Rosenland - die 11. Ausgabe ist im Netz erhältlich
Abschnitte aus den Lebensläufen dreier unterschiedlicher Personen bestimmen die aktuelle Ausgabe von „Rosenland“. Fred Sondermann aus Horn, der 1939 emigrieren konnte, berichtet über einen Besuch in seiner Heimatstadt 30 Jahre später. Pauline Roseboom schien im Detmolder Diakonissenhaus vor der Euthanasie gerettet, sie starb aber in der Deportation. Zuletzt fällt der Blick auf den völkischen Aktivisten Wilhelm Teudt, dem in diesem Jahr die 1935 verliehene Ehrenbürgerwürde der Stadt Detmold jüngst wieder aberkannt wurde. Er sah sich selbst als Nationalsozialisten „bis auf die Knochen“, seine Apologeten blenden dieses aber noch heute aus. Eine schöne filmische Entdeckung ist Roland Linde zu verdanken: Marianne Faithfull an den Externsteinen in einem Streifen des Experimentalfilmers Kenneth Anger.
Wie immer steht „Rosenland. Die Zeitschrift für lippische Geschichte“ kostenfrei unter www.rosenland-lippe.de zum Herunterladen bereit.
Die Redaktion
Dr. Andreas Ruppert
Jürgen Hartmann
Beiträge
Fred Sondermann:„Return“ – Bericht über die Wiederbegegnung mit seiner Heimatstadt Horn im Jahre 1969. Mit einer Einleitung von Andreas Ruppert S. 2 – 13
Alexandra Gell / Evelyn Hubrich:Pauline Roseboom (1890-1943). Der „Euthanasie“ entronnen, dem Holocaust zum Opfer gefallen S. 14 – 16
Roland Linde:Marianne Faithfull an den Externsteinen. Der „Star Mountain“ als Schauplatz von Kenneth Angers Experimentalfim „Lucifer Rising“ S. 17 – 20
Michael Schmidt:Kenneth Angers Kunst der ästhtischen Vollkommenheit S. 21 – 22
Jürgen Hartmann:Vom „völkischen Vorkämpfer“ zum Nationalsozialisten „bis auf die Knochen“. Der politische Werdegang des „Germanenkundlers“ Wilhelm Teudt S. 23 – 36
Rezensionen:
(Bärbel Sunderbrink) Fank Huismann (Hg.): Die Stadt Lage im Zweiten Weltkrieg. Die Kriegschronik des Fritz Geise
(Andreas Ruppert) Jürgen Scheffler/Stefan Wiesekopsieker: Leinenkracht. Die Geschichte einer Lemgoer Kaufmanns- und Unternehmerfamilie in drei Jahrhunderten