Dr. Marcus Böick

Institution
Ruhr-Universität Bochum
Abteilung
Historisches Institut, Lehrstuhl für Zeitgeschichte
Adresse
Universitätsstraße 150, GA 4/57-60 (Süd)
Email
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Wissenschaftlicher Werdegang

2016-2017: Wiss. Mitarbeiter im Projekt zur "Wahrnehmung und Bewertung der Arbeit der Treuhandanstalt" im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums

Juni 2016: Promotion, Thema der Dissertation: "Manager, Beamte und Kader in einer Arena des Übergangs. Eine Ideen-, Organisations- und Erfahrungsgeschichte der Treuhandanstalt und ihres Personals, 1990-1994"

2014-2016: Wiss. Mitarbeiter an der Professur für Zeitgeschichte

2012-2016: Vorstand des Historischen Doktorandenkollegiums Ruhr (HDKR)

2011-2014: Stipendiat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin

Seit 2010: Lehrbeauftragter am Historischen Institut

2010: Koordinator des Projektes zur Geschichte der Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ)"

2009: Master of Arts

2004-2009: Studium der Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum

Aktuelle Projekte

Das Geschäft mit der Angst – die Angst vor dem Geschäft? Die Geschichte privater Wach- und Sicherheitsunternehmen in Deutschland vom Kaiserreich bis zur Gegenwart

Publikationen

Monografien

Die Treuhand. Idee – Praxis – Erfahrung 1990-1994, Göttingen 2018.

Zus. mit Constantin Goschler: Wahrnehmung und Bewertung der Arbeit der Treuhandanstalt, Bochum 2017 (= Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie). [Langfassung]

Die Treuhandanstalt, Erfurt 2015 (= Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen).

Herausgeberschaften

Hrsg. zus. mit Ralph Jessen u. Constantin Goschler: Jahrbuch Deutsche Einheit, ersch. Berlin 2020ff.

Hrsg. zus. mit Marcel Schmeer: Im Kreuzfeuer der Kritik. Umstrittene Organisationen im 20. Jahrhundert, Frankfurt/M. u.a. 2020.

Hrsg. zus. mit Constantin Goschler u. Julia Reus: Kriegsverbrechen, Restitution, Prävention. Aus dem Vorlass von Benjamin B. Ferencz, Göttingen 2019.

Hrsg. zus. mit Kerstin Brückweh: Weder Ost noch West. Ein Themenschwerpunkt über die schwierige Geschichte der Transformation Ostdeutschlands, in: Zeitgeschichte-online, März 2019.

Hrsg. zus. mit Ralf Ahrens u. Marcel vom Lehn: Zeithistorische Forschungen 3 (2015), Themenheft „Vermarktlichung“.

Hrsg. zus. mit Franziska Kuschel u. Anja Hertel: Aus einem Land vor unserer Zeit. Eine Lesereise durch die DDR-Geschichte, Berlin 2012.

Artikel

(AUSWAHL)

Commercializing a new "Security Gap"? Private Security Companies and the Rise of a new "Security Capitalism" in 20th century Europe, in: Kleinschmidt, Christian; Jakob, Mark; Kleinöder, Nina (Hrsg.): Danger and Security in Business History. How did enterprises represent and negotiate threats?, ersch. München 2021.

Vom „Nachwächter“ zu den „Schwarzen Sheriffs“. Private Sicherheitsunternehmen als problematische Gewaltproduzenten in den Medien seit dem Kaiserreich, in: Schumann, Dirk; Requaté, Jörg (Hrsg.): Die Sichtbarmachung und Medialisierung von Gewalt seit dem späten 19. Jahrhundert, ersch. Göttingen 2021.

A visible "Sell-off" of the State Monopoly? The Emergence of Private Policing in Public Spaces in Germany and Europe since the 1970s, in: Geyer, Martin H. (Hrsg.): Places of Risk, Sites of Modernity: Cultures of Security and Risk since the 1970s, ersch. Oxford 2021.

Zwischen Straße, Hinterzimmer und Betrieb: Gewerkschaften und Treuhandanstalt nach 1990 in Praxis und Erinnerung. Arbeitspapier der Kommission aus der Kommission „Erinnerungskulturen der Sozialen Demokratie“, ersch. Düsseldorf 2021 (zus. mit Christian Rau).

Aus dem toten Winkel ins "Kreuzfeuer der Kritik"? Organisationen in der zeithistorischen Theorie und Praxis, in: Böick, Marcus; Schmeer, Marcel (Hrsg.): Im Kreuzfeuer der Kritik. Umstrittene Organisationen im 20. Jahrhundert, Frankfurt/M. u.a. 2020, S. 9-65.

Die beratene Transformation. Westdeutsche Experten in Ostdeutschland nach 1990, ersch. in: Jahrbuch Deutsche Einheit 1 (2020) (zus. mit Constantin Goschler und Benno Nietzel).

Ökonomisierung des Gewaltmonopols? Die Sicherheitswirtschaft und die Privatisierung öffentlicher Sicherheitsaufgaben seit den 1970er Jahren, in: Graf, Rüdiger (Hg.): Ökonomisierung. Debatten und Praktiken in der Zeitgeschichte, Göttingen 2019, S. 139-165.

Wie neoliberal war der Umbau Ostdeutschlands nach 1990? Über ideenpolitische Reorientierungen der politischen Linken nach dem „Utopieverlust“, in: Lorke, Christoph u. Rüdiger Schmidt (Hg.): Der Zusammenbruch der alten Ordnung? Die Krise der Sozialen Marktwirtschaft und der neue Kapitalismus in Deutschland und Europa, Stuttgart 2019,
Eine Behörde als simuliertes Unternehmen. Die Treuhandanstalt in der Unschärferelation zwischen Transformationspolitik, Wirtschaftsumbau und Umbruchsgesellschaft, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 58 (2017) 2, S. 489-512.

Digitale Werkzeuge. Zeitgeschichte nach 1945, in: Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, hrsg. von Laura Busse, Wilfried Enderle, Rüdiger Hohls, Gregor Horstkemper, Thomas Meyer, Jens Prellwitz, Annette Schuhmann, Berlin 2016 (=Historisches Forum, Bd. 19), zus. mit Rüdiger Graf u. Marcel Schmeer).

Vermarktlichung. Zeithistorische Perspektiven auf ein umkämpftes Feld, in: Zeithistorische Forschungen 3 (2015), S. 393-402 (zus. mit Ralf Ahrens u. Marcel vom Lehn).

„Das ist nunmal der freie Markt“. Konzeptionen des Marktes beim Wirtschaftsumbau in Ostdeutschland nach 1989, in: Zeithistorische Forschungen 3 (2015), S. 448-473.