Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte 15 (2011), 2

Titel der Ausgabe 
Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte 15 (2011), 2
Weiterer Titel 
Russlands Reformen und Reformer von Aleksander II. bis Gorbacev und El'cin

Erschienen
Köln; Weimar; Wien 2011: Böhlau Verlag
Erscheint 
zweimal jährlich
ISBN
978-3-412-20796-0
Anzahl Seiten
207 S.
Preis
34,50 €

 

Kontakt

Institution
Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Zentralinstitut für Mittel- und Osteuropastudien (ZIMOS) Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Ostenstraße 27 85072 Eichstätt
Von
Rehorst, Sabine

Das Schicksal der russischen Reformer war in der Regel unerfreulich, nicht selten tragisch. Zar Alexander II. und Pjotr Stolypin wurden ermordet, Nikita Chruschtschow und Michail Gorbatschow entmachtet. Warum waren und sind die Reformer, denen Russland die Befreiung von despotischen oder autoritären, unhaltbar gewordenen Regimen verdankt, im Lande so unpopulär? Warum schneiden sie bei aktuellen Umfragen mitunter schlechter ab als solche Tyrannen wie Stalin? Diese Ausgabe von FORUM gibt Antworten auf die Fragen. Sie enthält Beiträge einer Tagung, die anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Gorbatschowschen Perestrojka stattfand.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Einführung (9−12)

I. Rußlands Reformer und Reformen von Aleksandr II. bis Gorbačev und El’cin

Eine internationale und interdisziplinäre Tagung anläßlich des 25. Jahrestages der Gorbačevschen Perestrojka (Erlangen, 14. −16. Mai 2010)

Helmut Altrichter
Einleitung (13−18)

Leonid Luks
Russische Reformen und Reformer. Einleitende Bemerkungen (19−22)

Matthias Stadelmann
„Man spürt jetzt etwas völlig Neues“: General Graf Loris-Melikovs Bemühen um eine reformierte Autokratie (1879−81) (23−48)

Vladimir Kantor
Aleksandr Gercen: „Glockenspiel“ oder Versuchung durch Radikalismus (49−68)

John Andreas Fuchs
Ein Yankee am Hofe des Zaren: Mark Twain und die Friends of Russian Freedom (69−86)

Leonid Luks
Sergej Vitte vs. Konstantin Pobedonoscev – die russische Selbstherrschaft um die Jahrhundertwende zwischen Reform und Gegenreform (87−98)

Helmut Altrichter
Der „postume Tyrannensturz“ – Nikita Chruščevs widersprüchliche Entstalinisierung (99−106)

Ernst Wawra
Andrej Sacharov. Vom „Held der sozialistischen Arbeit“ zum „Andersdenkenden“ (107−126)

II. Anti-Western Tendencies in Post-Soviet Russia and their Historical Roots

Michael Kirkwood
The importance of ideology in the works of Alexander Zinoviev (127-154)

Mikhail D. Suslov
Between Nationalism and Imperialism: Pan-Slavism in Modern Russia (155−166)

Kaarina Aitamurto
Reviving the Native Faith: Nationalism in Contemporary Slavic Paganism, Rodnoverie (167−184)

III. Buchbesprechungen (185−196)

Robert Gellately: Lenin, Stalin und Hitler. Drei Diktatoren, die Europa in den Abgrund führten (John Andreas Fuchs)

Salavat Is’chakov (Hrsg.): Mamed Ėmin Rasulzade. Sbornik proizvedenij i pisem / Ders.(Hrsg.): Iz istorii azerbajdžanskoj ėmigracii. Sbornik dokumentov, proizvedenij, pisem (Zaur Gasimov)

Melvyn P. Leffler und Odd Arne Westad (Hrsg.): The Cambridge History of the Cold War, 3 Bände (Volume I: Origins; Volume II: Conflicts and Crises; Volume III: Endings), Cambridge: Cambridge University Press 2010 (Wiebke Bachmann)

IV. Tribüne

Leonid Luks
War die Entstehung der russischen nationalen Identität ein historischer Zufall? Antwort auf den Artikel von David Brandenberger “Stalin´s populism and the accidental creation of Russian national identity” (197−206)

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