Historische Zeitschrift 299 (2014), 3

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Historische Zeitschrift 299 (2014), 3
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Erschienen
München 2014: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Einzelheft: 99,80€; Online: 598€ (Institutionen); Print & Online: 640€; ermäßigt: 178€ (Stud. u. Mitgl. v. Historikerverbänden)

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Heft 299.3 der Historischen Zeitschrift ist erschienen; wir wünschen eine anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Paul Nolte,
Innovation aus Kontinuität. Hans-Ulrich Wehler (1931–2014) in der deutschen Geschichtswissenschaft (593)

Mit dem Tod Hans-Ulrich Wehlers beginnt der Versuch, Motive, Werk und Wirkung des vermutlich einflussreichsten deutschen Historikers des letzten halben Jahrhunderts zu analysieren. Während Wehler selber den Gegensatz zu den Traditionen der deutschen Geschichtswissenschaft scharf betonte und performativ inszenierte, stand er doch in deutlicher Kontinuität zu vielen ihrer klassischen Fragestellungen und Darstellungsformen. Seinem Selbstverständnis nach wollte er das Fach weder spalten noch aus den Angeln heben, sondern sein Koordinatensystem ein Stück weit verschieben – bis zu Grenzen, die er oft ebenso polemisch markierte: nach politischer Position und intellektuellen Strömungen, in den Methoden und den Formen der Geschichtsschreibung. Mit der von ihm mitbeeinflussten, aber auch generations- und zeitbedingten Umprägung der Geschichtswissenschaft wurde er in den 1980er Jahren vom Außenseiter zum „Mainstreamer“, der sich dieser Rolle gleichwohl, nicht zuletzt im „Historikerstreit“, wieder verweigerte. Erst mit der „Deutschen Gesellschaftsgeschichte“ wandelte sich der Politikhistoriker Wehler zum Sozialhistoriker, doch auch mit diesem Hauptwerk schrieb er Traditionen fort: die Tradition des gelehrten Hauptwerks, die nationalgeschichtliche Rahmung, das syntheseorientierte „master narrative“, und überhaupt den „auktorialen“ Gestus von Geschichtswissenschaft. In seiner Kampfansage an die neue Kulturgeschichte verteidigte er weniger ein spezifisches sozialgeschichtliches Programm als solche allgemeineren Muster des Faches, die weiterhin zur Debatte stehen.

Sebastian Schmidt-Hofner,
Politik räumlich denken. Herodots drei Parteien in Attika und das politische Imaginaire der Griechen (624)

In einer vieldiskutierten Passage schildert Herodot Athens innere Auseinandersetzungen im früheren 6. Jahrhundert v. Chr. als Konflikt dreier rivalisierender Regionen des Landes Attika, „Ebene“, „Küste“ und „Land hinter den Bergen“. Seit der Antike diskutiert man politische und sozioökonomische Erklärungen für diesen Regionenkonflikt, bislang jedoch ohne mehrheitsfähiges Ergebnis. Dieser Beitrag wählt einen anderen Zugang zu dem Problem. Er argumentiert, dass Herodots Erzählung von den regionalen Antagonismen eine im politischen Imaginaire der Griechen verbreitete metaphorische Denkfigur reproduziert (und daher wohl keine historische Begebenheit der Archaik wiedergeben dürfte), die komplexe oder abstrakte politische Sachverhalte oder Diskurse veranschaulichte, indem sie diese in einfache, lebensweltlich vertraute räumliche Schemata und Bilder übersetzte. Solche räumlichen Repräsentationen in politischen Zusammenhängen lassen sich, wie die Untersuchung an zahlreichen Beispielen der klassischen Zeit zeigt, auf breiter Basis nachweisen. Dies macht nicht nur auf eine Denkfigur im politischen Imaginaire der Griechen aufmerksam, die trotz ihrer Verbreitung bislang nur wenig Beachtung gefunden hat, sondern kann zudem Interesse im Rahmen der aktuellen Debatte um die Wechselbeziehung von Raum und Gesellschaft beanspruchen. Denn das vorgestellte Material liefert ein Beispiel für den in den Altertumswissenschaften in diesem Zusammenhang kaum behandelten Aspekt des Raums als Element der Kommunikation, d. h. dafür, wie räumliche Repräsentationen soziale und politische Wirklichkeit konstruieren und so handlungsleitend wirken.

Andreas Dietz,
Historische Erkenntnis und juristische Bewertung. Die Berücksichtigung fachfremder Forschungsergebnisse durch die Sozial- und Verwaltungsgerichte am Beispiel der Rolle der Wehrmachtsgerichte im nationalsozialistischen System (669)

Mit ihrer Rechtsprechung zu Renten- und Entschädigungsansprüchen leisten deutsche Sozial- und Verwaltungsgerichte aller Instanzen auch fast siebzig Jahre nach Ende des nationalsozialistischen Unrechtsregimes noch wertvolle Beiträge zur Aufarbeitung der Verstrickung damaliger Personen und Organisationen in diese Diktatur. Sie wenden einen juristisch anerkannten zeitlosen Maßstab für die heutige Bewertung eines in der Vergangenheit weit zurückliegenden Ver¬haltens an. Damaliges Verhalten wird nur soweit als rechtmäßig angesehen, als es nicht zu bereits zu jener Zeit anerkannten elementaren Rechtsprinzipien in Widerspruch stand, also in so unerträglichem Maß den Grundsät¬zen formeller und materieller Gerechtigkeit widersprach, dass es nur als Unrecht bezeichnet werden kann.[89] Gerade den Wehrmachtsgerichten kann ungeachtet der zeitgenössischen Gesetzeslage[90] vielfach – aber ausnahmslos und typischerweise – ein Verstoß gegen die Grundsätze der Menschlichkeit und Rechtsstaatlichkeit vorgeworfen werden. Offen ist, ob sie diesen Widerspruch zu höherrangigen Prinzipen erkannten und billigend in Kauf nahmen, oder erkennen konnten, aber ignorierten. Gerade hierzu kann die historische Forschung noch wichtige Beiträge durch Auswertung von Archivalien und Aktenbeständen liefern. Aufgabe der Gerichte ist es dann, nicht nur das zeitgenössische Strafrecht, sondern auch die tatsächliche Strafzumessung und Strafvollstreckung der Wehrmachtsgerichte zu würdigen[91] und die individuelle Vorwerfbarkeit oder generelle Vermutungen im Einzelfall auf ihre sachliche Richtigkeit hin zu überprüfen und nötigenfalls ihre Rechtsprechung an neue Erkenntnisse anzupassen. Diese Erkenntnisse kann nur die historische Forschung liefern und so einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des juristischen Blicks auf die Vergangenheit leisten.

Neue historische Literatur

Christoph Kampmann, Einheit in der Vielfalt – Einheit für die Vielfalt (696)

Allgemeines

Joachim Whaley, Germany and the Holy Roman Empire. Vol. 1: Maximilian I to the Peace of Westphalia, 1493–1648. Vol. 2: From the Peace of Westphalia to the Dissolution of the Reich, 1648–1806 (C. Kampmann)
696

Bernd Hüppauf, Was ist Krieg? Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs (D. Langewiesche)
708

Jan-Otmar Hesse, Wirtschaftsgeschichte. Entstehung und Wandel der modernen Wirtschaft (T. Pierenkemper)
710

Thomas Etzemüller, Biographien. Lesen – erforschen – erzählen (S. Jordan)
711

Fernand Braudel, Geschichte als Schlüssel zur Welt. Vorlesungen in deutscher Kriegsgefangenschaft 1941. Hrsg. v. Peter Schöttler (S. Jordan)
713

Nikolas Jaspert/Sebastian Kolditz (Hrsg.), Seeraub im Mittelmeerraum. Piraterie, Korsarentum und maritime Gewalt von der Antike bis zur Neuzeit (W. Reinhard)
715

Cécile Morrisson (Ed.), Trade and Markets in Byzantium (H. v. Seggern)
716

Franck Collard/Monique Cottret (Eds.), Conciliation, réconciliation aux temps médiévaux et modernes (G. Modestin)
718

Michael Hochedlinger, Österreichische Archivgeschichte. Vom Spätmittelalter bis zum Ende des Papierzeitalters (K. Jedlitschka)
719

Ronald G. Asch/Václav Bůžek/Volker Trugenberger (Hrsg.), Adel in Südwestdeutschland und Böhmen 1450–1850 (K. Keller)
721

Francisca Loetz, Sexualisierte Gewalt 1500–1850. Plädoyer für eine historische Gewaltforschung (M. Lorenz)
723

Beate Althammer/Christina Gerstenmayer (Hrsg.), Bettler und Vaganten in der Neuzeit (1500–1933). Eine kommentierte Quellenedition unt. Mitarb. v. Sebastian Schmidt, Tamara Stazic-Wendt u. Juliane Tatarinov (R. Jütte)
724

John Darwin, Das unvollendete Weltreich. Aufstieg und Niedergang des Britischen Empire 1600–1997. Aus dem Engl. v. Michael Bayer u. Norbert Juraschitz (P. Wende)
726

Manfred Berg, Geschichte der USA (H. Bungert)
729

Altertum

Peter Fibiger Bang/Walter Scheidel (Eds.), The Oxford Handbook of the State in the Ancient Near East and Mediterranean (M. Sommer)
731

Matthew Dillon/Lynda Garland, The Ancient Greeks. History and Culture from Archaic Times to the Death of Alexander (B. Onken)
732

Ioanna Patera, Offrir en Grèce ancienne. Gestes et contextes (B. Wagner-Hasel)
733

Brian Rutishauser, Athens and the Cyclades. Economic Strategies 540–314 BC (A. Eich)
736

Ian Worthington, Demosthenes of Athens and the Fall of Classical Greece (D. Rohde)
737

Holger A. Müller, Herrschaft in Gallien. Studien zur Entwicklung der keltischen Herrschaftsformen im vorrömischen Gallien (B. Maier)
739

Steven H. Rutledge, Ancient Rome as a Museum. Power, Identity, and the Culture of Collecting (C. Nowak)
740

Corpus der römischen Rechtsquellen zur antiken Sklaverei (CRRS). Hrsg. v. Tiziana J. Chiusi, Johanna Filip-Fröschl, J. Michael Rainer. T. 3: Die Rechtspositionen am Sklaven. 2: Ansprüche aus Delikten am Sklaven. Bearb. v. Jan Dirk Harke (C. Möller)
741

Daniel J. Kapust, Republicanism, Rhetoric, and Roman Political Thought. Sallust, Livy, and Tacitus (F. Goldmann)
743

Jon Albers, Campus Martius. Die urbane Entwicklung des Marsfeldes von der Republik bis zur mittleren Kaiserzeit (K.-J. Hölkeskamp)
744

Thomas Fischer, Die Armee der Caesaren. Archäologie und Geschichte. Mit Beiträgen v. Ronald Bockius, Dietrich Boschung u. Thomas Schmidts (M. Junkelmann )
746

Jerry Toner, Roman Disasters (H. Sonnabend)
748

Peter Gemeinhardt/Katharina Heyden (Hrsg.), Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen (M. Schnizlein)
749

Mark Vessey (Ed.), A Companion to Augustine. With the assistance of Shelley Reid (V. H. Drecoll)
750

Mittelalter

The Oxford History of Historical Writing. Ed. by Daniel Woolf. Vol. 2: 400–1400. Ed. by Sarah Foot and Chase F. Robinson. Assistant Ed. Ian Hesketh (J. Peltzer)
753

Patrick Gautier Dalché, L’espace géographique au Moyen Âge (I. Baumgärtner)
755

Klaus Oschema, Bilder von Europa im Mittelalter (I. Baumgärtner)
756

Marc von der Höh/Nikolas Jaspert/Jenny Rahel Oesterle (Hrsg.), Cultural Brokers at Mediterranean Courts in the Middle Ages (J. Fried)
758

Klaus Schreiner, Gemeinsam leben. Spiritualität, Lebens- und Verfassungsformen klösterlicher Gemeinschaften in Kirche und Gesellschaft des Mittelalters. Hrsg. in Verbindung mit Mirko Breitenstein v. Gert Melville (J. Fried)
760

Carlos Steel/John Marenbon/Werner Verbeke (Eds.), Paganism in the Middle Ages. Threat and Fascination (J. R. Oesterle)
762

Sean D. W. Lafferty, Law and Society in the Age of Theodoric the Great. A Study of the Edictum Theoderici (K. Ubl)
763

Hubert Mordek (†)/Klaus Zechiel-Eckes (†)/Michael Glatthaar (Hrsg.), Die Admonitio generalis Karls des Großen (C. Dartmann)
764

Dominique Barthélemy, Nouvelle histoire des Capétiens (978–1214) (G. Jostkleigrewe)
765

Florian Hartmann, Ars dictaminis. Briefsteller und verbale Kommunikation in den italienischen Stadtkommunen des 11. bis 13. Jahrhunderts (U. Israel)
767

Thomas F. X. Noble/John Van Engen (Eds.), European Transformations. The Long Twelfth Century (F. Rexroth)
768

Dirk Multrus, Armuts- und Fremdheitsdarstellungen, Deutungshorizonte, Wirklichkeitsorientierungen und historische Hintergründe in der Chronik des franziskanischen Mönches Johannes von Winterthur (M. Hohlstein)
769

Regesta Imperii, 11: Regesten Kaiser Sigismunds (1410–1437) nach Archiven und Bibliotheken geordnet. Hrsg. v. Karel Hruza. Bd. 1: Die Urkunden und Briefe aus den Archiven und Bibliotheken Mährens und Tschechisch-Schlesiens nach Wilhelm Altmann neubearb. v. Petr Elbel (J. Schneider)
771

Bastian Walter, Informationen, Wissen und Macht. Akteure und Techniken städtischer Außenpolitik: Bern, Straßburg und Basel im Kontext der Burgunderkriege (1468–1477) (R. Schmid Keeling)
772

Fanny Abbott, Des comptes d’apothicaires. Les épices dans la comptabilité de la Maison de Savoie (XIVe et XVe s.) (D. Rippmann)
774

Frühe Neuzeit

Karl Vocelka, Frühe Neuzeit 1500–1800 (S. Benz)
776

Cecilia Muratori/Burkhard Dohm (Eds.), Ethical Perspectives on Animals in the Renaissance and Early Modern Period (D. Perler)
777

Robert Jütte, Krankheit und Gesundheit in der Frühen Neuzeit (C. Vanja)
779

Marcel Korge, Kollektive Sicherung bei Krankheit und Tod. Fallstudien zum frühneuzeitlichen Zunfthandwerk in städtischen Zentren Sachsens (Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau) (K. Keller)
780

Heinrich Bullinger Werke. Abt. 2: Briefwechsel. Bd. 15. Briefe des Jahres 1545. Bearb. v. Reinhard Bodenmann, Alexandra Kess, Judith Steiniger. Unter Benützung der Abschriften v. Emil Egli u. Traugott Schieß. Philologische Beratung durch Ruth Jörg (T. Kaufmann)
782

Gigliola Fragnito, Storia di Clelia Farnese. Amori, potere, violenza nella Roma della Controriforma (A. Karsten)
785

Joel F. Harrington, Die Ehre des Scharfrichters. Meister Frantz oder ein Henkersleben im 16. Jahrhundert. Aus dem Engl. v. Norbert Juraschitz (G. Schwerhoff)
786

Acta Pacis Westphalicae. Ser. 2, Abt. A: Die kaiserlichen Korrespondenzen. Bd. 9: Mai – August 1648. Bearb. v. Stefanie Fraedrich-Nowag (R. Dauser)
788

Ulrich Johannes Schneider, Die Erfindung des allgemeinen Wissens. Enzyklopädisches Schreiben im Zeitalter der Aufklärung (S. Jordan)
789

Paul Kléber Monod, Solomon’s Secret Arts. The Occult in the Age of Enlightenment (G. Eckert)
791

Hermann Wellenreuther, Citizens in a Strange Land. A Study of German-American Broadsides and Their Meaning for Germans in North America, 1730–1830 (T. Clark)
793

19.–21. Jahrhundert

John Breuilly (Ed.), The Oxford Handbook of the History of Nationalism (S. Weichlein)
795

Guido Braun/Gabriele B. Clemens/Lutz Klinkhammer u. a. (Hrsg.), Napoleonische Expansionspolitik. Okkupation oder Integration? (B. Severin-Barboutie)
798

Claudie Paye, „Der französischen Sprache mächtig“. Kommunikation im Spannungsfeld von Sprachen und Kulturen im Königreich Westphalen (1807–1813) (B. Severin-Barboutie)
800

Marion Schulte, Über die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in Preußen. Ziele und Motive der Reformzeit (1787–1812) (T. Schenk)
802

Lena Krull, Prozessionen in Preußen. Katholisches Leben in Berlin, Breslau, Essen und Münster im 19. Jahrhundert (W. Loth)
803

Werner Ort, Heinrich Zschokke (1771–1848). Eine Biografie (C. Moos)
805

Christian Maus, Der ordentliche Professor und sein Gehalt. Die Rechtsstellung der juristischen Ordinarien an den Universitäten Berlin und Bonn zwischen 1810 und 1945 unter besonderer Berücksichtigung der Einkommensverhältnisse (H.-C. Kraus)
806

Lorenz Waibel, Ludwig Häusser (1818–1867). Kleindeutsche politische Geschichtsschreibung an der Universität Heidelberg (D. Langewiesche)
808

Winfried Baumgart (Hrsg.), König Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. Briefwechsel 1840–1858. Bearb. v. Winfried Baumgart. Red. Mathias Friedel (H.-C. Kraus)
809

Kordula Kühlem (Bearb.), Carl Duisberg (1861–1935). Briefe eines Industriellen. Eingel. v. Kordula Kühlem (K. C. Priemel)
811

Otto von Bismarck, Gesammelte Werke. Neue Friedrichsruher Ausgabe (NFA). Hrsg. v. Holger Afflerbach, Konrad Canis, Lothar Gall, Klaus Hildebrand u. Eberhard Kolb. Abt. 3: 1871–1898. Schriften. Bd. 6: 1884–1885. Bearb. v. Ulrich Lappenküper (M. Stickler)
812

Martina Fetting, Zum Selbstverständnis der letzten deutschen Monarchen. Normverletzungen und Legitimationsstrategien der Bundesfürsten zwischen Gottesgnadentum und Medienrevolution (T. Riotte)
814

Jürgen Zimmerer (Hrsg.), Kein Platz an der Sonne. Erinnerungsorte der deutschen Kolonialgeschichte (U. van der Heyden)
816

Detlef Lehnert (Hrsg.), Sozialliberalismus in Europa. Herkunft und Entwicklung im 19. und frühen 20. Jahrhundert (K. Kellmann)
818

Willy Buschak, Die Vereinigten Staaten von Europa sind unser Ziel. Arbeiterbewegung und Europa im frühen 20. Jahrhundert (W. Loth)
820

Felix Schnell, Räume des Schreckens. Gewalt und Gruppenmilitanz in der Ukraine, 1905–1933 (M. v. Hagen)
822

Christian W. Spang, Karl Haushofer und Japan. Die Rezeption seiner geopolitischen Theorien in der deutschen und japanischen Politik (S. Saaler)
824

Ross A. Kennedy (Ed.), A Companion to Woodrow Wilson (M. Berg)
827

Frank-Lothar Kroll, Geburt der Moderne. Politik, Gesellschaft und Kultur vor dem Ersten Weltkrieg (V. Stalmann)
829

Ernst Piper, Nacht über Europa. Kulturgeschichte des Ersten Weltkrieges (U. Sieg)
830

Bernhard Bachinger/Wolfram Dornik (Hrsg.), Jenseits des Schützengrabens. Der Erste Weltkrieg im Osten: Erfahrungen – Wahrnehmung – Kontext (G. P. Groß)
832

Benjamin Ziemann, Gewalt im Ersten Weltkrieg. Töten – Überleben – Verweigern (D. Langewiesche)
834

Simon Dubnow, Geschichte eines jüdischen Soldaten. Bekenntnis eines von vielen. Aus dem Russ. übers. v. Vera Bischitzky, hrsg. u. komment. v. Vera Bischitzky u. Stefan Schreiner (U. Wyrwa)
835

Winfried Lampe, Der Bankbetrieb in Krieg und Inflation. Deutsche Großbanken in den Jahren 1914 bis 1923 (K. Schönhärl)
836

Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924 (B. Chiari)
838

Olga Schroeder, Die Deutschen in Bessarabien 1914–1940. Eine Minderheit zwischen Selbstbehauptung und Anpassung (J. Sallanz)
839

Sabine Mangold-Will, Begrenzte Freundschaft. Deutschland und die Türkei 1918–1933 (M. Fuhrmann)
841

Joachim C. Häberlen, Vertrauen und Politik im Alltag. Die Arbeiterbewegung in Leipzig und Lyon im Moment der Krise 1929–1933/38 (J. Schmidt)
843

Birthe Kundrus/Sybille Steinbacher (Hrsg.), Kontinuitäten und Diskontinuitäten. Der Nationalsozialismus in der Geschichte des 20. Jahrhunderts (T. Kühne)
845

Jürgen Finger/Sven Keller/Andreas Wirsching, Dr. Oetker und der Nationalsozialismus. Geschichte eines Familienunternehmens 1933–1945 (C. Kopper)
846

Ute Pothmann, Wirtschaftsprüfung im Nationalsozialismus. Die Deutsche Revisions- und Treuhand AG (Treuarbeit) 1933 bis 1945 (J. Bähr)
848

Gerald Steinacher, Hakenkreuz und Rotes Kreuz. Eine humanitäre Organisation zwischen Holocaust und Flüchtlingsproblematik (R. Ludi)
849

Annemone Christians, Amtsgewalt und Volksgesundheit. Das öffentliche Gesundheitswesen im nationalsozialistischen München (R. Jütte)
850

Stefan Scheil, Ribbentrop. Oder: Die Verlockung des nationalen Aufbruchs. Eine politische Biographie (L. Kettenacker)
852

Dieter Bacher/Stefan Karner (Hrsg.), Zwangsarbeiter in Österreich 1939–1945 und ihr Nachkriegsschicksal. Ergebnisse der Auswertung des Aktenbestandes des „Österreichischen Versöhnungsfonds“. Ein Zwischenbericht (M. Spoerer)
854

Johannes-Dieter Steinert, Deportation und Zwangsarbeit. Polnische und sowjetische Kinder im nationalsozialistischen Deutschland und im besetzten Osteuropa 1939–1945 (B. Musial)
856

Tilman Plath, Zwischen Schonung und Menschenjagden. Die Arbeitseinsatzpolitik in den baltischen Generalbezirken des Reichskommissariats Ostland 1941–1944 (J. Tauber)
857

Detlef Brandes/Alena Míšková, Vom Osteuropa-Lehrstuhl ins Prager Rathaus. Josef Pfitzner 1901–1945 (W. Oberkrome)
859

Sascha Topp, Geschichte als Argument in der Nachkriegsmedizin. Formen der Vergegenwärtigung der nationalsozialistischen Euthanasie zwischen Politisierung und Historiographie (B. Stambolis)
861

Matthias Müller, Die SPD und die Vertriebenenverbände 1949–1977. Eintracht, Entfremdung, Zwietracht (C. Kleßmann)
863

Manfred Görtemaker/Christoph Safferling (Hrsg.), Die Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit – eine Bestandsaufnahme (A. Weinke)
864

Bettina Blum, Polizistinnen im geteilten Deutschland. Geschlechterdifferenz im staatlichen Gewaltmonopol vom Kriegsende bis in die siebziger Jahre (F. Maubach)
866

Ilko-Sascha Kowalczuk, Stasi konkret. Überwachung und Repression in der DDR (M. Schmeitzner)
868

Alexander Bruce Burdumy, Sozialpolitik und Repression in der DDR. Ost-Berlin 1971–1989 (I.-S. Kowalczuk)
870

Alexander Reinfeldt, Unter Ausschluss der Öffentlichkeit? Akteure und Strategien supranationaler Informationspolitik in der Gründungsphase der europäischen Integration, 1952–1972 (J. Dülffer)
872

Jan M. Piskorski, Die Verjagten. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts. Aus dem Poln. v. Peter Oliver Loew (M. Stickler)
874

Lu Seegers, „Vati blieb im Krieg“. Vaterlosigkeit als generationelle Erfahrung im 20. Jahrhundert – Deutschland und Polen (B. Stambolis)
875

Akira Iriye/Jürgen Osterhammel (Hrsg.), Geschichte der Welt. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. Hrsg. v. Akira Iriye. Mit Beitr. v. Wilfried Loth, Thomas W. Zeiler, John R. McNeill u. a (J. Dülffer)
877

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