Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte 3 (2018), 11

Titel der Ausgabe 
Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte 3 (2018), 11
Weiterer Titel 

Erschienen
Wolfsburg 2018: Selbstverlag
Erscheint 
einmal im Quartal (Mai, August, November, Februar)
ISBN
ISSN 2367-4431
Anzahl Seiten
16 S.
Preis
kostenlos

 

Kontakt

Institution
Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Stadt Wolfsburg, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation, Goethestraße 10a, 38440 Wolfsburg, E-Mail: <izs-stadtarchiv@stadt.wolfsburg.de> / <alexander.kraus@stadt.wolfsburg.de>
Von
Kraus, Alexander

Fotografien, insbesondere medial verbreitete, beeinflussen die Art und Weise, wie wir Menschen, Ereignisse und Themen wahrnehmen und uns infolgedessen auch gegenüber ihnen verhalten. Dies gilt, wie die Berliner Historikerin Violetta Rudolf betont, ganz besonders für die „Entstehung gesellschaftlicher Imaginationen von Migration und Migrant/innen“. Analysiert sie in ihrer entstehenden Dissertation die visuelle Darstellung von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern sowie „Gastarbeiterinnen“ und „Gastarbeitern“ im Nachrichtenmagazin Der Spiegel und der Wochenzeitschrift Stern, richtet sie ihren Untersuchungsfokus in unserer Titelstory auf die lokale Tagespresse Wolfsburgs und fragt, über welche Motive 1962 die Identität des italienischen „Gastarbeiters“ in der Volkswagenstadt konstruiert wurde.

Mit einer Konstruktion der ganz anderen Art haben wir es in unserem zweiten Beitrag zu tun, einem Interview mit dem Romancier Peter Prange, der seinen eben erschienenen historischen Roman Eine Familie in Deutschland im Wolfsburger Land während der Zeit des Nationalsozialismus spielen lässt. Wir haben uns mit ihm über die Grenzen und Möglichkeiten des Genres unterhalten. Um ganz konkrete, nicht fiktionalisierte Orte der Wolfsburger Stadtgeschichte und vor allen Dingen um das, was sich an diesen explizit abspielte, dreht sich dagegen unser Interview mit Arne Steinert, der im Stadtmuseum Wolfsburg gerade die Ausstellung Soundtrack WOB realisiert hat. In dieser dreht sich alles um die Orte und Akteure des lokalen Musikgeschehens. Im Gespräch veranschaulicht Steinert, wie sich auch in Wolfsburg Gegenkultur auf Platten- oder Kassetten-Covern manifestiert, mit welcher Akribie Musikfans die wöchentlichen Hitlisten dokumentierten und an welche Grenzen Jugendkultur in der Volkswagenstadt stieß.

All good things must come to an end – dies gilt leider auch für unsere Beschäftigung mit dem Fotografen Robert Lebeck. Sein fotografischer Blick auf Wolfsburg aus dem Jahr 1968 hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IZS dazu angeregt zu fragen, wie sich seine Motive in den letzten fünfzig Jahren verändert haben. Der Wolfsburger Fotograf Joachim „Ali“ Altschaffel hat sich für uns auf Spurensuche begeben und Lebecks Motive neu interpretiert. Ergebnis ist das Wolfsburg-Memo 1968/2018, in dem sie einander gegenübergestellt ungleiche Paare bilden und den Wandel von Stadt, Stadtgesellschaft und Werk spielerisch vor Augen führen.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Violetta Rudolf
"Wir kommen jetzt in die Zeitung!" Auf fotografischen Spuren italienischer "Gastarbeiter" in der Wolfsburger Tagespresse 1962
S. 1–5

Werner Strauß
Das Modehaus Haerder (AdM 8/2018)
S. 5

Die "Stadt des KdF-Wagens" als Schauplatz eines historischen Romans. Der Romanautor Peter Prange im Interview
S. 6–7

Alexander Kraus
Wolfsburg-Memo 1968/2018
S. 7–9

Alexander Kraus
Über den Umgang mit aus erinnerungsgeschichtlicher Perspektive als problematisch erachteten Orten
S. 10–11

Soundtrack WOB. Auf den Spuren von Musik und Jugendkultur in Wolfsburg. Arne Steinert im Interview
S. 11–13

Lukas Waschull
"Mit Brecht in Wolfsburg." Deutsch-deutsche Kulturpolitik am Beispiel eines Gastspiels der Städtischen Bühnen Magdeburg (1966)
S. 13–14

Karin Luys
Wie die Stadt Wolfsburg zu ihrer grün-weißen Stadtfahne kam (AdM 9/2018)
S. 15

Alexander Kraus
Wolfsburgs "beispiellose Tournee" durch Portugal. Eine Ausstellung auf Reisen (Adm 10/2018)
S. 16

Weitere Hefte ⇓