Weshalb haben die 68er Schwierigkeiten, ein Verhältnis zum Jahr 1989 zu finden? Welche Verbindungen bestehen zwischen 1968 und 1989 – wo es ursprünglich um einen demokratischen Sozialismus ging, nicht um den Nachbau West? Welche Gründe gibt es dafür, dass die DDR-Wirtschaftsreformen der 1960er Jahre im Sande verliefen? Scheitern Gesellschaften, weil sie die Welt, die sie geschaffen haben, nicht mehr verstehen? Und gilt das nur für 1968, für das Ende des Realsozialismus 1989 oder auch für uns heute?
Schwerpunkt "Neunzehnhundertachtundsechzig"
Editorial (S. 2)
Rudi Schmidt: 1968 West und 1989 Ost. Von den Mythen jüngster deutscher Umbrüche (S. 3-13)
Hans-J. Misselwitz: Unerhörte Freiheit. Anmerkungen zu 1968 und 1989 nach dem „Ende der Geschichte“ (S. 14-21)
Peter Ruben: Der DDR-Wirtschaftsreformversuch und das Jahr 1968 (S. 22-30)
Manfred Lauermann: 1968 – eine Nachlese 2008 (S. 31-40)
Weitere Beiträge:
Richard Utz, Steffen Sigmund: Über Zynismus (S. 41-50)
Hilke Rebenstorf: Sozialmoralische Milieus im Wandel (S. 51-64)
Emmanuel Joseph Sieyes: Antwort auf Thomas Paine (S. 65-69)
Oliver W. Lembcke, Florian Weber: Die Monarchie als wahre Republik. Emmanuel Sieyes’ Briefwechsel mit Thomas Paine (S. 70-82)
Rezensionen und Besprechungen:
Raj Kollmorgen: Hannah Arendt: Drei Wege in ihr Denken (S. 83-89)
Alma-Mira Demszky von der Hagen: Alltägliche Gesellschaft. Rezensiert von Margret Xyländer (S. 90-91)
Amelie Kutter, Vera Trappmann (Hg.): Das Erbe des Beitritts. Rezensiert von Christian Bühler (S. 92-95)
Forschungsverbund (Hg.): Blockierter Wandel? Rezensiert von Frank Adler (S. 96-99)
Uwe Backes, Henrik Steglich (Hg.): Die NPD. Rezensiert von Ralf Altenhof (S. 100-102)
Zygmunt Bauman: Flüchtige Moderne. Zwei Bücher, rezensiert von Christian Kaiser (S. 103-104)
Ehrhart Neubert, Thomas Auerbach: „Es kann anders werden“. Opposition und Widerstand in Thüringen 1945-1989. Rezensiert von Heinz Mestrup (S. 105-107)