Das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2004 ist erschienen.
Inhalt:
EDITORIAL (S. 9-10)
ABHANDLUNGEN
Jean-Jacques Marie: Stalin und der Stalinismus: Rückkehr zu den Ursprüngen (S. 11-31)
Verena Moritz und Hannes Leidinger: Wien als Standort der Kommunistischen Internationale bis Mitte der Zwanzigerjahre (S. 32-63)
Cosroe Chaqueri: Taqi Arani and the Comintern: the Revolutionary Republican Party of Persia in the 1920s and 1930s (S. 64-79)
Matthias Uhl: „Und deshalb besteht die Aufgabe darin, die Aufklärung wieder auf die Füße zu stellen“ – Zu den Großen Säuberungen in der sowjetischen Militäraufklärung 1937/38 (S. 80-97)
Bernd Faulenbach: Zur Rolle von Totalitarismus- und Sozialfaschismus-»Theorien« im Verhältnis von Sozialdemokraten und Kommunisten in der Weimarer Republik (S. 98-110)
Wilhelm Mensing: Vertrauensleute kommunistischer Herkunft bei der Gestapo und NS-Nachrichtendiensten am Beispiel von Rhein und Ruhr (S. 111-130)
Till Kössler: Kaderpartei oder Milieupartei? Die KPD in Westdeutschland 1945 bis 1960 (S. 131-155)
Christoph Thonfeld: Vergangenheitspolitische Rechtsprechung als Indikator politischen und gesellschaftlichen Wandels in der SBZ/DDR 1945 bis 1951 (S. 155-166)
Heike Amos: Die SED-Entwürfe zu einer Reichs- und Länderverfassung 1946/47 (167-180)
DOKUMENTATION
Bernhard H. Bayerlein: Das neue Babylon – Strukturen und Netzwerke der Kommunistischen Internationale und ihre Klassifizierung (181-270)
Alexander Vatlin: Selbstzeugnisse der Täter des Stalinschen Terrors 1937/38 (S. 271-277)
Michail Prozumenščikov: Der Rücktritt Nikita Chruščevs im Oktober 1964. Unbekannte Dokumente aus dem Russischen Staatsarchiv für Neuere Geschichte (RGANI) (S. 278-303)
FORUM
Samson Madievski: Drei Mal Lenin? – Zum 80. Todestag des russischen Revolutionärs (S. 304-312)
Ehrhart Neubert: Die Revolution 1989 und die schwierige Erinnerung 15 Jahre danach (S. 313-320)
Manfred Wilke: Anmerkungen zur ungeschriebenen Geschichte der SED (S. 321-332)
Wilfriede Otto: Zweierlei Geschichtsschreibung? Eine Replik auf Werner Müller (S. 333-347)
Wolfgang Leonhard: Verfolgt von Hitler und Stalin – Deutsche Kommunisten im 20. Jahrhundert (S. 348-354)
FORSCHUNGSBERICHTE
Patrice G. Poutrus: Zuflucht im Ausreiseland – Zur Geschichte des politischen Asyls in der DDR (S. 355-378)
SAMMELREZENSIONEN
Hermann Weber: Trotzki und der Trotzkismus (S. 379-390)
Iring Fetscher: Die vergessene deutsche Oktoberrevolution 1923 (S. 391-394)
Eckhard Jesse: Universitäten in der DDR und anderswo (S. 395-405)
Wolfgang Schuller: Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung – Festschrift zum 75. Geburtstag Hermann Webers (S. 406-412)
INTERNATIONAL NEWSLETTER OF COMMUNIST STUDIES X (2004), no 17 (S. 413-449)
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER (S. 450-455)
AUS DEM INHALT DES JAHRBUCHS FÜR HISTORISCHE KOMMUNISMUSFORSCHUNG 1993 BIS 2003 (S. 456-462)
Das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, das 1993 von Hermann Weber an der Universität Mannheim begründet worden ist, wird mit dieser Ausgabe erstmals im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben. Der Wechsel von Mannheim nach Berlin, dem Sitz der Stiftung, ging auch mit Veränderungen im Herausgeberkreis einher. Der Bochumer Historiker und stellvertretende Vorsitzende der Stiftung Aufarbeitung Bernd Faulenbach, der Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) Ehrhart Neubert und der Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin Manfred Wilke bringen neue Perspektiven in den Herausgeberkreis ein. Egbert Jahn und Günter Braun, die aus dem Gremium ausgeschieden sind, sei an dieser Stelle herzlich für ihr Engagement gedankt, das sie dem Jahrbuch in der Vergangenheit haben zuteil werden lassen. Dank gilt auch der Universität Mannheim, die das Jahrbuch von 1993 bis 2003 gefördert hat.
Trotz des Wechsels in der Trägerschaft zeichnen weiterhin allein die Herausgeber für die Inhalte des Jahrbuches verantwortlich. Das Jahrbuch bleibt seiner Konzeption treu, der internationalen Kommunismusforschung ein Forum für die Publikation neuer Forschungsergebnisse, herausragender Quellenfunde, biographischer Skizzen und Dokumentationen, aber auch für Kontroversen zu bieten. Die Stiftung Aufarbeitung will mit dem Jahrbuch zugleich unterstreichen, dass die Geschichte der Diktaturen in der SBZ/DDR und in den Ländern des früheren Ostblocks in den Kontext der Geschichte der kommunistischen Bewegung einzuordnen ist.
Die Herausgeber
Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2004 Herausgegeben von Hermann Weber, Ulrich Mählert, Bernhard H. Bayerlein, Horst Dähn, Bernd Faulenbach, Jan Foitzik, Ehrhart Neubert und Manfred Wilke im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Enthält/including:The International Newsletter of Communist Studies X (2004), no 17 Aufbau Verlag Berlin, ISSN 0944-629X, ISBN 3-351-02684-6, 75,00 € Die Publikation ist im Buchhandel erhältlich.
Für Manuskriptangebote wenden Sie sich bitte an:
Redaktion des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung: Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Herrn Heiko Hänsel, Otto-Braun-Straße 70–72, D – 10178 Berlin, Tel.: + 49 (030) 23 24 72 09, Fax: + 49 (030) 23 24 72 10, E-Mail: h.haensel@stiftung-aufarbeitung.de, www.stiftung-aufarbeitung.de