(Neu)rechte kuratorische und künstlerische Praktiken werden aufgrund des nationalen und internationalen Machtgewinns (neu)rechter Bewegungen zunehmend auch in den Institutionen des Kunst- und Kulturbetriebs sichtbar. Anstatt sie aus unserem Forschungsbereich auszugrenzen und weiterhin anzunehmen, dass die westliche Moderne und deren Vereinnahmung durch die Rechte sich auszuschließen vermögen, widmet sich das vorliegende Heft der (neu)rechten Kunst, um exemplarisch nach ihrer Beschaffenheit und ihren Gebrauchsweisen zu fragen.
Artikel
Kathrin Rottmann / Friederike Sigler:Kunst und (Neue) Rechte. Editorial 2-8
Dennis Brzek:Konterrevolutionäre Formalismen: Über die nicht so neuen Strategien der Neuen Rechten in #DaddyWillSaveUs 9-16
Darja Jesse: Wertvolle Objekte für ein Museum. Zur Sammlungsgenese der German War Art Collection 17-24
Jutta Held:Die Kunstgeschichte der Neuen Linken in Westdeutschland und der Faschismus 25-31
Alessandra Ferrini:Cultural Politics of the New Right in Italy. Kathrin Rottmann and Friederike Sigler in Discussion with Alessandra Ferrini 32-38
Petra Lange-Berndt:Fidus: Celebrity Artist of the völkisch Movement 39-47
Nanne Buurman:Un/heimliche Nachbarschaften. Zum völkischen Unbewussten in kunsthistorischen, kuratorischen und künstlerischen Diskursen 48-55
Magdalena Marsovszky:Ungarns (neu)rechte Kulturpolitik. Magdalena Marsovszky im Interview mit Kathrin Rottmann und Friederike Sigler 56-62
Organ of the Autonomous Sciences:„The Passion of Freemen“: Towards a Nashist Aesthetics 63-72
Debattenbeiträge – Queerness in den Kunstwissenschaften
Friederike Nastold / Barbara Paul:Queering in Kunst_Geschichte_Wissenschaft: Perspektiven reparativer Praxen 73-81
Dominik Eckel / Laura König / Annika Lisa Richter / Luise Thieme:Queer it up! Vier Perspektiven auf queerende Kunst\Geschichten 82-90