Neapel, Moskau, Warschau, Berlin, London, Paris, Schanghai, New York sind die Großstädte, welche die Beiträge dieser Ausgabe aufrufen werden – kollektive Verdichtungsräume, in denen alles zugespitzt erscheint, z.B. die sich akkumulierende Armut, die sozialen Konflikte in den Lebenswelten der Migranten, die organisierte Kriminalität, aber auch der verführerische Sog kreativer Milieus oder die Schönheit einer gelungenen Skyline. Das Heft spannt einen Bogen zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts, welches die rasant wachsenden Großstädte hervorgebracht hat, und der Gegenwart mit ihren Migrationsströmen und Megacities.
INHALTSVERZEICHNIS
Editorial (331-334)
Siegfried Mattl Überleben in der Großstadt (335-361)
Sabine Schneider Die Diebinnen in der Großstadt – Berlin um 1900 (362-383)
Jan C. Behrends Mit fremdem Blick. Ernst Derendinger erinnert Moskau im Zeitalter von Revolution und Stalinismus (1910–1938) (384-403)
Martin Kohlrausch Szymonsyrkus: Die Stadt imaginieren im Angesicht der Katastrophe. Warschau 1930–1950 (404-422)
Gabriella Gribaudi Camorra-Clans und die Kontrolle von Territorium im heutigen Neapel (423-4249)
Forum
Karl Christian Führer „Guter Lebenskamerad, nichtarisch, zw. Ehe ersehnt.“ Heiratsanzeigen als Quelle für die jüdische Sozial- und Mentalitätsgeschichte im nationalsozialistischen Deutschland 1933–1938 (450-467)
Lektüren
Martha C. Howell Commerce before Capitalism in Europe, 1300–1600 Claudia Moddelmog (Zürich) (467-468)
Dana Štefanová Erbschaftspraxis, Besitztransfer und Handlungsspielräume von Untertanen in der Gutsherrschaft. Die Herrschaft Frýdlant in Nordböhmen, 1558–1750 Michaela Hohkamp (Berlin) (469-472)
Uffa Jensen/Daniel Morat (Hg.) Rationalisierungen des Gefühls. Zum Verhältnis von Wissenschaft und Emotionen 1880–1930 Alexandra Przyrembel (Göttingen) (473-474)
Abstracts (475)