Rubrik: Aufsätze
Raimund Schulz
Caesar und das Meer
Caesar hat neben seinen territorialen Eroberungen von Beginn an die Bedeutung des Seekrieges erkannt und die Expansion der Republik in unbekannte Meere maßgeblich vorangetrieben. Bewährte er sich in seiner Jugend im Kampf gegen die Piraten, so begann er seit seiner spanischen Statthalterschaft in Konkurrenz zu den maritimen Erfolgen des Pompeius als erster Römer in den nördlichen Okeanos vorzustoßen. Den Höhepunkt bildeten die Überquerung des Kanals und der Übergang nach Britannien; diese Erfahrungen auf dem Meer und im Seekrieg haben entscheidend zum Sieg über Pompeius 49/48 beigetragen und wurden Vorbild für Augustus und die frühe Kaiserzeit. Sie sind aber auch ein Spiegelbild der Krise der republikanischen Führungsschicht: Seekriege und maritime Entdeckungsfahrten boten ehrgeizigen Adeligen jenseits gruppenspezifischer Kontrollen die Chance auf persönliche Bewährung und individuellen Ruhm, den ihnen der auf Gleichheit bedachte Senat verwehrte. Auch dieser Widerspruch hat einerseits die Expansion Roms über den Mittelmeerraum hinaus gefördert, andererseits zum Untergang der Republik und zur Entstehung einer neuen monarchischen Ordnung beigetragen.
Olaf B. Rader
Prismen der Macht. Herrschaftsbrechungen und ihre Neutralisierung am Beispiel von Totensorge und Grabkulten
Seit der Herausbildung von Herrschaftsstrukturen sind Autorität und Legitimität Grundprobleme der Machtsicherung. An den "Prismen der Macht", jenen Augenblicken, da Herrschaft von Brüchen, Auffächerungen oder Auslöschungen bedroht war oder ist, lassen sich immer wieder Inszenierungen beobachten, in deren Mittelpunkt Funeralzeremonien stehen und die eben jener Autoritäts- und Legitimitätsstärkung dienen sollen. Leichen oder Gräber gelten dabei als Symbole für diejenigen Herrschaftsformen, an die angeknüpft werden soll oder deren Autorität man sich versichern will. Die Wiederherstellung der Gräber vermeintlicher Vorgänger, das Veranlassen pompöser Bestattungen, die Sicherung von Gebeinen als Garant von Herrschaftsansprüchen: das sind die Haupterscheinungsformen der zur Schau gestellten Totensorge, die uns immer wieder beim Beobachten menschlicher Gesellschaften entgegentreten. Diese diachronisch auftretenden Riten lassen sich auch als Transformationen deuten, bei denen "symbolisches Kapital" in tatsächliche Herrschaft umgegossen wird. Dabei wird an Inhalte des kommunikativen oder kulturellen Gedächtnisses angeknüpft, mythomorphes und legendäres Wissen zur Stärkung von Großgruppenidentitäten genutzt. So spannt sich von alttestamentarischer Zeit bis hin zu den Riten der Moderne ein weiter Bogen, der den Gedächtnisort Grab als ungeheuer universellen und wirkungsvollen "Legitimitätsgenerator" ausweist.
Thomas Welskopp
Sattelzeitgenossen. Freiherr Karl vom Stein zwischen Bergbauverwaltung und gesellschaftlicher Reform in Preußen
Reichfreiherr Karl vom und zum Stein war sicherlich der prominenteste, aber auch der umstrittenste preußische Reformer. Seine Position in einer "Sattelzeit", in der sich traditionale und moderne Elemente und Haltungen oft ununterscheidbar verbanden, sperrt sich gegen die so widersprüchlichen wie notorischen Vereinnahmungen von nationalkonservativer wie von liberaler Seite. Der Beitrag portraitiert Stein als einen durch und durch pragmatischen, praxisorientierten, undogmatischen - und damit durchaus unpolitischen - Spitzenbeamten, der seine konzeptionellen Einsichten aus seiner langjährigen Verwaltungspraxis gewann. Wichtiger für eine Charakterisierung des Reformers als philosophische Rezeptionsanalysen erscheint die Stein durchgreifend prägende Karrierephase als behördlicher Leiter des Steinkohlebergbaus in den westfälischen Provinzen Preußens und später als oberster Beamter der allgemeinen westlichen Provinzialadministration. Aus diesen Diensterfahrungen entwickelte Stein sein Ideal einer dezentral organisierten, an örtlichen Gegebenheiten orientierten, entwicklungsfördernden Staatsverwaltung, die gleichwohl zentral koordiniert und durchsetzungsfähig war. Die Konsultation materiell interessierter ständischer Repräsentativorgane durch die Behörden und die verstärkte Rekrutierung von Spitzenbeamten aus den besitzenden und gebildeten regionalen Eliten ergänzten diese interventionistische Rolle der Staatsbürokratie zur "Selbstverwaltung". Steins Reformprojekte verwiesen auf ihre Mobilisierung zur Stärkung einer allenfalls geringfügig konstitutionell abgestützten Monarchie.
Buchbesprechungen
Allgemeines
M. von Cranach/H.-L. Siemen (Hrsg.), Psychiatrie im Nationalsozialismus. Die Bayerischen Heil- und Pflegeanstalten zwischen 1933 und 1945 (D. Blasius)
M. Hamann/H. Asbek (Hrsg.), Halbierte Vernunft und totale Medizin. Zu Grundlagen, Realgeschichte und Fortwirkungen der Psychiatrie im Nationalsozialismus (D. Blasius)
D. Kaufmann, Aufklärung, bürgerliche Selbsterfahrung und die „Erfindung“ der Psychiatrie in Deutschland, 1770–1850 (D. Blasius)
T. Küster (Hrsg.), Quellen zur Geschichte der Anstaltspsychiatrie in Westfalen. Bd. 1: 1800–1914 (D. Blasius)
H. Graeve, Die offene Zukunft. Orientierung in der Gegenwart aus den Lehren der Geschichte (U. Muhlack)
A. Brendecke, Die Jahrhundertwenden. Eine Geschichte ihrer Wahrnehmung und Wirkung (A. Schwarz)
M. Salewski (Hrsg.), Was Wäre Wenn. Alternativ- und Parallelgeschichte: Brücken zwischen Phantasie und Wirklichkeit (S. Jordan)
W. Reinhard, Geschichte der Staatsgewalt. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart (G. Dilcher)
G. Glaubitz, Geschichte, Landschaft, Reisen. Umrisse einer historisch-politischen Didaktik der Bildungsreise (H. Kuss)
O. Hartung, Pädagogische Überlegungen zu einer Geschichtsdidaktik des Reisens (H. Kuss)
A. Demandt (Hrsg.), Stätten des Geistes. Große Universitäten Europas von der Antike bis zur Gegenwart (N. Hammerstein)
H. Boockmann, Wissen und Widerstand. Geschichte der deutschen Universität (N. Hammerstein)
P. Searby, A History of the University of Cambridge. Vol. 3: 1750–1870 (M. Kintzinger)
H. Duchhardt/A. Kunz (Hrsg.), „Europäische Geschichte“ als historiographisches Problem (A. Doering-Manteuffel)
T. D. Kaufmann, Höfe, Klöster und Städte. Kunst und Kultur in Mitteleuropa 1450–1800 (G. Walther)
C. Weber (Bearb.), Genealogien zur Papstgeschichte. 2 Tle. Unt. Mitw. v. Michael Becker (H. Wolf)
F. Heiler, Bildung im Hochstift Eichstätt zwischen Spätmittelalter und katholischer Konfessionalisierung. Die Städte Beilngries, Berching und Greding im Oberamt Hirschberg (N. Hammerstein)
R. Price, British Society, 1680–1880. Dynamism, Containment and Change (A. Fahrmeir)
G. de Bruyn, Die Finckensteins. Eine Familie im Dienste Preußens (P. Fuchs)
J. B. Baskin/P.J. Miranit, Jr., A History of Corporate Finance (W. Werner)
R. Roth (Hrsg.), Studienhandbuch Östliches Europa. Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas (M. Alexander)
S. Diller, Die Dänen in Indien, Südostasien und China (1620–1845). (U. Bitterli)
Altertum
H.J. Nissen, Geschichte Altvorderasiens (D. Kienast)
H. Sonnabend, Naturkatastrophen in der Antike. Wahrnehmung – Deutung – Management (M. Meier)
K. Meister, Einführung in die Interpretation historischer Quellen. Schwerpunkt: Antike. Bd. 1: Griechenland (B. Meißner)
S. Hornblower/A. Spawforth (Eds.), The Oxford Companion to Classical Civilization (M. Sehlmeyer)
J.V. Luce, Celebrating Homer’s Landscapes. Troy and Ithaca Revisited (C. Schubert)
S. Sprawski, Jason of Pherae. A Study on History of Thessaly in Years 431–370 BC (H. Beck)
E. Höbenreich, Annona. Juristische Aspekte der stadtrömischen Lebensmittelversorgung im Prinzipat (W. Eck)
J.-W. Beck, „Germania“ – „Agricola“: Zwei Kapitel zu Tacitus‘ zwei kleinen Schriften. Untersuchungen zu ihrer Intention und Datierung sowie zur Entwicklung ihres Verfassers (U. Lambrecht)
M. Heil, Die orientalische Außenpolitik des Kaisers Nero (M. Clauss)
J. Malitz (Hrsg.), Stephanos nomismatikos. Edith Schönert-Geiss zum 65. Geburtstag (J. Heinrichs)
Mittelalter
E. Kooper (Ed.), The Medieval Chronicle (H.-W. Goetz)
J. Chélini, Notre temps quotidien. Le calendrier Chrétien (L. Tewes)
B. Töpfer, Urzustand und Sündenfall in der mittelalterlichen Gesellschafts- und Staatstheorie (W. Stürner)
L. Kaelber, Schools of Asceticism. Ideology and Organization in Medieval Religious Communities (D. Berg)
L. Burgmann (Hrsg.), Fontes Minores X (P. Schreiner)
C. Brühl, Studien zu den merowingischen Königsurkunden (R. Kaiser)
R. Berndt SJ (Hrsg.), Das Frankfurter Konzil von 794. Kristallisationspunkt karolingischer Kultur (J. Jarnut)
V. Epp, Amicitia. Zur Geschichte personaler, sozialer, politischer und geistlicher Beziehungen im frühen Mittelalter (P. Schuster)
D. Barthélemy, L’an mil et la paix de Dieu. La France chrétienne et féodale, 980–1060 (J. Ehlers)
Monumenta Germaniae Historica. Laienfürsten- und Dynastenurkunden der Kaiserzeit. Bd. 2: Die Urkunden und Briefe der Markgräfin Mathilde von Tuszien. Hrsg. v. Elke Goez u. Werner Goez (T. Struve)
S. Barton, The Aristocracy in Twelfth-Century León and Castile (L. Vones)
J. Riley-Smith, The First Crusaders, 1095–1131 (E.-D. Hehl)
H.E. Mayer (Hrsg.), Die Kreuzfahrerstaaten als multikulturelle Gesellschaft. Einwanderer und Minderheiten im 12. und 13. Jahrhundert. Unt. Mitarb. v. Elisabeth Müller-Luckner (E.-D. Hehl)
A. Kiesewetter, Die Anfänge der Regierung König Karls II. von Anjou (1278–1295). Das Königreich Neapel, die Grafschaft Provence und der Mittelmeerraum zu Ausgang des 13. Jahrhunderts (A. Rehberg)
D. Aichholzer, „Wildu machen ayn guet essen...“. Drei mittelhochdeutsche Kochbücher: Erstedition, Übersetzung, Kommentar (J. Fried)
A. Marchandisse, La fonction épiscopale à Liège aux XIIIe et XIVe siècles (H. Kranz)
O. Mattéoni, Servir le prince. Les officiers des ducs des Bourbon à la fin du Moyen Age (1356–1523) (C. Kleinert)
J. Kolb, Heidelberg. Die Entstehung einer landesherrlichen Residenz im 14. Jahrhundert (K. Andermann)
H.W. Böhme/B. von der Dollen/D. Kerber u.a. (Hrsg.), Burgen in Mitteleuropa. Ein Handbuch. 2 Bde. (K. Andermann)
J. Keddigkeit/K. Scherer/E. Braun u.a. (Hrsg.), Pfälzisches Burgenlexikon. Bd. 1 (K. Andermann)
G. Himmelsbach, Die Renaissance des Krieges. Kriegsmonographien und das Bild des Krieges in der spätmittelalterlichen Chronistik am Beispiel der Burgunderkriege (H. Kruse)
Frühe Neuzeit
C. Grell/W. Paravicini/J. Voss (Ed.), Les princes et l’histoire du XIVe au XVIIIe siècle (M. Völkel)
D. Romano, Housecraft and Statecraft. Domestic Service in Renaissance Venice, 1400–1600 (G. Rösch)
R.-P. Hsia/R.W. Scribner (Eds.), Problems in the Historical Anthropology of Early Modern Europe (B. Roeck)
E.A. Foyster, Manhood in Early Modern England. Honour, Sex and Marriage (P. Fuchs)
N. Manuel, Niklaus Manuel. Werke und Briefe. Vollst. Neuedition. Hrsg. v. Paul Zinsli u. Thomas Hengartner u. Mitarb. v. Barbara Freiburghaus (P. Blickle)
P. Ackroyd, The Life of Thomas Morus (W. Ribhegge)
The Complete Works of St. Thomas More. Vol. 1. Ed. by A.S.G. Edwards, K. Gardiner Rogers, C.H. Miller (W. Ribhegge)
T. Brockmann, Die Konzilsfrage in den Flug- und Streitschriften des deutschen Sprachraumes 1518–1563 (B. Moeller)
K.-B. Springer, Die deutschen Dominikaner in Widerstand und Anpassung während der Reformationszeit (G. Walther)
T. Winkelbauer, Fürst und Fürstendiener. Gundaker von Liechtenstein, ein österreichischer Aristokrat des konfessionellen Zeitalters (G. Walther)
M. Maurer (Hrsg.), Neue Impulse der Reiseforschung (N. Hammerstein)
P.K. Monod, The Power of Kings. Monarchy and Religion in Europe, 1589–1715 (W. Reinhard)
P. Münch, Das Jahrhundert des Zwiespalts. Deutschland 1600–1700 (O. Mörke)
B. Barbiche/S. de Dainville-Barbiche, Sully. L‘homme et ses fidèles (K. Malettke)
U. Küppers-Braun, Frauen des hohen Adels im kaiserlich-freiweltlichen Damenstift Essen (1605–1803) (H. Wunder)
D.L. Smith, A History of the Modern British Isles, 1603–1707 (B. Brodt)
D. Croxton, Peacemaking in Early Modern Europe. Cardinal Mazarin and the Congress of Westphalia, 1643–1648 (H. Duchhardt)
Acta Pacis Westphalicae. Ser. 2, Abt. B, Bd. 3: 1645–1646 (A. V. Hartmann)
T. Kaufmann, Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Kirchengeschichtliche Studien zur lutherischen Konfessionskultur (S. Tode)
A. Tischer, Französische Diplomatie und Diplomaten auf dem Westfälischen Friedenskongress. Außenpolitik unter Richelieu und Mazarin (H. Duchhardt)
M. Schröder (Hrsg.), 350 Jahre Westfälischer Friede. Verfassungsgeschichte, Staatskirchenrecht, Völkerrechtsgeschichte (H. Durchhardt)
V. Bauer, Repertorium territorialer Amtskalender und Amtshandbücher im Alten Reich. Adreß-, Hof-, Staatskalender und Staatshandbücher des 18. Jahrhunderts. Bd. 2: Heutiges Bayern und Österreich, Liechtenstein (H. Duchhardt)
C. Denk, Artiste, Citoyen & Philosophe. Der Künstler und sein Bildnis im Zeitalter der französischen Aufklärung (P. Fuchs)
G. Graf, Der Verfassungsentwurf aus dem Jahr 1787 des Granduca Pietro Leopoldo die Toscana. Edition & Übersetzung – Das Verfassungsprojekt (U. Wyrwa)
E.J. Evans, William Pitt the Younger (A. Fahrmeir)
J. Black, From Louis XIV to Napoleon: The Fate of a Great Power (P. Fuchs)
19./20. Jahrhundert
V. Depkat. Amerikabilder in politischen Diskursen. Deutsche Zeitschriften von 1789 bis 1830 (M. Berg)
T. Kästli, Die Schweiz – eine Republik in Europa. Geschichte des Nationalstaats seit 1789 (P. Stadler)
E. Opgenoorth (Hrsg.), Handbuch der Geschichte Ost- und Westpreußens. T. 3: Von der Reformzeit bis zum Vertrag von Versailles 1870–1918 (W. Neugebauer)
L. Harding, Geschichte Afrikas im 19. und 20. Jahrhundert (R. Erbar)
K.-P. Ott, Geld- und Geldwerttheorien im Privatrecht der Industrialisierung (1815–1914). Ökonomische Wechsellagen in der sogenannten Begriffsjurisprudenz (C. Erb)
J. Hensel (Hrsg.), Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820–1939 (S. Laube)
W. Baumgart, Europäisches Konzert und nationale Bewegung. Internationale Beziehungen 1830–1878 (E. Conze)
R. Forberger, Die industrielle Revolution in Sachsen 1800–1861. Bd. 2/1: Die Revolution der Produktivkräfte in Sachsen 1831–1861 (R. Boch)
C. Jansen, Einheit, Macht und Freiheit. Die Paulskirchenlinke und die deutsche Politik in der nachrevolutionären Epoche 1849–1867 (D. Klenke)
A. Wittkau-Horgby, Materialismus. Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19. Jahrhunderts (M. Szöllösi-Janze)
R. Tombs, The Paris Commune 1871 (E. Kolb)
R.J. Ross, The Failure of Bismarck’s Kulturkampf. Catholicism and State Power in Imperial Germany, 1871–1887 (W. Loth)
M. Nitsch, Private Wohltätigkeitsvereine im Kaiserreich. Die praktische Umsetzung der bürgerlichen Sozialreform in Berlin (F. Tennstedt)
J. Kocka (Hrsg.), Die Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften zu Berlin im Kaiserreich (N. Hammerstein)
H. Nürnberger, Fontanes Welt (H.-C. Kraus)
M. Stickler, Erzherzog Albrecht von Österreich. Selbstverständnis und Politik eines konservativen Habsburgers im Zeitalter Kaiser Franz Josephs (L. Höbelt)
T. Schlag, Martin von Nathusius und die Anfänge protestantischer Wirtschafts- und Sozialethik (K. Nowak)
M. Hirschberg, Jude und Demokrat. Erinnerungen eines Münchener Rechtsanwalts 1883 bis 1939 (T. Brechenmacher)
H. Reichmann, Deutscher Bürger und verfolgter Jude. Novemberpogrom und KZ Sachsenhausen 1837 bis 1939 (T. Brechenmacher)
A. von Pufendorf, Otto Klepper (1888–1957). Deutscher Patriot und Weltbürger (H.-C. Kraus)
T. Eickhoff, Politische Dimensionen einer Komponisten-Biographie im 20. Jahrhundert – Gottfried von Einem (M.H. Kater)
P. Huynh, La musique sous la République de Weimar (P. Stadler)
B. Hoppe, Von der parlamentarischen Demokratie zum Präsidialstaat. Verfassungsentwicklung am Beispiel der Kabinettsumbildung in der Weimarer Republik (A. Wirsching)
W. Benz/A. Paucker/P. Pulzer (Hrsg.), Jüdisches Leben in der Weimarer Republik (M. Zimmermann)
C. Leitz (Ed.), The Third Reich. The Essential Readings (C. Studt)
R. Stackelberg, Hitler’s Germany. Origins, Interpretations, Legacies (C. Studt)
F. Blindow, Carl Schmitts Reichsordnung. Strategie für einen europäischen Großraum (M. Stolleis)
J. Gehmacher, „Völkische Frauenbewegung“. Deutschnationale und nationalsozialistsche Geschlechterpolitik in Österreich (U. Planert)
B. Breiding, Die Braunen Schwestern. Ideologie – Struktur – Funktion einer nationalsozialistischen Elite (K. Fuchs)
J. Herbst, Requiem for a German Past. A Boyhood among the Nazis (J. Dülffer)
G.R. Ueberschär/L.A. Bezymenskij (Hrsg.), Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941. Die Kontroverse um die Präventivkriegsthese (M. Funck)
F.A. Warren, Noble Abstractions. American Liberal Intellectuals and World War II (W. Mausbach)
T. Schlemmer, Aufbruch, Krise und Erneuerung. Die Christlich-Soziale Union 1945–1955 (K. Schönhoven)
J. Klöckler, Abendland – Alpenland – Alemannien. Frankreich und die Neugliederungsdiskussion in Südwestdeutschland 1945–1955 (D. Hüser)
A. Wilkens (Hrsg.), Interessen verbinden. Jean Monnet und die europäische Integration der Bundesrepublik Deutschland (U. Lappenküper)
G. Ziebura, Die deutsch-französischen Beziehungen seit 1845 (U. Lappenküper)
K. Linsel, Charles de Gaulle und Deutschland 1914–1969 (E. Conze)
J.L. Gaddis, We Now Know. Rethinking Cold War History (E. Conze)
G. Lundestad, „Empire“ by Integration. The United States and European Integration, 1945–1997 (E. Conze)
H. Wolf (Hrsg.), Antimodernismus und Modernismus in der katholischen Kirche. Beiträge zum theologiegeschichtlichen Vorfeld des II. Vatikanums (P. Neuner)
D. van Laak, Weiße Elefanten. Anspruch und Scheitern technischer Großprojekte im 20. Jahrhundert (H. Trischler)
V. Falin, Konflikte im Kreml. Zur Vorgeschichte der deutschen Einheit und Auflösung der Sowjetunion (R. Biermann)