zeitgeschichte 34 (2006), 2

Titel der Ausgabe 
zeitgeschichte 34 (2006), 2
Zeitschriftentitel 
Weiterer Titel 
Gedächtnis zwischen Erfahrung und Repräsentation

Erschienen
Innsbruck 2006: StudienVerlag
Erscheint 
jährlich sechs Hefte
Anzahl Seiten
64
Preis
Euro 11,-

 

Kontakt

Institution
zeitgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Redaktion: Oliver Rathkolb und Agnes Meisinger, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Spitalgasse 2–4/Hof I, A-1090 Wien oliver.rathkolb@univie.ac.at, agnes.meisinger@univie.ac.at Vertrieb: Monika Kownatzki, Vandenhoeck & Ruprecht Verlage, Robert-Bosch-Breite 6, 37079 Göttingen monika.kownatzki@v-r.de
Von
Wagner, Elisabeth

Die Beiträge dieses Heftes beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem komplexen Themenbereich "Gedächtnis". Siegfried J. Schmidt entwickelt ein theoretisches Strukturmodell, das zwischen Gedächtnis, Erinnern und Erinnerungspolitik unterscheidet. Birgit R. Erdle unternimmt eine Genealogie des Trauma-Begriffs und analysiert die Semantik des "Unfalls" im deutschen Geschichts-Diskurs über den Nationalsozialismus. Aleida Assmann geht in ihrer Analyse des "Zurückflutens der Erinnerung" an das "eigene" Leid in der Bundesrepublik Deutschland vom Begriff des Traumas im Spannungsverhältnis von individueller Erfahrung und kultureller Formung aus.

Die Ambivalenzen von Gedächtnis und Erinnerung werden von Lydia Haustein, Jeffrey Herf, und Moshe Zuckermann thematisiert. Lydia Haustein stellt die Frage nach den Bedingungen von Gedächtnis in der gegenwärtigen Kommunikationsgesellschaft. Jeffrey Herf plädiert für ein Konzept von Gedächtnis, das sich auf konkretes Handeln richtet. Moshe Zuckermann analysiert das Thema im Zusammenhang mit der zunehmenden gesellschaftlichen Fragmentierung in Israel.

Inhaltsverzeichnis

Christian Gerbel, Heidemarie Uhl: Editorial

Siegfried J. Schmidt: Gedächtnis und Erinnerung: Zur Erinnerungspolitik der Gegenwart

Birgit R. Erdle: Vertikale Historizität. Umschriften und Nichtübersetztes in der gegenwärtigen Vergangenheitsdebatte

Aleida Assmann: Zur (Un-)Vereinbarkeit von Leid und Schuld in der deutschen Erinnerung

Lydia Haustein: Die multimediale Gedächtnisindustrie

Jeffrey Herf: Contra Fichte: History, Memory, Chronology, and Victimization in Postwar Germany

Moshe Zuckermann: Homogenität und Fragmentierung des Shoah- Gedenkens in Israel

REZENSION: Ela Hornung, Warten und Heimkehren. Eine Ehe während und nach dem Zweiten Weltkrieg (Maria Ecker)

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