Film is difficult to explain because it is easy to understand (Christian Metz) Krieg und Film befinden sich in einem dialektischen Verhältnis zueinander. Keine anderen Ereignisse haben den Film - seine narrative Struktur und seine Ästhetik, seine Geschichte und seine Produktionsbedingungen - so sehr geprägt wie die großen Kriege des 20. Jahrhunderts; und kein Medium hat den Krieg in der Wahrnehmung und Erinnerung des 20. Jahrhunderts so sehr geformt wie der Film. Welche Bilder werden nun in den „Lichtspieltheatern“ - so die antiquierter Bezeichnung für das Kino früherer Tage - in unsere Köpfe projiziert? Und wo findet die Vermittlung statt? Die Abspielorte von Kinofilmen sind längst weiter dezentralisiert worden. Die DVD und der Plasmabildschirm sind heute die Orte der Massenkonsumption von Film. Wie „absichtslos“, wie vermeintlich „unmittelbar“ ist die Darstellung von Geschichte in Film? Wie ist es dabei um die „Definitionsmacht“ (Gerhard Paul) von Film anhand des Genres „Kriegsfilm“ bestellt? Um diese Frage dreht sich diese Beiträge-Nummer.
Lichtspiele des Krieges
Ilja Steffelbauer Kann man aus Kriegsfilmen lernen? Kann man mit Kriegsfilmen lehren?
Werner Michael Schwarz Kino und Krieg
Michael Loebenstein Bewahren – Präsentieren – Vermitteln: Das Österreichische Filmmuseum
Thomas Kolnberger 30 Jahre Geschichte – 700 Jahre Tradition – 171 Minuten Film Das Heldenepos „Braveheart“ (USA, 1995) von und mit Mel Gibson
Fachdidaktik
Reinhard Krammer Filme im Geschichtsunterricht Analysieren – Interpretieren – Dekonstruieren
Alexander Juraske Large Spartacus versus Small Spartacus Die Umsetzung des Drehbuchs im Antikfilm „Spartacus“ (1960)
Elfriede Windischbauer Vorschläge für den Einsatz eines Films in der 8. Schulstufe Der Film „Die Brücke“ (BRD 1959, Regie Bernhard Wicki)