Joachim Kleinmanns zeigt am Amthaus in Oerlinghausen, dass der lippische Landbaumeister Ferdinand Brune nicht nur in Detmold Spuren hinterlassen hat.
Am 24. Juni 1922 wurde Reichsaußenminister Walter Rathenau ermordet. Carsten Doerfert untersucht, wie die Studentenschaft an der Detmolder Fürst Leopold-Hochschule, die in hohem Grade in Verbindungen organisiert war, auf diesen Angriff auf die junge deutsche Republik reagierte.
Jürgen Hartmann erinnert an das Schicksal eines jüdischen Bürgers von Schötmar, der vor 80 Jahren ins Ghetto Riga deportiert wurde, die grauenhafte Zeit überlebte, aber nicht nach Lippe zurückkehrte.
Beiträge
Joachim Kleinmanns: Das Oerlinghauser Amthaus – ein Hauptwerk Ferdinand Brunes S. 2 – 9
Carsten Doerfert: Der Rathenau-Mord, die Studierenden der Detmolder Hochschule und das schwierige Bekenntnis zur Republik S. 10 – 19
Jürgen Hartmann: Gebrochene Jugend, gebrochenes Leben. Der Leidensweg des Holocaust-Überlebenden Günter Wallhausen aus Schötmar S. 20 – 46
Rezensionen
W. Freitag/T. Tippach (Hg.), Westfälische Kleinstädte um 1900. Typologische Vielfalt S. 46 – 48
A. Theilhaber, Friedrich Rosen. Orientalist Scholarship and International Politics S. 49 – 52