Fotogeschichte 43 (2023), 168

Titel der Ausgabe 
Fotogeschichte 43 (2023), 168
Weiterer Titel 
Kritik der Autorschaft. Fotografie als kollektives Unternehmen, hg. von Paul Mellenthin

Erschienen
Ilmtal-Weinstraße 2023: arts + science weimar GmbH
Erscheint 
vierteljährlich
Anzahl Seiten
80 S., zahlreiche Abb. in Farbe und S/W
Preis
Einzelheft 26,00 €, E-Book (PDF) 22,00 €, Einzelbeitrag (PDF) 10,00 €, Abo (4 Hefte/Jahr) 84,00 € inkl. Porto innerhalb Deutschlands, zzgl. Porto außerhalb Deutschlands

 

Redaktion Fotogeschichte:

Institution
Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie
Land
Deutschland
PLZ
1160
Ort
Wien
Straße
Herbststraße 62/18
c/o
Einzelbestellung, Abonnement und Archivsuche: http://www.fotogeschichte.info; Verlag: Jonas Verlag für Kunst und Literatur GmbH, Eselsweg 17, D-99441 Kromsdorf (bei Weimar); E-Mail: <info@jonas-verlag.de>; Tel.: 0049 (0) 3643 830314; Fax: 0049 (0) 3643 830313; www.jonas-verlag.de
Telefon
++43-1-2186409
Von
Redaktion Fotogeschichte, Redaktion Zeitschrift Fotogeschichte

Wer Fotografien macht, scheint klar zu sein: Fotograf: innen. Aber stimmt denn diese Annahme so ohne weiteres? Bereits in der gewerblichen Fotografie des 19. Jahrhunderts war das Fotografieren ein arbeitsteiliger Prozess, auch wenn im Ateliernamen meist die Vorstellung einer singulären Autor:innenschaft gepflegt wurde. Und auch im kunst- und fotohistorischen Mainstream des 20. und 21. Jahrhunderts wurde dieses Bild weiter gefestigt. Im Kunst- und Ausstellungbetrieb huldigte man häufig dem künstlerischen Geniekult und dem Mythos der kreativen Schöpfung. Doch welche Rolle spielen die einzelnen Tätigkeiten – etwa das Vorbereiten und Aufnehmen, das Entwickeln, Retuschieren und Kopieren, das Kolorieren, Beschriften und Montieren, aber auch das Verkaufen, Verteilen und Zeigen – bei der Wahrnehmung von Fotografien?

Die Beiträge dieses Themenhefts hinterfragen Konzepte der singulären Autor:innenschaft aus der Perspektive der Visual Culture Studies und regen zu einer Methodenrevision fotohistorischer Ansätze an. Die Autor:innen stellen erweiterte Konzepte fotografischer Produktion zur Diskussion, indem sie den Blick auf kollektive Arbeitsprozesse und die komplexe fotografische Postproduktion lenken. Beleuchtet werden unter anderem die mediale Umsetzung, die öffentliche Präsentation, aber auch die massenmediale Verbreitung der Bilder.

Information und Bestellung: http://www.fotogeschichte.info/

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Inhaltsverzeichnis

Beiträge

Paul Mellenthin: Fotografie als kollektives Unternehmen. Editorial, S. 3-5

Svetlana Alpers: Walker Evans: Starting from Scratch. Conversation with Paul Mellenthin, S. 6-10

Megan R. Luke: Der Autor als Ersatzteil. Albert Renger-Patzsch sieht zurück und betrachtet sich selbst, S. 11-20

Steffen Siegel: Der Gutachter des Fotografen. Über die Entstehungsbedingungen von Dirk Alvermanns Fotobüchern, S. 21-30

Nadya Bair: Made for Distribution. Robert Capa und John Steinbecks Reise in die UdSSR, S. 31-40

Douglas R. Nickel: Looking at Photographs. Über die Rezeption und Reaktion, S. 41-46

Forschung

Anna Gielas: Eine Botanikerin in der Arktis, S. 47-50

Michael Diers: Die Schrecken des Ukrainekrieges. Zeigen und Nicht-Zeigen von Gräuel und Gewalt in der Fotografie, S. 51-54

Ulrich Pohlmann: Mut, sich jenseits des Kanons zu bewegen. Fotografien sammeln, erforschen, zeigen. Ein Gespräch mit dem Fotohistoriker, Kurator und langjährigen Leiter der fotografischen Sammlung im Münchner Stadtmuseum, S. 55-61

Rezensionen

Bernd Stiegler: Julia Skinner: A Grand Spell of Sunshine. The Life and Legacy of Francis Frith, The Francis Frith Collection: Salisbury 2022, S. 62-64

Matthias Christen: Phillip Prodger: Face Time. A History of the Photographic Portrait, London: Thames & Hudson 2021, S. 65-67

Johanna Hilari: Isa Wortelkamp: Bilder von Bewegung. Tanzfotografie der Moderne, Ilmental-Weinstraße: Jonas Verlag, 2022, S. 68-70

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