Zeitschrift für Genozidforschung 19 (2021), 2

Titel der Ausgabe 
Zeitschrift für Genozidforschung 19 (2021), 2
Weiterer Titel 
»Körper« und »Raum« im Kontext der Holocaust- und Genozidforschung

Erschienen
Weilerswist 2022: Velbrück Wissenschaft
Erscheint 
halbjährlich
ISBN
978-3-95832-265-3
Anzahl Seiten
134 S.
Preis
€ 24,90

 

Kontakt

Institution
Zeitschrift für Genozidforschung. Zeitschrift des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum
Land
Deutschland
c/o
Dr. Medardus Brehl (verantwortlich), Institut für Diaspora- Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum, D-44801 Bochum Tel.: +49 (0)234/32 29702, Fax: +49 (0)234/32 14770
Von
Medardus Brehl, Institut für Diaspora- und Genozidforschung Historicum der Fakultät für Geschichtswissenschaften , Ruhr-Universität Bochum

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
erschienen ist ein Heft der »Zeitschrift für Genozidforschung« zum Thema »›Raum‹ und ›Körper‹ im Kontext der Holocaust und Genozidforschung«. Gastherausgeberinnen des Bandes sind Janine Fubel, Alexandra Klei und Annika Wienert. Das Heft kann zu einem Preis von EUR 24,90 über den Buchhandel oder direkt über den Verlag (<www.velbrueck-wissenschaft.de>) bezogen werden.
Die Zeitschrift für Genozidforschung erscheint halbjährlich. Der Jahresbezugspreis beträgt ab dem Jahrgang 2022 EUR 79,90 Euro, das Einzelheft 39,90 Euro, incl. MWst., zzgl. Versandkosten. Die Redaktion lädt zur Einsendung von Manuskripten ein, über die Veröffentlichung entscheidet ein peer-review Verfahren. Weitere Informationen zur Zeitschrift finden Sie auf unserer Homepage www.ruhr-uni-bochum.de/idg/zeitschrift/index.shtml
INHALT
Aus dem Editorial:
Dass »Raum« eine der zentralen Kategorien ist, die der nationalsozialistischen Ideologie zugrunde lagen, gilt in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Nationalsozialismus und Holocaust inzwischen als Gemeinplatz. Auch die Kategorie »Körper« taucht in der Rhetorik und Politik des Nationalsozialismus immer wieder explizit und implizit auf, sei es die Rede vom »Volkskörper« oder das Konzept von menschlichen »Rassen«, das untrennbar mit der Klassifizierung von Körpern verbunden ist. Dennoch blieb eine kritische Auseinandersetzung mit den Körper- und Raumpraktiken sowie mit den damit verbundenen Diskursen in der Forschung zu Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus lange Zeit ein Desiderat. Während »Raum« in den letzten zehn Jahren als Analysekategorie und Untersuchungsgegenstand an Gewicht gewonnen hat, ist die Bedeutung der Kategorie »Körper« im Nationalsozialismus seltener explizit zum Untersuchungsgegenstand gemacht worden. Hier setzt das von Janine Fubel, Alexandra Klei und Annika Wienert als Gastherausgeberinnen konzipierte und kuratierte Themenheft »Körper« und »Raum« im Kontext der Holocaust- und Genozidforschung an, indem die Beiträge des Heftes diese beiden Kategorien in Bezug zueinander zu setzen und für die Forschung fruchtbar zu machen suchen.
Ausgehend von der Überlegung, dass eine untrennbare Verbindung zwischen »Raum« und »Körper« besteht, wobei einerseits (menschliche) Körper auf Raum angewiesen sind, um zu existieren, der Raum andererseits jedoch – im Sinne eines relationalen Verständnisses – erst durch die Bewegungen von Körpern entsteht, strukturiert wird und sich verändert, fragen die Beitrage des Themenheftes danach, welche spezifische Bedeutung die Kategorien »Raum« und »Körper« für die Erforschung des Holocaust und NS-Genozids gewinnen (können).

Inhaltsverzeichnis

INHALT

Janine Fubel / Annika Wienert
»Körper« und »Raum« im Kontext der Holocaust- und Genozidforschung.
Eine multiperspektivische Einführung (159-188)

Judith Kasper
Der Raum des Realen. Wenn der Körper spricht und das Trauma liest (189-202)

Alexandra Natoli
Bodily Matters: Remembering the Auschwitz-Birkenau Latrines (203-221)

Gintarė Malinauskaitė
Anwesende und abwesende Körper im Gerichtssaal der sowjetischen Kriegsverbrecherprozesse (222-250)

Rezensionen (251-276)
Autor:innen (277-278)

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