„Schleichwege im Sozialismus“ betraten normale Bürger, vor allem Touristen und Arbeiter aus den „Bruderstaaten“. Die Binnengrenzen innerhalb des sozialistischen Lagers waren halb offen. Die Staaten versuchten allerdings, die transnationalen Kontakte zu kontrollieren zu regulieren. Sie scheiterten jedoch immer wieder an dem „Eigen-Sinn“ ihrer und fremder Staatsbürger, die sich entsprechend ihrem Bedarf informelle Freiräume erschlossen und gegen die Regulierungswut behaupteten. In dem Journal werden vor allem die weitgehend unpolitischen Alltagskontakte in der DDR, Polens, der Tschechoslowakei und Ungarns zwischen Mitte der 1950er Jahre und 1989 untersucht.
Hidden Paths within SocialismEdited by Włodzimierz Borodziej, Jerzy Kochanowski and Joachim von Puttkamer
Padraic KenneyBorders Breached: The Transnational in Eastern Europe Since Solidarity´
Jerzy KochanowskiPioneers of the Free Market Economy? Unofficial Commercial Exchange between People from the Socialist Bloc Countries (1970s and 1980s)
Edit Király An der Grenze des Erlaubten. Ungarische Kontakte der Aktion Sühnezeichen in den 1980er Jahren
Detlev LogemannEine Insel? Das Polnische Informations- und Kulturzentrum in Leipzig (1969-1989)
ForumTimothy Snyder et al.State of the Art of East European History in East Europe