Zeitgeschichte 35 (2008), 4

Titel der Ausgabe 
Zeitgeschichte 35 (2008), 4
Zeitschriftentitel 
Weiterer Titel 
Universität Wien

Erschienen
Innsbruck 2008: StudienVerlag
Erscheint 
jährlich sechs Hefte
Preis
Jahresabo 47,40 EUR; StudentInnen 29,00 EUR; Einzelheft 12,50 EUR

 

Kontakt

Institution
zeitgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Redaktion: Oliver Rathkolb und Agnes Meisinger, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Spitalgasse 2–4/Hof I, A-1090 Wien oliver.rathkolb@univie.ac.at, agnes.meisinger@univie.ac.at Vertrieb: Monika Kownatzki, Vandenhoeck & Ruprecht Verlage, Robert-Bosch-Breite 6, 37079 Göttingen monika.kownatzki@v-r.de
Von
Mang, Barbara

Im vorliegenden Schwerpunktheft über Vertreibung der Studierenden der Universität Wien nach 1938 werden Parallelen, aber auch Unterschiede zur Vertreibung der Lehrenden erstmals sowohl qualitativ als auch quantitativ analysiert. Der erste Beitrag bietet einen Überblick über das Ausmaß der Vertreibungen. Mit rund 2.230 Personen sind die Studierenden die zahlenmäßig größte Gruppe unter den vertriebenen Angehörigen der Universität Wien, der Anteil Vertriebener liegt aber mit 23% unter jenem der Lehrenden (ProfessorInnen und Habilitierte) von 45%. Die Anzahl derer, die Opfer des Holocaust wurden, war hingegen unter den vertriebenen Studierenden mit 7% im Vergleich mit 32% der gesamten jüdischen Bevölkerung Österreichs bedeutend geringer.
In einem zweiten Beitrag werden Erzählungen und Interviews aus der Perspektive der Studierenden um 1938 diskutiert, die graduelle Unterschiede von Brüchen, die der März 1938 verursachte, sichtbar werden lassen – trotz mancher späterer Erfolgsgeschichten dominieren in der Erinnerung Leitthemen wie Bruch, Abschied und Verlust.
Der dritte Beitrag bestätigt die These, dass es tatsächlich eine durch das „Dritte Reich“ geprägte „nationalsozialistische“ Akademikergeneration gab.

Inhaltsverzeichnis

Vertreibung der Studierenden der Universität Wien
nach 1938

ARTIKEL

Herbert Posch
Vertreibung der Studierenden der Universität Wien
1938

Doris Ingrisch und Gert Dressel
Erleben, Erinnern und Erzählen –
der März 1938 aus der Perspektive von Studierenden
an der Universität Wien

Jens Thiel
Gab es eine „nationalsozialistische“ Akademikergeneration?
Hochschullehrerlaufbahnen und
generationelle Prägungen in Deutschland und
Österreich 1933/1938 bis 1945

ABSTRACTS

REZENSION
Tamara Ehs: Hans Kelsen und politische Bildung
im modernen Staat. Schriftenreihe des Hans Kelsen-
Instituts. Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung:
Wien 2007 (Günther Sandner)

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