter Winzen, Das Ende der Kaiserherrlichkeit. Die Skandalprozesse um die homosexuellen Berater Wilhelms II. 1907–1909 (M. Kohlrausch) [S. 240]

Dietrich Eichholtz, Deutsche Ölpolitik im Zeitalter der Weltkriege. Studien und Dokumente. Unt. Mitarb. v. Titus Kockel (C. Kopper) [S. 241]

Wolfgang Ruge, Lenin. Vorgänger Stalins. Eine politische Biografie. Bearb. u. mit einem Vorw. v. Eugen Ruge, hrsg. v. Wladislaw Hedeler (A. Oberender) [S. 243]

Max Weber-Gesamtausgabe. Im Auftrag der Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hrsg. v. Horst Baier, Gangolf Hübinger, Rainer Lepsius u. a. Abt. 1: Schriften und Reden. Bd. 22: Wirtschaft und Gesellschaft. Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte. Nachlaß. Teilbd. 3: Recht. Hrsg. v. Werner Gephart u. Siegfried Hermes (G. Schöllgen) [S. 244]

Nils Freytag (Hrsg.), Quellen zur Innenpolitik der Weimarer Republik 1918–1933 (P. Weber) [S. 245]

Heike Knortz, Wirtschaftsgeschichte der Weimarer Republik. Eine Einführung in Ökonomie und Gesellschaft der ersten Deutschen Republik (M. v. Prollius) [S. 247]

Dirk Lukaßen, Grüne Koalitionen – Naturkonzepte und Naturschutzpraxis in der Weimarer Republik (W. Oberkrome) [S. 248]

Handbuch der deutschen evangelischen Kirchen 1918 bis 1949. Organe – Ämter – Verbände – Personen. Bd. 1: Überregionale Einrichtungen. Bearb. v. Heinz Boberach †, Carsten Nicolaisen u. Ruth Pabst (F. W. Graf) [S. 250]

Willy Buschak, Franz Josef Furtwängler. Gewerkschafter, Indienreisender, Widerstandskämpfer. Eine politische Biografie (S. Müller) [S. 251]

Michael Thöndl, Oswald Spengler in Italien. Kulturexport politischer Ideen der „Konservativen Revolution“ (H.-C. Kraus) [S. 252]

Friedemann Schmoll, Die Vermessung der Kultur. Der „Atlas der deutschen Volkskunde“ und die Deutsche Forschungsgemeinschaft 1928–1980 (I. Haar) [S. 253]

„Solange das Imperium da ist“. Carl Schmitt im Gespräch mit Klaus Figge und Dieter Groh 1971. Hrsg., komm. u. eingel. v. Frank Hertweck u. Dimitrios Kisoudis in Zusammenarb. mit Gerd Giesler. Mit ein. Nachw. v. Dieter Groh (H.-C. Kraus) [S. 256]

Peter Longerich, Joseph Goebbels. Biographie (E. Fröhlich-Broszat) [S. 257]

Simone Richter, Joseph Goebbels – der Journalist. Darstellung seines publizistischen Werdegangs 1923 bis 1933 (E. Fröhlich-Broszat) [S. 260]

Karl-Günter Zelle, Hitlers zweifelnde Elite. Goebbels – Göring – Himmler – Speer (J. v. Bilavsky) [S. 261]

Alfred Gottwaldt, Die Reichsbahn und die Juden 1933–1939. Antisemitismus bei der Eisenbahn in der Vorkriegszeit (C. Kopper) [S. 263]

Wolf Gruner/Jörg Osterloh (Hrsg.), Das „Großdeutsche Reich“ und die Juden. Nationalsozialistische Verfolgung in den „angegliederten“ Gebieten (I. Heinemann) [S. 264]

Michael Mayer, Staaten als Täter. Ministerialbürokratie und „Judenpolitik“ in NS-Deutschland und Vichy-Frankreich. Ein Vergleich (J. Matthäus) [S. 265]

René Rohrkamp, „Weltanschaulich gefestigte Kämpfer“: Die Soldaten der Waffen-SS 1933–1945. Organisation – Personal – Sozialstrukturen (A. Nolzen) [S. 267]

Jan Karski, Mein Bericht an die Welt. Geschichte eines Staates im Untergrund. Hrsg. v. Céline Gervais-Francelle. Aus dem englischen Originaltext (Story of a Secret State, 1944) u. der französischen Neuausgabe von 2010 übers. v. Franka Reinhart u. Ursel Schäfer (C.-W. Reibel) [S. 268]

Peter Ruggenthaler/Walter M. Iber (Hrsg.), Hitlers Sklaven – Stalins „Verräter“. Aspekte der Repression an Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen. Eine Zwischenbilanz. Unt. Mitarb. v. Dieter Bacher (B. Musial) [S. 270]

Ian Kershaw, Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg 1940/41. Aus d. Engl. v. Klaus-Dieter Schmidt (H. Thoß) [S. 272]

Ulrich Herrmann/Rolf-Dieter Müller (Hrsg.), Junge Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Kriegserfahrungen als Lebenserfahrungen (T. Kühne) [S. 274]

Annemarie Weber, Rumäniendeutsche? Diskurse zur Gruppenidentität einer Minderheit (1944–1971) (J. Sallanz) [S. 275]

Hartmut Kaelble, Kalter Krieg und Wohlfahrtsstaat. Europa 1945–1989 (J. Dülffer) [S. 277]

Theodor Heuss, Stuttgarter Ausgabe. Briefe. [7:] Theodor Heuss. Hochverehrter Herr Bundespräsident! Der Briefwechsel mit der Bevölkerung 1949–1959. Hrsg. u. bearb. v. Wolfram Werner (U. Wengst) [S. 278]

Marie-Thérèse Bitsch, Robert Schuman. Apôtre de l’Europe (1953–1963) (W. Loth) [S. 279]

Frank Bajohr, Erik Blumenfeld (L. Kettenacker) [S. 281]

Christina Lubinski, Familienunternehmen in Westdeutschland. Corporate Governance und Gesellschafterkultur seit den 1960er Jahren (R. Ahrens) [S. 282]

Paul Betts, Within Walls. Private Life in the German Democratic Republic (I.-S. Kowalczuk) [S. 283]

Stephan Ruderer, Das Erbe Pinochets. Vergangenheitspolitik und Demokratisierung in Chile 1990–2006 (S. Rinke) [S. 284]

Johann-Günther König, Die Geschichte des Automobils (R. Boch) [S. 286]

[S. 214–286; http://www.oldenbourg-link.com/doi/pdf/10.1524/hzhz.2012.0010]

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