ttt: z6ann
Mit den „Frauen in ländlichen Gesellschaften“ greift das aktuelle Heft der Zeitschrift ein Thema auf, das in der Agrargeschichte nach wie vor nicht zu den bevorzugten Forschungsfeldern zählt. So gehört zwar der tief greifende Wandel, den die ländliche Gesellschaft vom Mittelalter bis zur Gegenwart im Zuge vielschichtiger Modernisierungs- und Technisierungsprozesse durchlaufen hat, bis heute zu den wichtigen agrarhistorischen Fragestellungen. Welchen Anteil allerdings Frauen an diesem Prozess hatten und wie sich der landwirtschaftliche Strukturwandel auf das Alltagsleben beispielsweise von Bäuerinnen auswirkte – arüber wissen wir noch immer relativ wenig.
Editorial:Dorothee Rippmann: Liebe, Geschlechterverhältnis und komplementäre Welten: Überlegungen zum Spätmittelalter S. 11-32
Ursula Schlude: Agrarexpertin am fürstlichen Hof. Überlegungen zur Sozial- und Geschlechtergeschichte des Agrarwissens in der Frühen Neuzeit S. 33-48
Mathilde Schmitt: Ein klarer innerer Trieb zur Wissenschaft. Pionierinnen in Agrarstudium und Agrarforschung S. 49-63
Abstracts: S 64- 66
FORUMAnna-Carolina Vogel: Zur geschlechtsspezifischen Ungleichheit vor dem Tod. Ergebnisse einer aggregativen Kirchenbuchauswertung S. 64-72
Eva-Maria Lerche: Forschungsbericht: Alltag und Lebenswelt von heimatlosen Armen (‚Landarme‘) im 19. Jahrhundert in Westfalen S. 72-80Harald Bischoff: „Erwerbsgartenbau im Wandel: Von den Klostergärten zum modernen Wirtschaftszweig“ (Fachtagung der Gesellschaft für Agrargeschichte, 13.-14. Juni 2008 in Erfurt) S. 80-81
REZENSIONEN S.81-115