Dass Literatur „national“ ist, dass ein Staat oder eine Nation über eine eigene „Nationalliteratur“ verfügt, ist keineswegs selbstverständlich – bis ins 18. und 19. Jahrhundert hinein schrieben viele Schriftsteller und Gelehrte nicht in ihrer Muttersprache, sondern bedienten sich einer angelernten Bildungssprache (Latein, Französisch, Deutsch, Polnisch, Russisch etc.), die den tragenden Eliten in der Adelsgesellschaft, in der Kirche, in der Gelehrtenrepublik, in der res publica literaria ebenso wie in der Kunst als lingua franca diente. Sie gehörten dadurch einem übernationalen Diskursnetz an, das nur bedingt mit den vielen regionalen und lokalen Wirklichkeiten „vor Ort“ vermittelt war. Jeder „Ungebildete“ war aus dieser Welt schon aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse ausgeschlossen. In einigen übernationalen Großdynastien und Gesamtstaaten wie beispielsweise der alten Polnisch-litauischen Adelsrepublik (Rzeczpospolita Obojga Narodów) gab es durchaus einen sprachlichen, kulturellen wie religiösen Pluralismus (Latein, Polnisch, Altweißrussisch, Hebräisch), der allerdings nicht die hauptsächlich als Dialekte angesehenen „Volkssprachen“ betraf. Die schriftsprachliche Durchdringung dieser lange nicht verschrifteten Volkssprachen (und ihrer Sprecher) erfolgte sukzessive und kam erst im 19. Jahrhundert zu jenem Abschluss, der uns heute als selbstverständlich erscheint: Die Literaturen Europas verteilen sich während der Blütezeit der Nationalkulturen entlang einer Vielzahl von Bruchzonen, fixierten Länder- bzw. Sprachgrenzen über Europa, sind in ihre jeweiligen nationalen Grenzen eingehegt und teilen den Kontinent unter sich auf. Das gilt auch für die gesellschaftlichen und intellektuellen Eliten, die zwischen einem europäischen Gemeinschaftsgefühl und nationalkultureller Vereinnahmung hin- und hergerissen waren und zwar in einer Zeit, in der sich die Gräben zwischen den europäischen Nationalkulturen und Nationalliteraturen vertieften. Die kulturellen Identitäten Europas bildeten sich zwischen Gemeinsamkeit und Partikularität, zwischen den bereits in der Antike und im Mittelalter etablierten Tiefenstrukturen, der seit dem Spätmittelalter zu beobachtenden pränationalen Staatsbildungsprozessen und dem Zeitalter der Nationalstaaten entlang von Raumstrukturen heraus. In der Antike unterschied man bereits zwischen einem Europa extra limitem und einem Europa intra limitem, hinzu kam die kirchliche Raumordnung des Mittelalters und die sich seit ihren Ursprüngen im 10. Jahrhundert in Folge von Reformation und Gegenreformation verändernde europäische Konfessionslandschaft. Sie wird von der wichtigen Unterscheidung zwischen lateinischem und orthodoxem Christentum überlagert und trennt bis in die Gegenwart das „westliche“ vom „östlichen“ Europa.
Nationale wie kulturelle Identität entwickelte sich insbesondere im östlichen Europa unter dem besonderen Einfluss der in die europäische Geschichte eingeordneten Nationalgeschichte, der religiösen Tradition (in der Auseinandersetzung von lateinischer und orthodoxer Christenheit) und der Kultur- und Literaturgeschichte. Vor allem jene historischen Epochen und Zäsuren erfuhren im zu stärkenden Nationalbewusstsein eine besondere Aufwertung, die für die Konstituierung nationalen Denkens, für die damit verbundene Hinwendung zur Nationalsprache und für das Entstehen einer nationalen Kultur und Literatur von entscheidender Bedeutung waren und dementsprechend Besonderes geleistet hatten. Es waren zumeist vergleichbare Epochen und Bewegungen, die das erstarkende nationale Selbstverständnis und dessen Verankerung in den abendländisch geprägten Denk- und Kulturtraditionen mit ihrem intensiven Kulturtransfer prägten. Diese gemeinsame Ausrichtung der regionalen Eliten am antiken und christlichen Erbe zeichnete sich durch einen starken Zusammenhalt aus. Dazu gehörten bei den Polen, Litauern, Tschechen, Slowaken, Ungarn und Balten Humanismus und Renaissance, die von einer nachhaltigen Wirkung auf die Entfaltung eines starken Nationalbewusstseins, auf ein nationalsprachiges Schrifttum bzw. den Beginn einer originären Nationalliteratur zum selbstverständlichen Bildungskanon gehörten. Dabei spielte die Auseinandersetzung zwischen Reformation und Gegenreformation ebenso wie die Wiederbelebung antiker Kultur durch die Renaissance, die Entdeckung des Individuums und die Förderung eines nationalen Bewusstseins, die mit dem Kanon klassischer Dichtungslehre von Aristoteles bis Vergil, mit dem Humanismus des Erasmus von Rotterdam oder der höfischen Kultur der italienischen Renaissance zu den allgemeinen kultur- und identitätsstiftenden Konstituanten zählten. Auch das literarische Barock vermittelte wichtige Identitätsbezüge vor allem in Mitteleuropa, förderte mit christlicher und moralisch-didaktischer Literatur, der Ausbildung neuer Gattungen (Memoiren, Reisebeschreibungen) und dem Universalismus eines neuen Welt- und Menschenbildes nationale und kulturelle Selbstbehauptung (Wacław Potocki, Wespazjan Kochowski, Andrzej Morsztyn in der polnischen, Comenius, Bedřich Bridel und Bohuslav Balbín in der tschechischen und Štefan Pilárik und Hogolín Gavlovič in der slowakischen Literatur als Gegenpol zum klassischen Frankreich). Die Wissensrevolution der Aufklärung, auf der rationalen Philosophie und der Medienrevolution um 1500 aufbauend, löste mit der Herausbildung literarisch-publizistischer Märkte für ein protonationales Leserpublikum einen entscheidenden Differenzierungs- und Partikularisierungsschub aus. Es setzte der Prozess der Ausbildung von Nationalliteraturen unter Einschluss der Nationalgeschichtsschreibung und des nationalen Schrifttums ein. Allerdings werden Fragen der kulturellen Identitäten, der Nationalliteraturen und der Beziehung von Mehrsprachigkeit und Einheit der Vernunft in der Aufklärung (Klassik) in ganz Europa verstärkt problematisiert.
Eine wichtige gemeinsame Epoche bei der Ausbildung einer eigenen nationalen Identität, Kultur und Literatur war die im östlichen Europa verspätet einsetzende Romantik, die sich der nationalen Geschichte zuwandte, die Volkskultur und Volksdichtung (wieder)entdeckte und aufwertete und in einigen Fällen mit dem Prozess der nationalen Wiedergeburt (wie bei den Tschechen und Slowaken) verbunden war. Wichtige Schriftsteller wie Adam Mickiewicz, Juliusz Słowacki und Zygmunt Krasiński für die Polen, Karel Hynek Mácha, Karel Jaromír Erben und Božena Nemcová für die Tschechen oder der Dichterkreis der Štúrianer für die Slowaken waren allgegenwärtige Bezugspunkte nationaler wie kultureller Identität geworden. Sie repräsentierten einen Höhepunkt nationalsprachlicher wie nationalliterarischer Vollkommenheit, auf den seither immer wieder verwiesen wird.
Seit dem 19. Jahrhundert werden im gesamteuropäischen Rahmen Identitätskonstruktionen in erster Linie mit dem Begriff „Nation“ verknüpft. Im langwierigen und vielschichtigen Prozess der Nationenwerdung (nation building) verloren die zentralistischen Gesamtstaaten und Monarchien, die gezwungen waren, nicht nur realpolitische Strategien, sondern auch legitimatorische Ideologien und übergreifende Identitätsmuster zu entwickeln, ihre einst staatsbildende Kraft und Tradition. Als Bezugspunkt neuer politischer wie nationaler Orientierung traten sie immer stärker in den Hintergrund und mussten der Idee einer nationalen Staatsbildung und den Formierungsprozessen nationaler Kulturen und Literaturen Platz machen. Die tragende Kategorie sich emanzipierender nationaler Selbständigkeitsbestrebungen war nunmehr der Nexus von Nationalsprache und Nationalliteratur geworden. Für den historischen Prozess der Nations- und Identitätsbildung war der Tatbestand entscheidend, dass politische Strukturen stets auch kulturell ausgefüllt wurden und die auf diese Weise entstehenden kulturellen Spezifika auf die politischen Strukturen in einer ständigen, jedoch nicht gleichförmigen Wechselwirkung von vereinheitlichenden und partikularistischen Faktoren der Kultur- und Literaturbildung zurückwirkten.
Literatur ist als Nationalliteratur in der jeweiligen Nationalsprache verfasst, jede Sprache, so scheint es, hat „ihre“ eigene (nationale) Literatur, jede Literatur „ihre“ eigene (nationale) Sprache. Doch in dieser nur scheinbar einfachen Gleichung verbergen sich etliche Probleme: Weshalb sollen immer eine Sprache, eine Literatur und womöglich sogar noch ein Staat(sgebiet) zu einer unaufhebbar wirkenden Einheit verschmelzen? Betrachtet man die herausragende Rolle, die die Literatur im 18. und 19. Jahrhundert bei der Entwicklung und Verbreitung des Nationalbewusstseins gespielt hat, stellt sich zudem unwillkürlich die Frage, ob die Nationalliteratur wirklich Produkt bzw. „Ausdruck“ der Nation oder nicht mindestens ebenso sehr die Nation Produkt der Literatur sei – ihre Erfindung, ihr größtes fiktionales Projekt. Wahrscheinlich ist beides richtig: Literatur war das zentrale Medium bei der Entwicklung jener identifikationstauglichen Bilder, um die sich dann die „Nationen“ als Kollektive gruppieren konnten, deren Mitglieder bereit waren, in dem jeweiligen Bild ein auch für sie gültiges Selbstbild zu erkennen. Nationalliteratur und moderne Nation brachten einander so in einem steten Rückkopplungsakt wechselseitig hervor, die eine gäbe es nicht ohne die andere.
Von Region zu Region, von Nation zu Nation lief dieser Vorgang anders ab. Besonderes Interesse verdient dabei jenes weit gespannte Gebiet Nordost-, Ost- und Mitteleuropas, das in diesem Band umrissen wird.
INHALTSVERZEICHNIS
Jürgen Joachimsthaler, Hans-Christian Trepte: Editorial
Abhandlungen
Jürgen Joachimsthaler (Heidelberg): Mythos „Volk“. Zu Vorgeschichte und Entstehung der National-Texturen Mittel-, Ostmittel- und Nordosteuropas
Hans-Christian Trepte (Leipzig): Adam Mickiewicz (1798–1855) – Vom litauischen Heimatdichter zum polnischen Nationalschriftsteller
Cornelius Hasselblatt (Groningen): Geburt und Pflege des estnischen Epos. Zur Funktionalisierung von Kreutzwalds Kalevipoeg
Stephan Kessler (Greifswald): Literatur und werdende Nation in Lettland und Litauen. Die Versepen Lāčplēsis (1888) und Witolorauda (1846)
Eugen Kotte (Vechta): Historienliteratur als nationale Mythografie: Gustav Freytags „Soll und Haben“, Henryk Sienkiewiczs „Die Kreuzritter“ und Alois Jiráseks „Chodische Freiheitskämpfer“
Frank M. Schuster (Heidelberg/Lódz): Zwischen Hoffen und Bangen. Reaktionen jüdischer Literaten auf das ‚Wunder der Wiedergeburt‘ Polens 1918–1921
Matteo Colombi (Leipzig): Mitteleuropäische Inseln und Halbinseln. Eine Überlegung zur Multiethnizität Mitteleuropas aus der Perspektive der Prager deutschen und der Triester slowenischen Literatur der 1920er und 1930er Jahre
Christhardt Henschel (Leipzig): Nationale Meistererzählung ohne Nation? Die Geschichte Lemken als Experimentierfeld nationaler Akteure
Rafał Żytyniec (Berlin): „Sozialistische Repolonisierung“ Die „Wiedergewonnenen Gebiete“ im sozialistischen Realismus – der sozialistische Realismus in den „Wiedergewonnenen Gebieten“
Tomasz Derlatka (Leipzig): Zur Problematik der Konstruktion und Dekonstruktion des „slawischen Mythos“ bei den Sorben. Paradigmawechsel (Thesen)
Jochen Strobel (Marburg): Schreiben – aus einer sterbenden Sprache heraus. Die sorbische Minderheits-Literatur innerhalb der deutschen Mehrheitsliteratur vor und nach 1989
Nachruf
Cornelius Hasselblatt (Groningen): Jaan Kross 19. Februar 1920 – 27. Dezember 2007
Rezensionen
Claude D. Conter, Jenseits der Nation – Das vergessene Europa des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte der Inszenierungen und Visionen Europas in Literatur, Geschichte und Politik (Jürgen Joachimsthaler)
Deutschsprachige Zeitungen in Mittel- und Osteuropa. Sprachliche Gestalt, historische Einbettung und kulturelle Traditionen, hrsg. v. Jörg Riecke u. Britt-Marie Schuster (Indira Dupuis)
Entwicklung slawischer Literatursprachen, Diglossie, Gender: Literalität von Frauen und Standardisierungsprozesse im slawischen Areal, hrsg. v. Jiřina van Leeuwen-Turnovcová u. Nicole Richter (Hans-Christian Trepte)
Europas Mitte – Mitteleuropa – Europäische Identität?, hrsg. v. Barbara Breysach unter Mitarbeit v. Dorothee Rabe (Jürgen Joachimsthaler)
Helmut Glück, Ineta Polanska, Johann Ernst Glück (1654–1705). Pastor, Philologe, Volksaufklärer im Baltikum und in Russland (Anja Wilhelmi)
Carola L. Gottzmann, Petra Hörner, Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St. Petersburgs. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3 Bde. (Michael Schwidtal)
Grundbegriffe und Autoren ostmitteleuropäischer Exilliteraturen 1945–1989. Ein Beitrag zur Systematisierung und Typologisierung von Eva Behring (†), Juliane Brandt, Mónika Dózsai, Alfrun Kliems, Ludwig Richter, Hans-Christian Trepte, hrsg. v. Eva Behring, Alfrun Kliems u. Hans-Christian Trepte (Sebastian Mrożek)
Cornelius Hasselblatt, Geschichte der estnischen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (Ulrike Plath)
Armin Hetzer, Estnische Literatur. Eine historische Übersicht (Beate Biehl)
Juden und Judentum in der deutschsprachigen Literatur, hrsg. v. Willi Jasper, Eva Lezzi, Elke Liebs u. Helmut Peitsch (Heidemarie Petersen)
Kalevipoeg. Das estnische Nationalepos. In der Übersetzung von Ferdinand Löwe. Herausgegeben von Peter Petersen (Dietmar Albrecht)
Kalewala. Das finnische Epos von Elias Lönnrot. Übersetzt und mit einem Nachwort von Gisbert Jänicke (Paula Jääsalmi-Krüger)
Benedikts Kalnačs, Inguna Daukste-Silasproģe, Māra Grudule, Zanda Gūtmane, Jana Vērdiņa, Vācu li teratūra un Latvija. 1890–1945 [Deutsche Literatur und Lettland. 1890–1945] (Beata Paškevica)
Martin Klöker, Literarisches Leben in Reval in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (1600–1657). Institutionen der Gelehrsamkeit und Dichten bei Gelegenheit. Teil 1: Darstellung; Teil 2: Bibliographie der Revaler Literatur (Kristi Viiding)
Königsberger Buch- und Bibliotheksgeschichte, hrsg. v. Axel E. Walter (Hans-Jürgen Bömelburg)
Literatur Grenzen Erinnerungsräume. Erkundungen des deutsch-polnisch-baltischen Ostseeraumes als einer Literaturlandschaft, hrsg. v. Bernd Neumann, Dietmar Albrecht u. Andrzej Talarczyk (Andrzej Kątny)
Literaturen des Ostseeraums in interkulturellen Prozessen, hrsg. v. Regina Hartmann, in Verbindung mit Walter Engel (Joanna Jabłkowska)
Mare Balticum, Begegnungen zu Heimat, Geschichte, Kultur an der Ostsee, hrsg. v. Dietmar Albrecht u. Martin Thoemmes; Unverschmerzt. Johannes Bobrowski – Leben und Werk, hrsg. v. Dietmar Albrecht, Andreas Degen, Hartmut Peitsch u. Klaus Völker (Frank Schuster)
Narrative Konstruktion nationaler Identität, hrsg. v. Eva Reichmann (Hans-Christian Trepte)
Polen und Europa. Deutschsprachiges Theater in Polen und deutsches Minderheitentheater in Europa, hrsg. v. Horst Fssel, Małgorzata Leyko u. Paul Ulrich (Hans-Christian Trepte)
Polnische Literatur im europäischen Kontext. Festschrift für Brigitte Schultze zum 65. Geburtstag, hrsg. v. Frank Göbler (Hans-Christian Trepte)
Pommern in der Literatur nach 1945. Materialien einer Konferenz in Külz, 11.–14. September 2003. Materiały z konferencji w Kulicach, 11–14 września 2003 r., hrsg. v. der Stiftung Europäische Akademie Külz-Kulice / Fundacja Akademia Europejska Kulice-Külz, redaktionelle Betreuung v. Liasaweta von Zitzewitz (Heft 3); Pomorze w literaturze po 1945 roku. Materiały z konferencji w Kulicach, 11–14 września 2003 r. Materialien einer Konferenz in Külz, 11.–14. September 2003, hrsg. v. der Fundacja Akademia Europejska Kulice-Külz / Stiftung Europäische Akademie Külz-Kulice, redaktionelle Betreuung v. Liasaweta von Zitzewitz (Heft 4) (Gabriela Ociepa)
Brigita Speičytė, Poetinės kultūros formos; LDK palikimas XIX amžiaus Lietuvos literatūroje [Dichterische Formen der Zivilisiertheit; das Erbe des Litauischen Großfürstentums in der litauischen Literatur des 19. Jahrhunderts] (Stephan Kessler)
Stereotyp und Geschichtsmythos in Kunst und Sprache. Die Kultur Mitteleuropas in Beiträgen zur Potsdamer Tagung, 16.–18. Januar 2003, hrsg. v. Katrin Berwanger u. Peter Kosta (Eugen Kotte)
Der Text und seine Spielarten im polnischen Barock. Bausteine zu einer Epochensynthese, hrsg. v. Herta Schmid (Hans-Christian Trepte)
Andrea Ajzensztejn, Die jüdische Gemeinschaft in Königsberg. Von der Niederlassung bis zur rechtlichen Gleichstellung (Heidemarie Petersen)
Baltic Postcolonialism, hrsg. v. Violeta Kelertas (Mark R. Hatlie)
Deutschland, Russland und das Baltikum. Beiträge zu einer Geschichte wechselvoller Beziehungen. Festschrift zum 85. Geburtstag von Peter Krupnikow, hrsg. v. Florian Anton u. Leonid Luks (Karsten Brüggemann)
Linas Eriksonas, National Heroes and National Identities: Scotland, Norway and Lithuania (Leonidas Donskis)
Forschungen zur baltischen Geschichte, Bd. 1 und 2, hrsg. v. Mati Laur u. Karsten Brüggemann (Ulrike Plath)
Geschichte der Oberlausitz. Herrschaft, Gesellschaft und Kultur vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, hrsg. v. Joachim Bahlcke (Jürgen Joachimsthaler)
Johannes Hoffmann, Stereotypen – Vorurteile – Völkerbilder in Ost und West in Wissenschaft und Unterricht. Eine Bibliographie. Teil 2 und 3 (Madlen Benthin)
Inventing the Past in North Central Europe. The National Perception of Early Medieval History and Archaeology, hrsg. v. Matthias Hardt, Christian Lübke u. Dittmar Schorkowitz (Hans-Christian Trepte)
Georg Kreis, Mythos Rütli: Geschichte eines Erinnerungsortes. Mit zwei Beiträgen von Josef Wiget (Christian Koller)
Torsten Lorenz, Von Birnbaum nach Międzychód. Bürgergesellschaft und Nationalitätenkampf in Großpolen bis zum Zweiten Weltkrieg (Andreas R. Hofmann)
National Identity in Russian Culture. An Introduction, hrsg. v. Simon Franklin u. Emma Widdis (Karsten Brüggemann)
Politische Mythen im 19. und 20. Jahrhundert in Mittel- und Osteuropa, hrsg. v. Heidi Hein-Kircher u. Hans Henning Hahn (Eugen Kotte)
Preußen – Erbe und Erinnerung. Essays aus Polen und Deutschland, hrsg. v. Basil Kerski (Christian Pletzing)
Sigrid Rausing, History, Memory, and Identity in Post-Soviet Estonia. The End of a Collective Farm; Olaf Mertelsmann, Der stalinistische Umbau in Estland. Von der Markt- zur Kommandowirtschaft (Karsten Brüggemann)
Thomas Serrier, Provinz Posen, Ostmark, Wielkopolska. Eine Grenzregion zwischen Deutschen und Polen 1848–1914 (Andreas R. Hofmann)
Skandinavien, Polen und die Länder der östlichen Ostsee. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, hrsg. v. Jarosław Suchoples u. Manfred Kerner (Janina Gesche)
Henri Vogt, Between Utopia and Disillusionment. A Narrative of the Political Transformation in Eastern Europe (Karsten Brüggemann)
Wiedergewonnene Geschichte. Zur Aneignung von Vergangenheit in den Zwischenräumen Mitteleuropas, hrsg. v. Peter Oliver Loew, Christian Pletzing u. Thomas Serrier (Kornelia Kończal)
Kristine Wohlfart, Der Rigaer Letten Verein und die lettische Nationalbewegung von 1868 bis 1905 (Karsten Brüggemann)