Das vorliegende Heft gibt einen Einblick in die Displaced-Persons-Forschung (DPs) in Österreich und Deutschland. Vier Einzelbeiträge beleuchten das Phänomen dieser wohl größten Flüchtlings- und Zuwanderergruppe in Österreichs und Deutschlands jüngerer Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und präsentieren neue Ansätze. Die Autoren der Beiträge plädieren für akteurszentrierte, kulturgeschichtliche Zugänge und bringen damit Bewegung in das Forschungsfeld.
Inhalt
Ingrid Böhler / Nikolaus Hagen / Philipp Strobl Editorial 161
Artikel
Philipp Strobl / Nikolaus Hagen New Perspectives on Displaced Persons (DPs) in Austria 165
Heribert Macher-Kroisenbrunner Jüdische DPs in Südostösterreich. Menschen – Organisationen – Infrastruktur 181
Jim G. Tobias „Mindestens eine Synagoge befand sich in allen Lagern“. Religiöser Neuanfang in den DP-Camps in Deutschland 211
Philipp Lehar Pfadfindergruppen in österreichischen und deutschen DP-Lagern nach dem Zweiten Weltkrieg. Selbstermächtigung und Anschluss an ein globales Netzwerk 231
zeitgeschichte extra
Amelie Berking „Wir können diese Zustände nicht länger ertragen.“ Über die politische Haft linker Frauen im Austrofaschismus 257
Abstracts 283
Rezensionen
Ingrid Bauer Alexandra Weiss/Erika Thurner (Hg.), Johanna Dohnal und die Frauenpolitik der Zweiten Republik. Dokumente zu einer Pionierin des österreichischen Feminismus 289
Markus Stumpf Mathias Lichtenwagner/Ilse Reiter-Zatloukal (Hg.), „… um alle nazistische Tätigkeit und Propaganda in Österreich zu verhindern“. NS-Wiederbetätigung im Spiegel von Verbotsgesetz und Verwaltungsstrafrecht 291
Heinz P. Wassermann Katrin Hammerstein, Gemeinsame Vergangenheit – getrennte Erinnerung? Der Nationalsozialismus in Gedächtnisdiskursen und Identitätskonstruktionen von Bundesrepublik Deutschland, DDR und Österreich 294
Autor/inn/en 301