Neunte Ausgabe von „Rosenland“ erschienen
Bereits vor 100 Jahren wurde mit großem Aufwand und viel Publikum das Jubiläum der „Varusschlacht“ in Detmold begangen. Die Neunzehnhundertjahrfeier der Schlacht im Teutoburger Wald 1909, so der sperrige Titel damals, ist ein Thema der neuen Ausgabe von „Rosenland“, der Zeitschrift für lippische Geschichte. Themen sind außerdem: lange verschollene Akten der Synagogengemeinden in Lippe, die 1938 von den Nazis beschlagnahmt wurden und vor wenigen Jahren wieder auftauchten, eine rund 70 Jahre alte Denkschrift über die Synagogen und jüdischen Friedhöfe in Lippe und die erste Gedenkfeier für jüdische Holocaust-Opfer, die 1948 in Lemgo stattfand. Wie immer steht „Rosenland“ im Internet unter www.rosenland-lippe.de zum Download bereit.
Beiträge
Andreas Ruppert: Remake 1909 – die Cherusker in Detmold S. 2 – 14
Jürgen Hartmann: Der Bestand „Landesverband der Synagogengemeinden in Lippe“ im Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland S. 15 – 19
Jürgen Hartmann: Die Denkschrift des Detmolder Lehrers und Predigers Moritz Rülf über die Synagogen und Friedhöfe in Lippe 1936/37 S. 20 – 38
Jürgen Scheffler: Lokale Erinnerungen im Schatten der Vergangenheit. Die Gedenkfeier für die lippischen Juden in Lemgo 1948. Eine Ausstellung zur Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in den frühen Nachkriegsjahren S. 39 – 44
Miszelle
Andreas Ruppert: Januar 1915 S. 45
Rezension
(Andreas Ruppert) Jutta Prieur (Hg.): Lippe und Livland. Mittelalterliche Herrschaftsbildung im Zeichen der Rose. S. 46 – 48
Aus der RedaktionDetmold im Frühjahr 1945 – Reaktionen auf einen Beitrag S. 49