Was können, was müssen wir wissen über die Anfänge der Moderne, an deren Ende wir heute stehen? Welches waren die Leitgedanken, an denen sich die Wissenschaften, Recht und Politik, Kunst und Literatur, Theologie, Philosophie und Ökonomie im 16. und 17. Jahrhundert orientierten und die zu der bis heute geltenden Ausdifferenzierung in Einzeldisziplinen führten? Wie sahen die – rückwärts- oder vorausweisenden – Alternativen aus, die sich (warum?) nicht durchsetzten? Angesichts des problematisch gewordenen Fortschrittsmodells und der neuen Suche nach Alternativen erscheint es sinnvoll, den Blick zurückzurichten und das historisch Verfestigte wieder aufzulösen in die irritierenden und widersprüchlichen Bedingungen seiner Entstehung.
Die Zeitschrift wurde herausgegeben von dem 1993 gegründeten Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. 2010 wurde das Zentrum neu aufgestellt als Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften, das seitdem der Herausgeber der Zeitschrift ist. Das Zentrum ist ein Zusammenschluss von Forscherinnen und Forschern verschiedener Disziplinen der Kultur- und Naturwissenschaften.