Historische Zeitschrift 312 (2021), 1

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Historische Zeitschrift 312 (2021), 1
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Erschienen
Berlin/Boston 2021: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Abo Print € 771,00; Abo Online (Institutionell) € 771,00; Einzelheft € 141,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Richard Payne, Ein iranisches Assyrien. Die Macht der Vergangenheit in der Spätantike [S. 1]

Das Assyrische Reich war 612 zerstört worden, doch bewahrte es seine identitätsstiftende Bedeutung bis in die Spätantike. Die Stadt Aššur ging im dritten Jahrhundert unter; vermutlich wurde sie von sasanidischen Herrschern zerstört. Aufgrund des starken iranischen Einflusses veränderte sich die religiöse Topographie der Region grundlegend. Allerdings wurden auch christliche Gemeinden gefördert und wuchsen erheblich. Dies führte zu einem Ende der religiösen assyrischen Traditionen, die allenfalls verborgen weiterlebten. Während die sasanidische Regierung in einem besonderen Maße Relikte der achaimenidischen Zeit pflegte, bezogen christliche Gemeinden im nördlichen Mesopotamien sich auf assyrische Traditionen. So entstanden Kultstätten für Heilige an assyrischen Erinnerungsorten, und Assyrien tauchte in der Historiographie auf. Auch der Name der Syrer wurde von den Assyrern abgeleitet. Führende Familien schufen assyrische Genealogien, die sich oft auf bestimmte Orte bezogen. Derartige Erinnerungen wurden noch im 13. Jahrhundert unter islamischer Herrschaft gepflegt. Damit blieb die Geschichte des nördlichen Mesopotamien noch lange in eine assyrische Tradition eingebettet.

An Iranian Assyria. The Power of the Past in Late Antiquity
The Assyrian Empire was destroyed in 612, but even into late antiquity it contributed to people’s sense of identity. The capital Aššur vanished in the third century AD, most likely having been destroyed by Sasanian rulers. The strong Iranian influence changed the religious landscape of the region drastically. However, Christian communities were supported by the new rulers and grew extensively. This led to the disappearance of Assyrian religious traditions that, at best, lived on only in secret. Whereas the Sasanian court drew inspiration particularly from Achaemenid relics, the Christian communities in northern Mesopotamia related to Assyrian traditions. In this way, Christian sites dedicated to local saints were developed at Assyrian memorial sites. In the same manner, the name Syrians was derived from the Assyrians. Elite families created Assyrian genealogies that were frequently tied to specific places. Memories of this sort were maintained under Islamic rule in the thirteenth century. Thus, the history of northern Mesopotamia remained embedded in an Assyrian tradition for centuries.

Thomas Kohl, Die Erfindung des Investiturstreits [S. 34]

Der Beitrag untersucht, wann und wie die Laieninvestitur zum zentralen Streitgegenstand im sogenannten „Investiturstreit“ wurde und in welchem Kontext der Begriff Investiturstreit entstand. Er plädiert dafür, lediglich die letzte Phase der Auseinandersetzungen von 1100/11 bis 1122 als „Investiturstreit“ zu bezeichnen und von der durch Schismen gekennzeichneten Zeit davor abzusetzen. Denn erst nach 1100, vor allem nach der Gefangennahme Paschalis’ II. und der Ausstellung des Investiturprivilegs 1111, trat das Thema „Laieninvestitur“ in den Vordergrund der Auseinandersetzungen. Die vorangegangenen Konflikte der Zeit Heinrichs IV., die tatsächlich auf einer unübersichtlichen Gemengelage von Themen und Konfliktlinien beruhten, wurden seit 1111 retrospektiv als Investiturkonflikte gedeutet. Mit der steigenden Bedeutung der Laieninvestitur hing eine subtile Bedeutungsverschiebung des Wortes „investitura“ zusammen, denn die Investitur wurde zunehmend als der entscheidende Vorgang in der Erhebung eines Bischofs oder Abts verstanden. Obwohl die Laieninvestitur den Zeitgenossen seit 1111 allgemein als zentraler Konfliktgegenstand galt, findet sich eine Charakterisierung als „querela investiturarum“ oder „controversia investiturae“ erst seit den 1120er Jahren. Dies geschah vor allem in Kontexten, in denen ein Kontrast zwischen Heinrich V. und den Königen von England (bei William von Malmesbury) und Frankreich (bei Suger von Saint-Denis) hergestellt werden sollte. Übernimmt man diese Deutung der Auseinandersetzungen im Reich zwischen 1076 und 1122 als Investiturstreit, so schließt man sich einerseits der rückblickenden Deutung der Zeit nach 1111 und andererseits den politisch motivierten Interpretationen des Geschehens seit den 1120/30er Jahren an und verstellt damit den Blick auf die Hintergründe der Auseinandersetzungen der Zeit Heinrichs IV. sowie ihren europäischen Kontext.

The Invention of the „Investiture Controvery“
The article explores when and how lay investiture became the central point of contention in the so-called „investiture controversy“, and in which context this term was developed. It argues that only the final period of conflict from 1100/11 to 1122 should be labelled as „investiture controversy“, separated from an earlier phase characterized by schisms. Only after 1100, and especially after 1111 when Paschalis II was captured and forced to grant a privilege of investiture to Henry V, did lay investiture become the main topic of contention. From 1111 onwards, earlier conflicts of the time of Henry IV’s reign, which in reality had a confusing array of causes and objectives, were retrospectively reframed as having been about lay investiture. The growing importance of the topic of investiture was accompanied by a subtle change in the meaning of this ritual: it was increasingly seen as the decisive part in the election of a bishop or an abbot. Although contemporaries certainly perceived investiture as the main point of contention after 1111, the conflicts were only characterised as „querela investiturarum“ or „controversia investiturae“ from the 1120s onward. Most importantly, this happened in contexts in which a contrast was drawn between Henry V and the kings of England (by William of Malmesbury) and France (by Suger of Saint-Denis). Describing the disputes in the Empire between 1076 and 1122 as „investiture controversy“ means accepting not only the retrospective interpretation created after 1111, but also follows the politically motivated characterizations constructed in the 1120s and 1130s, thereby obstructing an adequate understanding of the conflicts during Henry IV’s reign and their European context.

Martin Wagner und Benjamin Conrad, Scheine drucken, Schätze evakuieren. Kontingenzbewältigung in Russland angesichts der Bedrohung St. Petersburgs 1812 [S. 62]

Im Sommer 1812 sah das Russische Reich einer militärischen wie finanziellen Katastrophe entgegen. Noch bevor die napoleonische Grande Armée russisches Territorium betrat, hatte sich das Russische Imperium, erschüttert durch vergangene Kriege, in einer tiefen Schuldenkrise befunden. Mit dem Vormarsch der französischen Truppen geriet das Zarenreich zudem an den Rand der militärischen Niederlage. Russland stand einer doppelten Krise gegenüber – dem drohenden Staatsbankrott wie der erwarteten Eroberung seiner Hauptstadt. Denn anders als die Meistererzählung jüngerer Darstellungen nahelegt, gingen Zar Alexander I. und seine Berater davon aus, Napoleon werde St. Petersburg – und nicht etwa Moskau – angreifen und erobern können. Wie bewältige Zar Alexander I. die Kontingenz der Krise? Der Ungewissheit über den Fortgang des Krieges und der Unsicherheit seiner finanziellen Verteidigungsressourcen, zweier ineinander verschränkter Bedrohungen, begegnete der Zar durch aktives Zukunftshandeln: Binnen weniger Tage verordnete er, Schätze und Geldreserven aus St. Petersburg zu evakuieren und Assignaten in großer Stückzahl zur Kriegsfinanzierung zu drucken. Die Strategien finanzpolitischer und evakuatorischer Prävention lassen erkennen, wie der Zar seinen Staat verstand, wie es seinen Beamten gelang, die Verteidigungs- und Regierungsfähigkeit des Reiches zu wahren und welchen Anteil die zivile Verwaltung daran hatte, die Niederlage Russlands 1812 abzuwenden.

In the summer of 1812, the Russian Empire faced a military and financial catastrophe. Even before Napoleon’s Grande Armée entered its territory, the Russian Empire had become mired in a deep debt crisis caused by past wars. With the advance of the French troops, the Tsarist Empire also came to the brink of military defeat. Thus, Russia faced a double crisis – impending national bankruptcy and the expected conquest of its capital. Unlike the master narrative suggested by recent accounts, Tsar Alexander I and his advisers assumed that Napoleon would attack and be able to conquer Saint Petersburg, not Moscow. How did Tsar Alexander I manage the contingency of the crisis? The Tsar took on the uncertainty about the course of the war and the precariousness of his financial resources, two intertwined threats, with decisive action: Within a few days, he ordered the evacuation of treasures and money reserves from Saint Petersburg and the issuance of assignats, unsecured banknotes, in large numbers to finance the war. The strategies of preventative financial measures and evacuation reveal the Tsar’s understanding of his state, how his officials succeeded in preserving the defensive and governmental capacity of the empire, and what contribution the civilian administration made in averting Russia’s defeat in 1812.

Nekrolog

Nicolette Mout, Anton Schindling (1947–2020) [S. 98]

Schwerpunkt Die Stadt in der Antike

Frank Kolb, URBS ROMA. Die Geschichte einer Stadt im Spiegel altertumswissenschaftlicher Methodendiskussion und nationaler Forschungstraditionen [S. 105]

Alexandre Grandazzi, Urbs. Roms Weg zur Weltmetropole. Aus dem Französ. v. Nathalie Lemmens, Regine Schmidt, Maria Schubert u. Clemens Klünemann. Unter Mitarb. v. Melanie Heusel (F. Kolb) [S. 105]

Alain Duplouy, Construire la Cité. Essai de sociologie historique sur les communautés de l’archaïsme grec (J. B. Meister) [S. 131]

Kathryn Lomas, Der Aufstieg Roms. Von Romulus bis Pyrrhus (W. Blösel) [S. 132]

Rezensionen

Allgemeines

Giovanna Battaglini/Filippo Coarelli/Francesca Diosono (Eds.), Fregellae. Il tempio del Foro e il tempio suburbano sulla via Latina (D. Maschek) [S. 135]

David M. Robinson, Ming China and Its Allies. Imperial Rule in Eurasia (R. Ptak) [S. 137]

William D. Godsey/Veronika Hyden-Hanscho (Hrsg.), Das Haus Arenberg und die Habsburgermonarchie. Eine transterritoriale Adelsfamilie zwischen Fürstendienst und Eigenständigkeit (16.–20. Jahrhundert) (A. Flurschütz da Cruz ) [S. 138]

Pekka Hämäläinen, Lakota America. A New History of Indigenous Power (H. Bungert) [S. 141]

Jonathan I. Israel, The Enlightenment that Failed. Ideas, Revolution, and Democratic Defeat, 1748–1830 (G. Eckert) [S. 142]

Andrew C. Isenberg, The Destruction of the Bison. An Environmental History, 1750–1920 (S. Müller) [S. 145]

Werner Bergmann, Tumulte – Excesse – Pogrome. Kollektive Gewalt gegen Juden in Europa 1789–1900 (C. Nonn) [S. 146]

James L. A. Webb, The Guts of the Matter. A Global History of Human Waste and Infectious Intestinal Disease (S. Müller) [S. 148]

Altertum

Beate Wagner-Hasel/Marie-Louise B. Nosch (Hrsg.), Gaben, Waren und Tribute. Stoffkreisläufe und antike Textilökonomie (P. Reinard) [S. 151]

Roland Färber/Rita Gautschy (Hrsg.), Zeit in den Kulturen des Altertums. Antike Chronologie im Spiegel der Quellen (H. Blum) [S. 153]

Janett Schröder, Die Polis als Sieger. Kriegsdenkmäler im archaisch-klassischen Griechenland (K. Kostopoulos) [S. 154]

Steffi Grundmann, Haut und Haar. Politische und soziale Bedeutung des Körpers im klassischen Griechenland (B. Wagner-Hasel) [S. 156]

Aggelos Kapellos, Xenophon’s Peloponnesian War (W. Will) [S. 158]

Aggelos Kapellos (Ed.), Xenophon on Violence (A. Ambühl) [S. 160]

Annika von Lüpke, Sklavennatur und Menschennatur im politischen Denken des Aristoteles (F. Buddensiek) [S. 161]

Gunnar Manz, Roms Aufstieg zur Weltmacht. Das Zeitalter der Punischen Kriege (F. Goldmann) [S. 163]

Oliver Stoll, Vestigia Cladis – Roms Umgang mit militärischem Misserfolg. Niederlagen verdrängen, Siege betonen, Resilienz beweisen (L. de Libero) [S. 165]

Elena Isayev, Migration, Mobility and Place in Ancient Italy (K. Lomas) [S. 166]

Karl-Joachim Hölkeskamp, Roman Republican Reflections. Studies in Politics, Power, and Pageantry (F. Knopf) [S. 168]

Duane W. Roller, Cleopatra’s Daughter and other Royal Women of the Augustan Era (C. Kunst) [S. 170]

John F. Drinkwater, Nero. Emperor and Court (M. Meier) [S. 172]

Heikki Solin (Ed.), Studi storico-epigrafici sul Lazio antico II (K. Lomas) [S. 174]

Jutta Günther, Musik als Argument spätantiker Kirchenväter. Untersuchungen zu Laktanz, Euseb, Chrysostomos und Augustinus (P. Gemeinhardt) [S. 175]

Felix K. Maier, Palastrevolution. Der Weg zum hauptstädtischen Kaisertum im Römischen Reich des vierten Jahrhunderts (S. Rebenich) [S. 177]

Till Stüber, Der inkriminierte Bischof. Könige im Konflikt mit Kirchenleitern im westgotischen und fränkischen Gallien (466–614) (G. Scheibelreiter) [S. 179]

Mittelalter

Benjamin Schmid, Politisches Denken und Architektur im Mittelalter (H.-J. Schmidt) [S. 182]

Steven Vanderputten, Medieval Monasticisms. Forms and Experiences of the Monastic Life in the Latin West (C. Dartmann) [S. 184]

Jean-Pierre Devroey, La Nature et le roi. Environnement, pouvoir et société à l’âge de Charlemagne (740–820) (T. Wozniak) [S. 185]

Michael Embach/Claudine Moulin/Harald Wolter-von dem Knesebeck (Hrsg.), Die Handschriften der Hofschule Kaiser Karls des Großen. Individuelle Gestalt und europäisches Kulturerbe. Ergebnisse der Trierer Tagung vom 10.–12. Oktober 2018 (K. Ubl) [S. 187]

Katharina Gahbler, Zwischen Heilsgeschichte und politischer Propaganda. Darstellungsweisen und Deutungsmuster von Sarazenen aus der Zeit Ottos I (H.-W. Goetz) [S. 188]

Bernadette Burchard, Kirchenschatz und Schicksal im Mittelalter. Zum Verhältnis von Materialität, Schatzimaginationen und -praktiken am Beispiel des Kathedralschatzes von Münster (H. Kümper) [S. 190]

Thomas Kohl, Streit, Erzählung und Epoche. Deutschland und Frankreich um 1100 (G. Lubich) [S. 192]

Gerald of Wales, Instruction for a Ruler (De Principis Instructione). Ed. and Transl. by Robert Bartlett (S. Steckel) [S. 194]

Grischa Vercamer, Hochmittelalterliche Herrschaftspraxis im Spiegel der Geschichtsschreibung. Vorstellungen von „guter“ und „schlechter“ Herrschaft in England, Polen und dem Reich im 12./13. Jahrhundert (J. Peltzer) [S. 195]

Jana Madlen Schütte, Medizin im Konflikt. Fakultäten, Märkte und Experten in deutschen Universitätsstädten des 14. bis 16. Jahrhunderts (U. Denk) [S. 198]

Jeffrey F. Hamburger/Eva Schlotheuber (Eds.), The Liber ordinarius of Nivelles (Houghton Library, MS Lat 422). Liturgy as Interdisciplinary Intersection (M. Pauly) [S. 200]

Kay Peter Jankrift, Im Angesicht der „Pestilenz“. Seuchen in westfälischen und rheinischen Städten (1349–1600) (O. Gecser) [S. 201]

Nikolaus Staubach/Rudolf Suntrup (Hrsg.), Was dürfen Laien lesen? Gerhard Zerbolt von Zutphen. De libris teutonicalibus / Een verclaringhe vanden duytschen boeken (D. Bertagnolli) [S. 203]

Alexandra Kaar, Wirtschaft, Krieg und Seelenheil. Papst Martin V., Kaiser Sigismund und das Handelsverbot gegen die Hussiten in Böhmen (M. Kluge) [S. 205]

Thomas von Kempen, Dialogus noviciorum / Novizengespräche. Hrsg. von Niklaus Staubach und Stefan Sudmann (J.-H. de Boer) [S. 206]

František Šmahel, Die Basler Kompaktaten mit den Hussiten (1436). Untersuchung und Edition (T. M. Buck) [S. 208]

Alessia Belli/Astrid Estuardo Flaction (Eds.), Les striges en Italie du Nord. Édition critique et commentaire des traités de démonologie et sorcellerie de Girolamo Visconti (Milan, c. 1460) et de Bernard Rategno (Côme, c. 1510) (U. Israel) [S. 210]

Girolamo Zorzi, La correspondance de Girolamo Zorzi. Ambassadeur vénetien en France (1485–1488). Édition critique par Joël Blanchard, Giovanni Ciapelli et Matthieu Scherman (M. Prietzel) [S. 211]

Frühe Neuzeit

Stefan Plaggenborg (Hrsg.), Gerechtigkeit und gerechte Herrschaft vom 15. bis zum 17. Jahrhundert. Beiträge zur historischen Gerechtigkeitsforschung (L. Schorn-Schütte) [S. 213]

Julia A. Schmidt-Funke (Hrsg.), Materielle Kultur und Konsum in der Frühen Neuzeit (T. Sokoll) [S. 215]

Peter Hoppe/Daniel Schläppi/Nathalie Büsser u. a., Universum Kleinstadt. Die Stadt Zug und ihre Untertanen im Spiegel der Protokolle von Stadtrat und Gemeinde (1471–1798) (L. Schröder) [S. 217]

Heinrich Reinermann, Johannes Lonicerus 1499–1569. Ein Leben im Zeichen der Reformation (C. V. Witt) [S. 219]

Urs B. Leu/Peter Opitz (Hrsg.), Conrad Gessner (1516–1565). Die Renaissance der Wissenschaften (B. Steiner) [S. 220]

Wolfgang Behringer/Wolfgang Kraus/Roland Marti (Hrsg.), Die Reformation zwischen Revolution und Renaissance. Reflexionen zum Reformationsjubiläum (H. Lehmann) [S. 222]

Paolo Astorri, Lutheran Theology and Contract Law in Early Modern Germany (ca. 1520–1720) (L. Schorn-Schütte) [S. 224]

Stefan Bauer, The Invention of Papal History. Onofrio Panvinio between Renaissance and Catholic Reform (B. Schmidt) [S. 226]

Wolfgang Behringer/Eric-Oliver Mader/Justus Nipperdey (Hrsg.), Konversionen zum Katholizismus in der Frühen Neuzeit. Europäische und globale Perspektiven (M. Pohlig) [S. 227]

Katrin Keller/Martin Scheutz (Hrsg.), Die Habsburgermonarchie und der Dreißigjährige Krieg (G. Schmidt) [S. 229]

Mark Häberlein/Thomas Müller-Bahlke/Hermann Wellenreuther (Hrsg.), Hallesche Pastoren in Pennsylvania, 1743–1825. Eine kritische Quellenedition zu ihrer Amtstätigkeit in Nordamerika. 2 Bde (U. van der Heyden) [S. 231]

19.–21. Jahrhundert

Theo Jung (Hrsg.), Zwischen Handeln und Nichthandeln. Unterlassungspraktiken in der europäischen Moderne (J. Anderson) [S. 233]

Kurt F. Strasser, Bernard Bolzano (1781–1848). Ein böhmischer Aufklärer (G. Eckert) [S. 235]

M. Michaela Hampf, Empire of Liberty. Die Vereinigten Staaten von der Reconstruction zum Spanisch-Amerikanischen Krieg (M. P. Friedman) [S. 236]

Stefan Heid/Karl-Joseph Hummel (Hrsg.), Päpstlichkeit und Patriotismus. Der Campo Santo Teutonico: Ort der Deutschen in Rom zwischen Risorgimento und Erstem Weltkrieg (1870–1918) (H. Klueting) [S. 238]

Maarten Van Ginderachter, The Everyday Nationalism of Workers. A Social History of Modern Belgium (J. Koll) [S. 240]

Lisa Pine (Ed.), The Family in Modern Germany (J. Elberfeld) [S. 242]

Simon Dell, The Portrait and the Colonial Imaginary. Photography between France and Africa, 1900–1939 (M. Waechter) [S. 243]

Micha Brumlik, Preußisch, konservativ, jüdisch. Hans-Joachim Schoeps’ Leben und Werk (H.-C. Kraus) [S. 245]

Larry Eugene Jones, The German Right, 1918–1930. Political Parties, Organized Interests, and Patriotic Associations in the Struggle Against Weimar Democracy (S. Elsbach) [S. 246]

Andreas Braune/Michael Dreyer (Hrsg.), Weimar und die Neuordnung der Welt. Politik, Wirtschaft, Völkerrecht nach 1918 (W. Elz) [S. 248]

Henning Bühmann, Die Stunde der Volksmission. Rechristianisierungsbestrebungen im deutschen Protestantismus in der Zwischenkriegszeit (M. Gailus) [S. 250]

Jörg Osterloh, „Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes“. Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945 (K. Maase) [S. 252]

Bernd Ulrich/Christian Fuhrmeister/Manfred Hettling u. a., Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Entwicklungslinien und Probleme. Unter Mitarbeit von Jakob Böttcher, Sofie Eikenkötter, Claudia Scheel und Justus Vesting (D. Erben) [S. 254]

Steven J. Ross/Wolf Gruner/Lisa Ansell (Eds.), New Perspectives on Kristallnacht: After 80 Years, the Nazi Pogrom in Global Comparison (U. Jureit) [S. 257]

David Brydan, Franco’s Internationalists. Social Experts and Spain’s Search for Legitimacy (H. Herold-Schmidt) [S. 258]

Cecilia Nubola, Faschistinnen vor Gericht. Italiens Abrechnung mit der Vergangenheit (M. Thöndl) [S. 260]

Samuel Salzborn, Kollektive Unschuld. Die Abwehr der Shoah im deutschen Erinnern (R. Schlott) [S. 261]

Lucas Hardt, Zwischen Räumen und Fronten. Algerische Migranten im lothringischen Grenzgebiet, 1945–1962 (S. V. Losego Abu Tayyem) [S. 263]

Hagen Fleischer, Krieg und Nachkrieg. Das schwierige deutsch-griechische Jahrhundert (A. M. Droumpouki) [S. 265]

Jonathan Harris, Party Leadership under Stalin and Khrushchev. Party Officials and the Soviet State, 1948–1964 (M. Wagner) [S. 267]

Stefanie van de Kerkhof, Waffen und Sicherheit im Kalten Krieg. Das Marketing der westdeutschen Rüstungsindustrie 1949–1990 (C. T. Müller) [S. 268]

Astrid M. Eckert, West Germany and the Iron Curtain. Environment, Economy, and Culture in the Borderlands (J. Dülffer) [S. 270]

Giuliano Garavini, The Rise and Fall of OPEC in the Twentieth Century (H. Türk) [S. 272]

Sarah Haßdenteufel, Neue Armut, Exklusion, Prekarität. Debatten um Armut in Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland 1970–1990 (M. Gräser) [S. 274]

Volker Stalmann (Bearb.), Die CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Sitzungsprotokolle 1972–1983 (H.-H. Jansen) [S. 276]

Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland 1989. 1. Januar bis 30. Dezember 1989. Hrsg. im Auftrag des Auswärtigen Amts vom Institut für Zeitgeschichte. Haupthrsg. Andreas Wirsching, Mithrsg. Hélène Miard-Delacroix u. Gregor Schöllgen. Wiss. Leiterin Ilse Dorothee Pautsch. Bearb. Daniela Taschler, Tim Szatkowski u Christoph Johannes Franzen. 2 Teilbd (R. A. Blasius) [S. 278]

Ilko-Sascha Kowalczuk, Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde (K. Brückweh) [S. 282]

Eingegangene Bücher [S. 284]

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