Weltweitweg. Beobachtungen zum Backpacking herausgegeben von Andrea Vetter und Sarah Kröger; Heftredaktion Sarah Kröger, Jan Holzhauer, Sebastian Ruppel, Andrea Vetter
Sie ziehen mit ihren Rucksäcken durch das australische Outback, meditieren in indischen Ashrams, erkunden das Nachtleben europäischer Großstädte und trinken in verschlafenen argentinischen Dörfern mit der indigenen Bevölkerung einen Mate-Tee: Backpacker. Sie reisen meist länger als die so genannten Pauschaltouristen, doch mit einem geringeren Budget, sind oft überdurchschnittlich gut gebildet und jung. In dieser Ausgabe der Berliner Blätter beschäftigen sich Studierende der Europäischen Ethnologie mit dem Backpacking und stellen sich unter anderem folgende Fragen: Was haben Pilger und Backpacker gemeinsam? Wann wird ein Traveler zum Dauerreisenden? Wer hält heutzutage noch den Daumen raus? Welchen Stellenwert haben Souvenirs für Backpacker? Wie funktionieren Traveler-Netzwerke? Was machen Backpacker eigentlich den ganzen Tag? Mit vielfältigen Methoden untersuchen die Autorinnen und Autoren dieses Forschungsfeld, das sich am Schnittpunkt aktueller wissenschaftlicher Diskurse zu Mobilität, Subjektivität und Tourismus befindet.
Sarah Kröger, Andrea Vetter: Beobachtungen zum Backpacking. Eine Einführung
Jan Holzhauer: Traveler-Netzwerke und Internet-Communities Reisekultur im Internet
Andrea Vetter: Globale Vagabunden. Selbsterfahrung auf der Dauerreise
Samuel Henze: Backpacker – Pilger der (Post-)Moderne?
Lysette Laffin, Kathrin Friedrich: Unterwegs. Trampen früher und heute
Sarah Kröger: „Schwachköpfe auf Elendstourismus-Abenteuerurlaub“. Die Kritik der Backpackingpraxis am Beispiel neuerer Backpackerliteratur
Marie Banck „They tell my story. It’s who I am.“ Die Dingwelt von Backpackern