Berliner Debatte Initial 31 (2020), 3

Titel der Ausgabe 
Berliner Debatte Initial 31 (2020), 3
Weiterer Titel 
Fritz Mieraus „russisches Jahrhundert“

Erschienen
Potsdam 2020: WeltTrends
Erscheint 
4 Ausgaben jährlich
ISBN
978-3-947802-51-7
Anzahl Seiten
152 S.
Preis
digital 12,00 €, print 15,00 €

 

Kontakt

Institution
Berliner Debatte Initial. Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal
Land
Deutschland
c/o
Berliner Debatte Initial, PF 580254, 10412 Berlin, Tel.: (+49-331) 977 4540, Fax: (+49-331) 977 4696, E-Mail: redaktion@berlinerdebatte.de; Redaktion: Ulrich Busch, Erhard Crome, Wolf-Dietrich Junghanns, Raj Kollmorgen, Thomas Möbius, Thomas Müller (verantwortlicher Redakteur), Gregor Ritschel, Robert Stock, Matthias Weinhold, Johanna Wischner. Redaktionelle Mitarbeit: Adrian Klein, Benjamin Sonntag.
Von
Möbius, Thomas

Der Themenschwerpunkt von Berliner Debatte Initial 3/2020 ist dem Slawisten Fritz Mierau (1934–2018) gewidmet. Mierau bezeichnete das 20. Jahrhundert als „russisches Jahrhundert“. Mit seiner Arbeit als Übersetzer, Herausgeber und Literaturhistoriker vermittelte er wie kein anderer die russische Moderne in der DDR und darüber hinaus. Seine Editionen holten verfemte und vergessene Autor*innen zurück, rückten literaturgeschichtliche Zusammenhänge in den Blick. Der Themenschwerpunkt dokumentiert die Beiträge einer Vortragsreihe zu Fritz Mierau, die im Mai 2019 in Berlin stattfand, dazu kommen Texte von Fritz Mierau aus dem Nachlass. Außerdem im Heft: Die Schriftstellerin Judith Zander zu ihrem neuen Roman „Johnny Ohneland“ und Ostdeutschland als Erfahrungsraum, Rachid Boutayeb diskutiert die kolonialen Wurzeln des Salafismus, Hans Geske deutet das Werk von Robert Michels neu und Anselm Küsters fragt, wie das europäische Wettbewerbsrecht auf Big Data reagiert.

Inhaltsverzeichnis

Themenschwerpunkt: Fritz Mieraus „russisches Jahrhundert“

Fritz Mierau – Ein Bio-Interview
geführt von Dietmar Hochmuth (S. 7–10)

„Eine neue Art des Umgangs untereinander anstreben“
Tatjana Hofmann im Gespräch mit Fritz Mierau (S. 11–21)

Wolfgang Storch
Fritz Mierau auf dem Weg zu einer Biographie von Franz Jung (S. 22–28)

Andreas Hansen
Mystifikation Torpedokäfer. Franz Jungs Wiederkehr in Berlin (S. 29–39)

Sieglinde und Fritz Mierau
Jung-Journal 1988/1989 (S. 40–48)

Fritz Mierau
Notizen zu: Das Verschwinden von Franz Jung (S. 50–51)

Fritz Mierau
Am Rande (S. 52–53)

Jan Knopf
Wo bleiben die Russen? „Der blaue Vogel“: Bertolt Brecht zwischen Alkoholismus und Kleinkunst (S. 54–58)

Klaus Völker
Ihn lockte die „Musik des Alltags“. Erinnerungen an Fritz Mierau und unser Interesse für Sergej Tretjakow (S. 59–66)

Antje Leetz
Die musikalische Zeit. Vier Begegnungen mit Fritz Mierau (S. 67–70)

Peter Ludewig
Häuslicher Hellenismus in der Metzer Straße (S. 71–74)

Allgemeiner Teil

Erfahrungsraum, nicht Problemfall: Schreiben in und über Ostdeutschland
Ein Gespräch mit Judith Zander (S. 75–81)

Judith Zander
Johnny Ohneland (Auszug) (S. 82–87)

Rachid Boutayeb
Salafismus und Terrorismus. Falsche Religiosität und ihre globalen Wurzeln (S. 88–98)

Hans Geske
Oligarchie, Faschismus ... Feminismus? Ein neuer Blick auf Robert Michels (S. 99–109)

Anselm Küsters
Wasser oder Öl? Big Data in der europäischen Fusionskontrolle (S. 110–123)

Besprechungen und Rezensionen

Wladislaw Hedeler, Thomas Möbius
Werner Tübkes und Fritz Mieraus Reisen in die Sowjetunion (S. 124–127)

Wladislaw Hedeler
Zur deutschen Edition von Sergej M. Tret’jakovs Drama „Ich will ein Kind!“ (S. 128–130)

Harald A. Mieg, Hans Lenk, Heinrich Parthey (†) (Hg.): Wissenschaftsverantwortung
rezensiert von Ulrich Busch (S. 130–132)

Isabelle Borucki, Wolfgang J. Schünemann (Hg.): Internet und Staat: Perspektiven auf eine komplizierte Beziehung
rezensiert von Emma Plate (S. 133–135

Steffi Richter, Andreas Singler, Dorothea Mladenova (Hg.): Tōkyō 2020/1 in der Kritik
besprochen von Wolf-Dietrich Junghanns (S. 136–149)

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