Fotogeschichte 40 (2020), 155

Titel der Ausgabe 
Fotogeschichte 40 (2020), 155
Weiterer Titel 
Wozu Gender? Geschlechtertheoretische Ansätze in der Fotografie

Erschienen
Erscheint 
erscheint vierteljährlich
Anzahl Seiten
80 S.
Preis
Einzelheft: 24,50 (inkl. Porto, Deutschland), Abo (4 Hefte/Jahr): 78 (inkl. Porto, Deutschland)

 

Redaktion Fotogeschichte:

Institution
Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie
Land
Deutschland
PLZ
1160
Ort
Wien
Straße
Herbststraße 62/18
c/o
Einzelbestellung, Abonnement und Archivsuche: http://www.fotogeschichte.info; Verlag: Jonas Verlag für Kunst und Literatur GmbH, Eselsweg 17, D-99441 Kromsdorf (bei Weimar); E-Mail: <info@jonas-verlag.de>; Tel.: 0049 (0) 3643 830314; Fax: 0049 (0) 3643 830313; www.jonas-verlag.de
Telefon
++43-1-2186409
Von
Redaktion Fotogeschichte

Katharina Steidl (Hg.)

Wozu Gender?
Geschlechtertheoretische Ansätze in der Fotografie

Die Fotografiegeschichte orientierte sich lange Zeit an einer männlich dominierten Geschichtserzählung. Diese etablierte einen Kanon fotografischer „Meisterwerke“ herausragender, fast durchwegs männlicher Fotografen-Künstler. In derlei Geschichtsauffassungen spielten Frauen, wenn überhaupt, lediglich eine assistierende oder gar keine Rolle. Eine feministisch orientierte Fotografietheorie beschränkt sich nicht nur darauf, „vergessenen Fotografinnen“ einer bestehenden Geschichte der Fotografie hinzuzufügen. Sie fordert patriarchale Sichtweisen auf die Fotografie auf fundamentale Weise heraus.

Die Autorinnen des vorliegenden Themenhefts fragen unter anderem, durch welche Ein- und Ausschlüsse die Fotogeschichtsschreibung und die Fototheorie nach wie vor gekennzeichnet ist. Sie untersuchen die Vergeschlechtlichungen von Techniken und Materialien, die biologistische Metaphern und Hierarchisierungen fortschreiben. Und sie stellen zeitgenössische fotografische Positionen von Frauen vor, die in ihren Arbeiten feministische Fragestellungen aufgreifen und reflektieren.

Inhaltsverzeichnis

BEITRÄGE

Kerstin Brandes: Die Gans lebt … Studien Visueller Kultur und feministische Fotografieforschung

Katharina Steidl: „Black Box“ Fotografie. Zur Vergeschlechtlichung einer bildgebenden Technik

Anne Vitten: Unbequeme Konkurrentinnen? Ausbildung von Frauen an der Photographischen Lehranstalt des Berliner Lette-Vereins um 1900

Katrin Köppert: Modalitäten der Stille. Queerness, Fotografie und post black art

Susanne Holschbach: Frauen sehen Frauen an. Fotografie, Körperpolitik und weiblicher Blick im Resonanzraum Sozialer Medien

FORSCHUNG

Martin Kofler, Notburga Siller: „Frauenbilder/Signora fotograf(i)a“. Visual History in Tirol – Südtirol – Trentino: eine Fotoausstellung im Rahmen des Interreg-Projekts „Lichtbild“.

Anna Schneider, Thomas Zaugg: Zwischen Piktorialismus und Reportage. Der Schweizer Pressefotograf Hermann Stauder (1887–1949).

REZENSIONEN

Hanna Koch: Hans-Michael Koetzle (Hg.): Dr. Paul Wolff & Tritschler. Licht und Schatten – Fotografien 1920 bis 1950, Heidelberg, Berlin: Kehrer 2019.

Miriam Paeslack: Die Stadt und ihr Bild. Rezension der folgenden Publikationen: Sigrid Schulze und Eberhard Mayer-Wegelin: Berlin als Residenzstadt. Photographie von Leopold Ahrendts 1854–1870; Micheline Nielsen: Nineteenth-Century Photographs and Architecture: Documenting History, Charting Progress, and Exploring the World; Andrew Higgott, Timothy Wray (Hg): Camera Constructs. Photography, Architecture and the Modern City und Visual Resources: an international journal on images and their uses.

BÜCHER, KURZ VORGESTELLT

Walter Keller – Beruf: Verleger, hg. von Urs Stahel und Miriam Wiesel, mit Patrick Frey, Christian Gerig, Martin Jaeggi, Zürich: Edition Patrick Frey, 2019.

Hans Saebens: Bilder für Bremen 1930–1969, hg. von Frauke von der Haar, Bremen: Focke Museum. Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, 2019.

Hamburg in frühen Fotografien, hg. von Jan Zimmermann, Hamburg: Junius Verlag, 2019.

Amateurfotografie. Vom Bauhaus zu Instagram, hg. von Esther Ruelfs und Tulga Beyerle, Heidelberg, Berlin: Kehrer Verlag, 2019.

Werner Kohlert, Friedrich Pfäfflin: Das Werk der Photographin Charlotte Joël. Porträts von Walter Benjamin bis Karl Kraus, von Martin Buber bis Marlene Dietrich, Göttingen: Wallstein Verlag, 2019.

Raoul Hausmann: Ibiza – Eine vergessene Insel, hg. von Bernd Stiegler in Zusammenarbeit mit dem Musèe d’art contemporain de la Haute-Vienne in Rochechouart, Göttingen: Konstanz University Press, 2019.

Gisela Parak (Hg.): Der Freiberger Bergbau um 1900. Arbeit, Alltag und Technik im Spiegel der Fotografie, hg. von der TU Bergakademie Freiberg, Münster: Aschendorff Verlag, 2019.

Franziska Kunze: Opake Fotografien. Das Sichtbarmachen fotografischer Materialität als künstlerische Strategie, Berlin: Reimer Verlag, 2019.

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