Buchrezensionen/

Rez. von Andreas Klein, Universitetsbibliotek, UiT Norges arktiske universitet, Tromsø

Welche Rolle spielten Praktiken des Vergleichens bei der Gestaltung und Durchsetzung von Herrschaft im Norden des frühneuzeitlichen Königreichs Schweden? Mit dieser Frage setzt sich Andreas Becker in seinem Buch Die Ordnung der Lappmarken auseinander, das als Teilprojekt des SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens.

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Rez. von Alexander Pinwinkler, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien

Spätestens seit Götz Aly und Susanne Heim 1991 ihre Studie über „Vordenker der Vernichtung“[1] veröffentlichten, bilden die Geistes- und Sozialwissenschaften im Nationalsozialismus einen wichtigen Gegenstand der wissenschaftshistorischen Aufarbeitung. Seit den frühen 1990er-Jahren haben sich leitende Fragestellungen und methodische Zugänge allerdings deutlich differenziert und perspektivisch ausgeweitet: Neben „Pionierarbeiten“, die ganze Fächergruppen und Forschungsprogramme in den Blick nehmen, treten auch Studien zu einzelnen Akteur:innen oder bestimmten Fachdisziplinen oder Forschungsrichtungen.

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Rez. von Karen Piepenbrink, Historisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen

Der vorliegende Band versammelt die Beiträge aus der ersten internationalen Tagung des ‚Zentrum Altertumswissenschaften Zürich‘ (ZAZH), die im Jahre 2020 stattgefunden hat. Er verfolgt das Ziel, den Komplex ‚Demokratie und Populismus‘ epochenübergreifend und zugleich interdisziplinär in Augenschein zu nehmen.[1] Konkret beleuchtet er dahingehend zum einen die griechische Antike, mit einem speziellen Akzent auf der Demokratie der klassischen Zeit, aber auch Ausblicken auf den Hellenismus[2], zum anderen die gegenwärtigen Verhältnisse mit Schwerpunkten auf Europa und den USA sowie drittens deren Relation.

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Rez. von Johann Kirchinger, Lehrstuhl für Neuere Geschichte, Universität Stuttgart

Das „Oxford Handbook of Agricultural History“ erhebt den Anspruch, den Wandel der Agrargeschichte zu einer „new global agricultural historiography“ (S. 3) widerzuspiegeln. Dabei geht es in erster Linie um den Übergang zu einer globalgeschichtlichen Perspektive und um die Abkehr vom lange währenden fortschrittsoptimistischen Zugang, der die Intensivierung der Landwirtschaft als Erfolgsgeschichte schrieb.

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Termine/

Akademische Ankündigungen
13.03.2025 Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO)

1975 rief die UNO-Generalversammlung das Internationale Jahr der Frau aus und etablierte den 8. März als „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden". In beiden Teilen Deutschlands wurden dazu nationale Programme durchgeführt, die die jeweilige Situation der Frauen unterschiedlich reflektierten.

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Call for Papers
25.09.2025 - 28.09.2025 Rebekka Grossmann (Leiden University) and Swen Steinberg (Queen's University, Kingston/Ontario and German Historical Institute Washington)

Refuge, transit, and migration never end. They have afterlives that define migrants and their societies. This roundtable at the 49th annual conference of the German Studies Association carries analytical lenses and debates on post-migration (Erol Yildiz) into historical research to discuss new ways of addressing the agency and activities of former refugees in their countries of exile alongside policies of migrant governance of integration and pluralism.

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Call for Papers
10.07.2025 - 11.07.2025 Valeska Huber, University of Vienna

Call for Papers, Workshop, Munich 10-11 July 2025

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Konferenz
05.03.2025 - 06.03.2025 Mads Langballe Jensen, Mikkel Munthe Jensen, Martin Kühnel

The Network Natural Law 1625–1850 will host a conference examining the nature and impact of Wolffian natural law in the eighteenth century. The event will explore whether a coherent Wolffian school existed, how it interacted with other intellectual currents, and its relationship to rival traditions of natural law and the law of nations.

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Ausstellungsrezensionen/

19.10.2024 - 09.02.2025 Kulturzentrum Zamek
Rez. von Jannik Noeske, Institut für Europäische Urbanistik, Bauhaus-Universität Weimar

In der Vergangenheit waren Ausstellungen zum Städtebau im Nationalsozialismus Anlass für Auseinandersetzungen mit dem Gegenstand und Antreiberinnen einer neuen, öffentlichen Erinnerungskultur. Sie waren aber auch Wegmarken, ja Umbrüche in der Historiografie des NS-Städtebaus. Die Ausstellungen „Von Berlin nach Germania“ (Berlin, 1984/85), „Bauen im Nationalsozialismus, Bayern 1933–1945“ (München, 1993/94), „Das Gelände“ (Nürnberg, 2015) oder etwa „Wien: Die Perle des Reiches“ (Wien, 2015) haben die bestehende Geschichtsschreibung sowie die Perspektiven von Erinnerung und Denkmalpflege des baulichen NS-Erbes entscheidend mitgeprägt.

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04.09.2024 - 28.04.2025 Museum der Arbeit Hamburg
Rez. von Nicolas Dittgen, Deutsches Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Bremerhaven

Das Poster zur Hamburger Sonderausstellung „Dein Paket ist da! Shoppen auf Bestellung“ ist, ganz dem aktuellen Zeitgeist entsprechend, mit einem KI-generierten Bild gestaltet und zeigt eine unendliche Fülle an Paketen in einer Lagerhalle. Bereits mit diesem Medium wird deutlich, was die Besucher:innen durch die Ausstellung begleiten wird.

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Tagungsberichte/

24.10.2024 - 26.10.2024 Hannah Elmer / Michaela Hohkamp, Universität Hannover; Antje Flüchter, Universität Bielefeld: Andrea Griesebner. Universität Wien; Johannes Kuber, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Monika Mommertz / Claudia Opitz-Belakhal, Universität Basel
Von Vera Bianchi, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Technische Universität Dresden
 
13.12.2024 Reinhard Blänkner, Europa-Universität Viadrina
Von Jakob Schneider, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

Zeitschriften/

Die Soziologie ist ein Kind der Moderne. Entstanden um die Wende zum 20. Jahrhundert, etablierte sie sich in den folgenden Jahrzehnten erfolgreich als eigenständige akademische Disziplin. Diese wissenschaftliche Erfolgsgeschichte der Soziologie ist oft erzählt worden und gut erforscht. Seltener thematisiert und weniger bekannt sind hingegen die Bedeutung und der Einfluss, den die globalen zeitgeschichtlichen Umstände – namentlich der Kolonialismus und Imperialismus der westlichen Großmächte – auf die Entwicklung der Disziplin ausübten.

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