Die Deutschen stiegen erst spät in das Rennen der europäischen Mächte um die Aufteilung der Welt ein. Wie bei den Konkurrenten stand auch bei den kolonialen Bestrebungen des deutschen Kaiserreichs seit 1884/85 die Ausbeutung von Ressourcen im Mittelpunkt. Einen grausamen Höhepunkt erreichte der deutsche Imperialismus mit dem Völkermord an der indigenen Bevölkerung im damaligen Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia).
TITELTHEHMA:
Später Drang zum „Platz an der Sonne“ - Gebietserwerb des Deutschen Reichs Sebastian Conrad S. 16-21
Ein Regime des Strafens - Der koloniale Staat Sebastian Conrad S. 22-27
Die hässliche Fratze deutscher Herrschaft - Krieg und Völkermord in Namibia Matthias Häussler S. 28-33
Innenansichten eines Täters - Die Tagebücher Lothar von Trothas Andreas Eckl S. 34-39
Global, lokal, gegenwärtig - Neuer Blick auf den Kolonialismus Lars Frühsorge S. 40-44
FERNER:
Rubrik "Es geschah vor... 55 Jahren": Im Papyrusschiff über den Atlantik - Thor Heyerdahls erste "Ra"-Expedition David Neuhäuser S. 10-13
Rubrik "Forschung aktuell" Das „gräßliche Schauspiel“ auf dem Schafott - „Standreden“ Mireille Schnyder S. 45-46
Rubrik "Politik": Königin in chaotischen Zeiten - Emma von der Normandie Felix Melching S. 58-63
Rubrik "Porträt": Die Suche nach dem Guten - Michel de Montaigne Volker Reinhardt S. 64-69
Rubrik "Museum": Der Angriff aus der Luft - Airborne Museum Sainte-Mère-Église (F) Klaus-Jürgen Bremm S. 70-71
Rubrik "Wissenschaft": Verschollen im Outback - Der Australien-Forscher Ludwig Leichhardt Armin Kübler S. 72-76
Rubrik "Unter der Lupe": Spitzbübischer Freigeist - Das „Zungenfoto“ von Albert Einstein Rudolf Gruber S. 77